Team RaceBets – die Düsseldorf Nachschau

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Mumm hatten wir schon, als wir nach Düsseldorf angereist sind. Nicht nur wir und die Besitzer des Tages, auch Trainer und Jockey waren nach der guten Arbeit durchaus in zuversichtlicher Stimmung. Aber bereits aus der Maschine wussten wir, dass mit Enji was nicht stimmt. Na, erst mal von vorn, nicht wahr? Vorweg – Enjoy the Moon geht es den Umständen entsprechend gut, er ist nach dem Rennen direkt dem Tierarzt noch auf der Rennbahn vorgestellt worden und es wurde ein frischer akuter Infekt festgestellt. Dass er unter den Umständen nicht sein Bestes geben konnte, ist nicht verwunderlich. Aber es ist nichts Schlimmes. Er bekommt jetzt ein bisschen Ruhe und Medikamente und nächste Woche wird er noch einmal kontrolliert, um zu sehen, wie gut der Infekt abklingt. 

Im Führring waren unsere Besitzer des Tages und wir noch guter Dinge, denn Enji sah nicht nur gut aus, er wirkte auch fröhlich und munter, so wie er eben immer ist. Er schaut sich alles genau an, posiert für die Kameras, die ihm entgegen klicken und dreht fröhlich seine Runden. Er ist ja ein alter Hase, der das alles kennt. Und mag er auch nicht der Größte sein – der Schönste ist er trotzdem immer. Aber im Rennen dann war sofort klar – hier stimmt etwas gar nicht. Normalerweise ist Enji ein Kämpfer, vor allem, weil hier alles für ihn passte – Boden, Bahn, Distanz. Auch Sean konnte nur den Kopf schütteln – da kam nichts. Aber Enjoy the Moon hat sich sehr wohl angestrengt, er schwitzte nach dem Rennen und pumpte ordentlich, ein Zeichen, dass er sehr wohl gekämpft hat, aber nicht weiter kam. 

Enjoy the Moon im Führring in Düsseldorf

Also ab zum Rennbahn-Tierarzt und checken lassen und schon hatten wir Gewissheit: Ein Infekt. Wie beim Menschen können auch Pferde so etwas wie einen Schnupfen oder eine Grippe bekommen und sie bekommen es einfach so, überraschend. Heute geht’s noch gut – morgen dann so ein komisches Gefühl – und übermorgen ist man krank. Enji ist heute morgen aber schon wieder recht fröhlich, die Krippe hat er leer gefressen (immer ein gutes Zeichen) und genießt jetzt erst mal die Aufmerksamkeit, die man als kränkelndes Pflänzchen bekommt. Extra-Möhren, viel Kuscheln – was man da so halt macht. Schade für unsere Besitzer des Tages, aber ein Pferd ist auch nur ein Mensch (hat nur mehr Beine) und krank werden können wir alle. 

Trotzdem hatten wir bei unserem Rennbahnpicknick mit euch wahnsinnig viel Spaß und hoffen, ihr konntet den tollen Diana-Renntag trotzdem genießen, auch wenn er für Team RaceBets nicht den besten Ausgang hatte. Und bei der Diana hat Team RaceBets gar nicht so verkehrt getippt (so insgesamt). Wenn wir uns das nächste Mal treffen, dann bleibt ihr hoffentlich Enji treu und feuert ihn immer noch an. Denn ihr seid ja trotzdem immer noch ein bisschen Besitzer des Tages.

Team RaceBets in Düsseldorf mit Trainer Marcel Weiß und Jockey Sean Byrne

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Nika S. Daveron
Nika S. Daveronhttp://www.arschlochpferd.de
Achtung, dieser Post könnte Meinung enthalten. Meine Meinung. Gestatten, Nika S. Daveron. Autorin und Turfteufel in einer Person. Sie finden mich auf der Rennbahn, in einem meiner Bücher oder auf Arschlochpferd.de.

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