Das Rennen des Jahres: Elektrisierende Hochspannung vor dem Derby!

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Wer hier gewinnt, ist ein Held, denn kein anderes Galopprennen hierzulande ist so wichtig: Das IDEE 149. Deutsche Derby (gesponsert vom Hamburger Kaffeekönig Albert Darboven) am Sonntag, dem 8. Juli 2018 auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn zieht alle Pferdesportfans in seinen Bann. Ungebrochen wird die Begeisterung, denn mit 650.000 Euro Gesamtdotierung ist das sogenannte Blaue Band wertvoller als andere Prüfungen hierzulande.

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149. Deutsches Derby

Ein Feld von 14 Kandidaten wird auf die 2.400 Meter lange Reise dieser Gruppe I-Prüfung, die natürlich zur German Racing Champions League gehört, gehen. Nach rund zweieinhalb Minuten steht fest, wer der Nachfolger von Gestüt Röttgens Windstoß wird, der sich vor einem Jahr unter Jockey Maxim Pecheur hier in einer denkwürdigen Entscheidung durchsetzte, denn er beendete die seit dem Triumph von Uomo im Jahr 1959 anhaltende Durststrecke der Zuchtstätte vor den Toren von Köln.

Weltstar siegt unter Adrie de Vries im 183. Union-Rennen, Gruppe 2 am 17.06.2018 Renntag in Köln.

Sein Halbbruder Weltstar (A. de Vries) soll es ihm diesmal gleichtun und auf denselben Spuren wandeln. Zuzutrauen ist es dem Haupthoffnungsträger von Champion Markus Klug, der vier Kandidaten im Rennen hat, auf jeden Fall. Denn der Erfolg im Oppenheim-Union-Rennen, der wichtigsten Vorbereitungsprüfung in Köln, war beeindruckend. Während Jockey Adrie de Vries bei zwölf Versuchen (zweimal war er Zweiter) noch kein Derby hierzulande für sich entschieden hat, stehen bei Trainer-Aufsteiger Markus Klug, aufgewachsen in Rastatt bei Baden-Baden, schon zwei Treffer im Blauen Band zu Buche – vor Windstoß 2017 mit Sea The Moon, dem Superstar aus dem Gestüt Görlsdorf der Familie Bischoff-Lafrentz in der Uckermark.
Seine anderen Hoffnungen sind Destino (M. Seidl) aus dem Gestüt Park Wiedingen, der natürlich aufgrund seiner nur knappen Niederlage gegen Weltstar in der Union ebenfalls hochgehandelt wird, und der Ittlinger Star Max (M. Pecheur), der aber nach jüngsten Eindruck zu den krassen Außenseitern gehört, auch wenn die Zuchtstätte von Manfred Ostermann hier 1993 mit Lando und ein Jahr später mit Laroche auftrumpfte.
Trainer Markus Klug gegenüber RaceBets: „Ich traue Weltstar und Destino zu, unter die ersten vier Pferde zu kommen. Beide besitzen viel Klasse und werden mit der Strecke keine Schwierigkeiten haben. Star Max ist Außenseiter. Er wird erstmals mit Scheuklappen antreten.“
Royal Youmzain am 03.06.2018 Renntag in Baden-Baden.

Der Top-Favorit Royal Youmzain kommt diesmal allerdings aus dem Spexarder Erfolgsquartier von Andreas Wöhler, der das Derby schon viermal gewonnen hat – mit Pik König (1992), Belenus (1999), Waldpark (2011) und Isfahan (2016). Wohl kaum ein anderer Trainer, allenfalls noch Klug, hat solch ein starkes Lot in seinen Boxen stehen, mit einer internationalen Klientel, die ihresgleichen sucht.
Royal Youmzain gehört Jaber Abdullah, dem Unternehmer aus Dubai, der rund 30 Pferde von Wöhler bei Gütersloh vorbereiten lässt. Fraglos müssen sich an ihm alle messen. Der Sohn des mehrfachen Arc-Zweiten Youmzain gewann 2018 mit dem Bavarian Classic und dem Ittlingen-Derby Trial – Frühjahrs-Preis schon zwei Grupperennen. In Iffezheim zuletzt gelang ihm dies mit angezogener Handbremse, derart überlegen war er. Zwar ist die 2.400 Meter-Strecke Neuland für Royal Youmzain, aber nach Klasse steht er über allen anderen Pferden. Ein halbes Kilo trennt ihn mit seiner Marke von 96,5 Kilo von Weltstar, daher trägt das Abdullah-Ass auch die Nummer 1 im Derby. Jockey Eduardo Pedroza hat bei 14 Starts allerdings noch nie das Derby gewonnen.
Weitere Konkurrenz kommt von den Union-Platzierten hinter Weltstar und Destino. Der Höny-Hofer Salve Del Rio (M. Cadeddu) hat ebenfalls noch wenig falsch gemacht. Als heranfliegender Vierter im Bavarian Classic und sehr guter Dritter in der Kölner Prestigeprüfung hat er sich seinen Platz im Derby-Feld redlich verdient. Trainer Jean-Pierre Carvalho war 2016 mit Savoir Vivre schon ganz dicht dran am Sieg.
Jimmu am 17.06.2018 Renntag in Köln.

Jimmu, der Vierte aus Köln und Zweite aus München, repräsentiert mit Henk Grewe (35), einen weiteren kometenhaften Aufsteiger der Trainer-Szene. „Er wird mit der noch längeren Derby-Strecke sehr gut zurechtkommen, da bin ich mir sicher. Wir waren mit dem Laufen in der Union sehr zufrieden“, so Grewe, der Jimmu für die hochmotivierte Besitzermeinschaft von Energy Racing aufbietet. Im Sattel sitzt Andrea Atzeni.
Die anderen Pferde fallen fast schon ein wenig ab gegen die gemeinten Kandidaten. Stall Ullmanns von Jean-Pierre Carvalho trainierter Guiri (F. Minarik) war Dritter hinter Royal Youmzain in Iffezheim, aber schon fünf Längen zurück. Dort hatte Chimney Rock (B. Murzabayev), ebenfalls aus dem Wöhler-Quartier, großes Pech mit dem Rennverlauf und wurde erst einmal gestoppt. Ecco (A. Starke) für Peter Schiergen und den Stall Hornoldendorf (Besitzer ist Arend Oetker), die 2013 mit Lucky Speed das Derby gewannen, lief als Fünfter in der Union solide, aber mehr war nicht drin, während Sweet Man (R. Havlin) und Emerald Master (A. Badel) ohne Einfluss auf die Entscheidung blieben. Doch gerade im Derby ist alles möglich, wie uns die Vergangenheit lehrt.
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Michael Hähn
Michael Hähn
Unser Autor Michael Hähn arbeitet als freier Journalist in Baden-Baden. Der Galopprennsport ist seit vielen Jahren sein Metier, und seine Leidenschaft sind Rennveranstaltungen in Deutschland und auf der ganzen Welt.

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