10 Pferde für die UK Saison 2019

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Die Saison der englischen Flachrennen hat begonnen. Wir präsentieren nach einem ersten intensiven Studium und nach dem Anschauen diverser Wiederholungen von Rennvideos zehn Pferde, die in jedes Notizbuch gehören. Zusammengekommen ist ein netter Mix von logischen Kandidaten, steigerungsfähigen Typen und Geheimtipps.

Am meisten lohnen wird es sich offensichtlich, die Geheimtipps genauer zu beachten, wenn sie mehrere Siege erreichen aufgrund niedriger Marken im Handicap. Wobei nicht gesichert ist, dass die Trainer und Besitzer diesen Weg gehen.

Die logischen Tipps

Enable

Enable
Enable, Churchill Downs, Louisville 03.11.2018, © Edward Whitaker

Form: 111/11- Trainer: John Gosden  Besitzer: K Abdullah

Enable wird man in diesem Jahr vermutlich nicht allzu häufig sehen, denn das Augenmerk liegt auf dem rekordträchtigen dritten Sieg im Arc. Das wäre eine unfassbare Leistung. Letzte Saison lief sie dreimal, gewann aber in Paris und später noch beim Breeders‘ Cup. Das beeindruckte sehr. Sie könnte ihren ersten Start der Saison Ende Mai im Coronation Cup in Epsom bestreiten und man sollte hoffen, dass sie später in der Saison tatsächlich in Frankreich antritt.

Kandidaten für die Klassiker

Too Darn Hot

Too Darn Hot mit Frankie Dettori
Too Darn Hot mit Frankie Dettori, 13.10.2018, © Edward Whitaker

Form: 1111- Trainer: John Gosden  Besitzer: Andrew Lloyd Weber

Er wurde seinem großen Ruf in der vergangenen Saison gerecht und war zu heiß für seine Gegner bei vier Auftritten auf der Rennbahn. Bei seinem finalen Start ließ er einem erstklassig wirkenden Feld in den Dewhurst keine Möglichkeiten und alle Wege schienen in die 2000 Guineas zu führen.

Wie auch immer, sein Trainer gab zu, dass es einen kleinen Rückschlag gab und deshalb wird der erste Klassiker zu früh kommen. Die Dante oder die 2000 Guineas in Irland sind erste mögliche Ziele. Wenn Too Darn Hot auf die Bahn kommt, wird er Rennen gewinnen und es dürften Klassiker werden. Er könnte wirklich eines der spannendsten Pferde im Training sein.

Mohaather

Mohaather mit Martin Dwyer
Mohaather mit Martin Dwyer, Newbury 27.10.2018

Form: 211-1 Trainer: Marcus Tregoning  Besitzer: Hamdan Al Maktoum

Es scheint, dass Marcus Tregoning wieder mal einen Kandidaten für größere Aufgaben hat. Der Sieg in der Gruppe 3 zum Ende der letzten Saison in Newbury machte auf Mohaather aufmerksam. Und der Eindruck täuschte nicht, wie der Erfolg Anfang April in den Greenham bewies.

Dieser Trainer hat die Fähigkeiten, gute Pferde vorzubereiten, auch für die Klassiker. Das zeigt das Beispiel Sir Percy. Die 2000 Guineas sind das Ziel für diesen Hengst. Natürlich ist noch nicht klar, ob er gut genug für die Gruppe 1 ist und die Meile stehen kann. Aber er hat es verdient zu starten und egal was passiert, er ist ein Pferd, auf das man gespannt sein darf.

Skitter Scatter

Skitter Scatter und Ronan Whelan
Skitter Scatter und Ronan Whelan, Curragh, 16.09.2018, © Patrick McCann

Form: 32111-  Trainer: John Oxx  Besitzer: Anthony & Sonia Rogers

Sie gehörte zu den guten Nachrichten in Irland im vergangenen Jahr mit ihrem Erfolg in der Gruppe 1 in den Moyglare auf dem Curragh im September. Der Trainer Patrick Prendergast tat sich mit John Oxx zusammen, es ist aber stark anzunehmen, dass er noch immer für diese Stute verantwortlich zeichnet.

Sie selbst verbesserte sich im Laufe der letzten Saison immer mehr, kam über die Gruppe 3 in die Gruppe 2 und dann in die Gruppe 1, jeweils erfolgreich. Der Erfolg auf höchstem Level beeindruckte, nicht zuletzt, weil sie sich immer verbessert hat.

Sie sollte auf der Meile bestehen und ist eine ernsthafte Kandidatin für die klassischen Aufgaben, wobei die 1000 Guineas das erste logische Ziel sind.

