Die Menschen im Verborgenen

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Wir sehen häufig nur den Jockey und den Trainer, wenn wir ein siegreiches Rennpferd am Bildschirm oder auf der Bahn wahrnehmen. Doch im Hintergrund sind noch ganz viele Leute, die sich um das Wohl des Pferdes kümmern, von denen wir niemals etwas hören oder sehen würden. Ohne die ginge jedoch gar nichts. Und das geht schon bei der Geburt des Pferdes los und endet erst mit seinem Tod. Jedes Rennpferd braucht sie – die Personen im Hintergrund. Jedes Pferd generell. Egal ob erfolgreich oder nicht – an diesen Menschen im Verborgenen kann man nicht sparen, sonst kann man es gleich sein lassen. Das ist auch der Grund dafür, warum Rennpferdetraining kein günstiges Schnäppchen ist. Und von den Dienstleistungen, die für ein Pferd generell anfallen, haben wir da noch gar nicht gesprochen. Dort werden auch noch Personen im Hintergrund aktiv.

So ein frisch geschlüpftes Fohlen wird zunächst im Gestüt betreut. Jemand kümmert sich dediziert um dieses eine Tier (er betreut natürlich mehrere Pferde, das wäre sonst doch ein bisschen teuer, wenn jedes Pferd einen eigenen Pfleger hätte). Diese Person putzt, erzieht, führt, bringt und holt es, kontrolliert seinen Körper auf Verletzungen und gibt ihm außerdem schon mal eine neue Beziehung mit – die zum Menschen. Daher ist das auf gar keinen Fall zu unterschätzen, was diese Person leistet. Das Fohlen lernt von dieser Person, dass Menschen echt cool drauf sind und man mit denen was machen kann. Aber es lernt auch die ersten Besuche bei Dienstleistern kennen. Tierarzt, Hufschmied und was sonst noch so gebraucht wird. Die Menschen im Hintergrund begleiten das Jungpferd dorthin, nehmen die Angst, machen aber auch klar, dass manche Dinge nötig sind. Sie sind dafür verantwortlich, dass es künftig dann auch klappt, wenn mal der Hufschmied kommen muss. Im Pre-Training geht es dann weiter. Die nächsten Menschen im Hintergrund lehren das Pferd die Grundlagen.

Auf die andere aufbauen müssen, ergo ist das ein ziemlich verantwortungsvoller Job, den diese Menschen absolut ernst nehmen. Alles, was sie dort tun, ist wichtig, damit das Pferd später gesund und munter und ohne Probleme seinen Job machen kann. Greift eines dieser Stellrädchen nicht in die anderen, hat der nächste Mensch, der hinter den Kulissen mit dem Pferd arbeitet, häufig einen Härtefall, der extra-Zeit kostet. So. Jetzt ist unser Rennpferd in den Rennstall gezogen. Auch dort arbeiten ganz viele Menschen mit ihm. Da ist zum Beispiel das reine Bodenpersonal, das vielleicht seine Box mistet (aber das machen auch viele andere Stallangestellte). Dort kommt es ebenfalls zu wichtigen Kontakten. Putzen, kontrollieren, aber auch mal traute Zweisamkeit, bei der nur ein bisschen gekuschelt wird. Auch Pferde mögen es, wenn man ihnen mal die Stirn krault. Es trägt zum Wohlbefinden bei. 

Dann ist da der Arbeitsreiter, der das Pferd im Training reitet. Der hat noch mal besondere Pflichten dem Pferd gegenüber. Er muss sagen, wie es sich anfühlt, ob alles in Ordnung ist und dem Trainer all das mitteilen. Wenn der Arbeitsreiter sagt: Heute hat er aber schwer geatmet, dann ist das schon wichtig und sollte beachtet werden. Er begleitet aber vielleicht auch zur tierärztlichen Untersuchung, hält das Pferd bei gemeinen Behandlungen, die nicht immer angenehm sind oder streichelt den kleinen Pieks weg. Als Bezugsperson eben. Diese Personen im Hintergrund sorgen dafür, dass das Pferd sicher auf die Koppel und wieder zurück kommt, in die Führmaschine geht und diese nicht gleich zerlegt, etc. Das klingt nach Arbeit? Ja, ist es auch! Aber ohne sie geht es nicht.

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Nika S. Daveron
Nika S. Daveronhttp://www.arschlochpferd.de
Achtung, dieser Post könnte Meinung enthalten. Meine Meinung. Gestatten, Nika S. Daveron. Autorin und Turfteufel in einer Person. Sie finden mich auf der Rennbahn, in einem meiner Bücher oder auf Arschlochpferd.de.

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