Galopprennen werden auf unterschiedlichen Distanzen entschieden. In Deutschland ist die kürzeste Strecke 1000 Meter, doch beispielsweise führt in Frankreich das kürzeste Rennen über 800 Meter. Es heißt passenderweise L’Express. Distanzen bis 1400 Meter werden als Sprintrennen bezeichnet, bei 1600 Meter spricht man von einem Meilenrennen, bis 2000 Meter lautet die Bezeichnung Mitteldistanzrennen und alles darüber hinaus sind Steherrennen. 4000 Meter ist zumindest theoretisch die weiteste Renndistanz in einem deutschen Flachrennen. Hindernisrennen werden im Allgemeinen auf Strecken von 3200 Meter aufwärts gelaufen. Das berühmte Grand National in Aintree führt sogar über 7,2 Kilometer.
Pferde besitzen unterschiedliche Talente und Vorlieben, was bei den Distanzen am besten aufgezeigt wird. Ein sogenannter Steher (also ein Pferd, das weitere Wege bevorzugt) wird normalerweise auf Sprintdistanzen nicht gegen die Spezialisten bestehen können, ebenso wird es umgekehrt sein. Das kann taktische Gründe haben: Sprints werden im Allgemeinen schneller gelaufen, andererseits kommen die Steher im Rennen einfach erst später so richtig in Schwung, also zu einem Zeitpunkt, wenn einen Kurzstreckenspezialisten bereits die Kondition ausgehen könnte.