Frankellina

William Haggas Trainer von Frankellina
William Haggas Trainer von Frankellina, © Edward Whitaker

Form: 1  Trainer: William Haggas  Besitzer: Anthony Oppenheimer

Die Tochter von Frankel stammt aus einer Listensiegerin und sie bestätigte den guten Namen ihrer Familie mit einem enthusiastischen Sieg bei ihrem Einstand in Yarmouth. Auch Golden Horn stammt aus dieser Familie und wenn die Distanz weiter wird, sollte sie noch besser sein.

Man hört bereits, dass von dieser Stute viel zu erwarten ist, sie könnte für die Oaks ein Geheimtipp sein.

Pferde, die sich verbessern sollten

Sangarius

Sangarius
Sangarius, Newmarket 13.10.2018

Form: 114-  Trainer: Sir Michael Stoute  Besitzer: K Abdullah

Der gut gezogene Sohn von Kingman hatte einen perfekten Start in die Karriere mit einem Erfolg, dem sich ein Treffer in der Listenklasse angeschlossen hat. Beim dritten Start blieb er acht Längen hinter Too Darn Hot in den Dewhurst.

Allerdings handelte es sich erst um seinen dritten Start und selbst dieser versprach einiges. Er hat noch immer eine Nennung für die irischen 2000 Guineas, doch sein Team sieht in ihm eher einen Kandidaten für mittlere Distanzen, das vielleicht in den Dante beginnt.

Tabdeed

Tabdeed mit Jim Crowley
Tabdeed mit Jim Crowley, Ascot 05.10.2018

Form: 1/101-  Trainer: Owen Burrows  Besitzer: Hamdan Al Maktoum

Dieser Hengst gewann bei seinen ersten beiden Starts, ehe er in den über 1400 Meter führenden Jersey Stakes bei Royal Ascot zum ersten Mal verlor. Er lief lange gut, ließ erst zum Schluss nach. Im Anschluss kam er auf einer etwas kürzeren Distanz direkt wieder zu einem Treffer in Ascot.

Die Art und Weise seines Erfolges sorgte für Aufmerksamkeit und er wirkte wie ein Pferd für bessere Aufgaben. Es wird spannend zu sehen sein, wo er demnächst startet, vielleicht ja in einem Handicap, von wo aus es in andere Aufgaben geht.

Noch nicht erkannte Pferde

Sam Cooke

Sam Cooke und Richard Kingscote
Sam Cooke und Richard Kingscote, York 12.10.2018

Form: 221-  Trainer: Ralph Beckett  Besitzer: Chelsea Thoroughbreds

Der Sohn von Pour Moi besaß immer einen guten Ruf. Er hat sich in der letzten Saison beständig gesteigert, war zuerst zweimal Zweiter und kam dann in York zu seinem ersten Treffer.

In dieser Saison sollte es auf weitere Wege gehen und Verbesserung ist zu erwarten. Die Marke erscheint sehr günstig, ihn sollte man verfolgen.

Fairy Falcon

Bryan Smart Trainer von Fairy Falcon
Bryan Smart Trainer von Fairy Falcon

Form: 315-  Trainer: Bryan Smart  Besitzer: Clipper Logistics

Diese Stute hat das Potenzial, um in der Gruppe 1 zu gewinnen. Das zeigt ihre Abstammung. Sie ist eine Halbschwester zu Alpha Delphini (Nunthorpe) und Tangerine Trees, die beide im gleichen Stall trainiert wurden.

Sie stand niedrig in der Quote bei ihrem Debüt, aber der Boden war wohl zu schnell, doch bei einer Platzierung machte sie ebenso wenig Fehler, wie beim Erfolg bei ihrem zweiten Start in Thirsk. Es schloss sich ein guter Lauf in der Listenklasse an, in dem sie Fünfte wurde. Von der Erfahrung wird sie gelernt haben, wenn man sie bald wieder auf der Bahn sieht.

In Handicaps dürfte sie beginnen und für eine selten gelaufene Stute ihres Alters ist ein Sieg in einer der größeren Aufgaben denkbar, denn sie sollte sich weiter steigern.

Rathbone

Rathbone mit T. Eaves
Rathbone mit T. Eaves, Pontefract 09.04.2019

Form: 2200-1  Trainer: Kevin Ryan  Besitzer: Angie Bailey

Beim siebten Versuch kam er endlich zum ersten Erfolg, die letzte Saison verlief lange frustrierend. Man hat immer viel von ihm gehalten, erst vor kurzem hieß es noch: „Er ist ein Pferd, das im Training sehr viel zeigt und wir hoffen, dass er dies nun endlich auf die Bahn bringt in diesem Jahr.“

In der letzten Saison war Rathbone in den Doncaster Two-Year-Old-Stakes nicht weit geschlagen und mit seinem ersten Sieg in diesem Jahr sollte er sich zu einem steigerungsfähigen Kandidaten für die Handicaps entwickeln.

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