Turfteufel: Zum ersten Mal auf der Rennbahn?

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Das macht überhaupt nichts! Irgendwann ist es immer das erste Mal. Trotzdem hadern viele mit ihrem ersten Rennbahnbesuch, auch, weil sie gar nicht wissen, wo sich eine Rennbahn in ihrer Nähe befindet. Rennsport ist für Leute, die noch nie damit in Berührung gekommen sind, ganz weit entfernt, da man ihn nicht im Fernsehen sieht. Sie kennen Bilder aus Amerika oder aus England, dass die Rennbahn allerdings kaum weit entfernt ist, das wissen sie nur einfach nicht, wenn sie nicht gerade regelmäßig an den entsprechenden Schildern vorbeifahren. Zeit das zu ändern. Also: Wo ist denn jetzt die nächste Rennbahn? Na, das kommt ganz auf den Wohnort an.

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Wo ist denn überhaupt eine Rennbahn?

Wer in NRW lebt, der hat keine Entschuldigung, warum er noch nie auf einer Rennbahn war, es gibt quasi überall eine. Düsseldorf, Krefeld, Köln, Dortmund oder Mülheim – irgendwo ist immer eine Rennveranstaltung. Auch im Osten ist man gut aufgestellt, Leipzig und Dresden, in der Mitte Deutschlands laden Hannover und Bad Harzburg zu verschiedenen Terminen ein, im Süden geht es Richtung Baden-Baden und Mannheim, München stellt die südlichste Rennbahn. Im Norden lockt leider nur noch Hamburg, aber in der Hauptstadt Berlin wird natürlich auch galoppiert. Das ist noch nicht einmal eine vollständige Liste, aber man sieht: Wo ein Wille, da ein Weg. Es gibt immer irgendwo eine Rennbahn, die man besuchen kann und wo galoppiert wird. Einen entsprechenden Kalender kann man sich sogar bei Deutscher Galopp herunterladen, sobald alle Termine des Jahres veröffentlicht wurden.

Ist das nicht teuer?

Trotzdem denken sich viele Leute: Aber das ist doch teuer. Ich kann euch flüstern: Nein. Ein Rennbahnbesuch ist in Deutschland nicht teuer. Zum Vergleich, eine sehr kleine Karte für das Grand National Meeting – ohne Lounge, ohne vollen Zutritt zum Rennbahngelände (denn in anderen Ländern hat man je nach Karte gar nicht die Möglichkeit in den Führring zu schauen), kostet mindestens 130 Pfund. Dort sieht man zwar, aber man kann sich nicht so frei auf dem Rennbahngelände bewegen. Royal Ascot an einem Tag (mit Zutritt zum Führring) kostet einen ähnlichen Preis. Wir hier in Deutschland zahlen ungefähr so 12€ für alles. Wir haben keine getrennten Bereiche. Jeder Zuschauer darf am Führring gucken, wenn er einen Platz bekommt. Und dabei ist egal, ob wir ein Gruppe 1 Rennen veranstalten oder einen kleinen Renntag für die Basis. Wer wirklich einen Logenplatz möchte (manche Bahnen bieten das an), inklusive Catering – der ist natürlich mehr los. Aber ansonsten kostet es eben die besagten 12€. Und man darf Essen und Trinken mitbringen, es ist nicht verboten und nicht selten, dass Leute auf der Bahn picknicken.

Muss ich mich da herausputzen?

Andere denken, das ist doch nur was für feine, reiche Leute. Eine Horde Rennpferde zu besitzen ist vielleicht was für reiche Leute, aber ein Rennbahnbesuch? Nö, das kann jeder machen. Niemand muss sich den Kommunionsanzug anziehen, niemand braucht einen Hut – man darf sich aber schick machen, wenn man möchte. Gerade an den Gruppe 1 Renntagen sieht man viele mit Hut, immerhin hat man dann endlich mal einen Anlass, den Hut auszuführen. Aber wer es nicht möchte, ist nicht in der Pflicht, es gibt keinen Dresscode für irgendeinen deutschen Renntag (allerdings sollte man sich nicht wundern, wenn im Rheinland Karnevalsrenntage stattfinden und alles plötzlich sehr bunt wird). 

So. Und wann fahrt ihr jetzt auf die Rennbahn?

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Nika S. Daveron
Nika S. Daveronhttp://www.arschlochpferd.de
Achtung, dieser Post könnte Meinung enthalten. Meine Meinung. Gestatten, Nika S. Daveron. Autorin und Turfteufel in einer Person. Sie finden mich auf der Rennbahn, in einem meiner Bücher oder auf Arschlochpferd.de.

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