6 Mal Minarik: Der Champion gibt in Dortmund Vollgas

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Weihnachten ist nicht mehr weit, Zeit die ersten Geschenke zu besorgen oder anderen eine Freude zu bereiten. Auch die letzten beiden Monate der Galopprennsaison 2017 haben längst begonnen, und auch hier können manche Aktive schon jetzt die Weichen dafür stellen, dass sie am Ende des Jahres reich beschenkt werden – beispielsweise mit einem Titelgewinn. Denn das Championat übt eine ganz besondere Faszination aus. Da passt es nur zu gut, dass am 26. Dezember, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, die Titelträger des hiesigen Sports in Dortmund gekürt werden.
Doch bevor es so weit ist, heißt es die entscheidenden Punkte zu sammeln, wie an diesem Freitag, wenn in Dortmund die erste Sandbahn-Veranstaltung in Wambel ansteht. Bis weit in den März 2018 hinein sind Dortmund und Neuss die deutschen Schauplätze von Galopprennen. Auf den von der Witterung weitgehend unabhängigen Sandbahnen werden Pferde und Jockeys an sämtlichen PMU-Renntagen um Siege kämpfen. Für Wetter sind diese Renntage besonders reizvoll, denn es gibt immer wieder Überraschungen. Wenn dann so richtige Außenseiter gewinnen, schnellen die Quoten in die Höhe, und wer da trifft, der braucht sich um die Abendgestaltung keine Sorgen mehr zu machen.

Filip Minarik nach dem Sieg auf Guignol im Pastorius – Grosser Preis von Bayern, Gr. 1 am 01.11.2017 Renntag in München.

Auch der aktuell im Jockey-Championat führende Titelverteidiger Filip Minarik greift am Freitag mit sechs Ritten gleich groß an, denn jeder Punkt zählt für den Titelgewinn. Mit 65 Siegen besitzt der am 10. März 1975 in Tschechien geborene Jockey ein Punkte-Polster von drei Zählern auf Alexander Pietsch, der wegen einer Sperre ohnehin nicht dabei sein kann in Wambel.
Die aktuelle Form von Minarik, der am 8. November 1992 in München seinen ersten Ritt hierzulande absolvierte und mit Paddy Achter wurde und beim 17. Versuch auf Moving Shoulder am 28. April 1996 in Dresden zu seinem ersten deutschen Treffer kam, könnte kaum besser sein, wie der Sieg mit Guignol im Pastorius – Großer Preis von Bayern beweist. Aber auch Gruppe-Treffer mit Palace Prince in der Badener Meile, wiederum mit Guignol im Großen Preis der Badischen Wirtschaft und im Longines – Großer Preis von Baden (Gr. I) und mit Tusked Wings im Diana-Trial zeugen von der Klasse Minariks.
Sein Ehrgeiz kennt keine Grenzen, er lässt kaum eine Veranstaltung aus. Und auch ein Burn Out vor einigen Jahren konnte ihn nicht stoppen, im Gegenteil, Filip Minarik hat sich zurückgekämpft und wirkt stärker denn je. Als junger Vater ist für den inzwischen verheirateten dreifachen Champion (2005, 2011 und 2016) seine Familie der Lebensmittelpunkt in der Wahl-Heimat Köln. 1.567 Siege stehen auf seinem Konto.
Rising Rock siegt unter Filip Minarik am 24.10.2017 Renntag in Neuss.

RaceBets analysiert im Folgenden die 6 Ritte von Filip Minarik am Freitag, 10. November in Dortmund:
1.Rennen: Shendini: Reist mit wenig aussagekräftigen Formen aus Belgien an, schwer zu taxieren und sicherlich Außenseiter, aber solche Pferde haben schon manches Mal überrascht.
2.Rennen: Rinky Dink Dawn: Bei 15 Versuchen immer noch ohne Erfolg. Ein dritter Platz in Mannheim war das beste Ergebnis. Da kann nur die Umstellung auf Sand helfen. Außenseiter, der aber überraschen kann.
3.Rennen: Rising Rock: Geschontes Pferd, das in Neuss als stark gewetteter Kandidat problemlos zum zweiten Saisonsieg kam. Sicher ein Pferd mit Steigerungspotenzial und erneut eine Wette wert.
4.Rennen: Olkaria: Sechsjährige Stute, die noch nie so gut war wie 2017 und alle ihre fünf Siege in diesem Jahr erzielte. Ein Treffer kam im Januar in Dortmund zustande. Steht auf Sand acht Kilo günstiger als auf der Grasbahn, daher trotz moderater jüngster Form nicht auszulassen.
6.Rennen: Summer Princess: Hat bei 18 Starts erst einmal gewonnen und kommt aus einem sehr kleinen Quartier (John Warren), näherte sich aber auf Gras einem weiteren Treffer. In einem sehr offenen Handicap trotz einem Kilo Mehrgewicht gefährlich.
7.Rennen: Langaro: Erst fünfmal geprüfter Wallach aus einem Quartier, das gerade auf Sand immer für Siege gut ist (Dr. Andreas Bolte). Erster Sieg im September in Leipzig war eine klare Sache, auch das Handicap-Debüt in Baden-Baden auf sehr weicher Bahn war als Fünfter ansprechend. Auch beim Debüt auf Dirt mit sehr guten Chancen unterwegs.
Lesen Sie in dieser Woche auch unseren Galopp+Insider auf dem RaceBets-Blog mit Christin Schotten.

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Unser Autor Michael Hähn arbeitet als freier Journalist in Baden-Baden. Der Galopprennsport ist seit vielen Jahren sein Metier, und seine Leidenschaft sind Rennveranstaltungen in Deutschland und auf der ganzen Welt.

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