Vier Tage später als ursprünglich vorgesehen trafen sich die Galopper-Fans am Dienstag in Dortmund zu einer PMU-Abendveranstaltung, denn der Freitagstermin war wegen der Sturmschäden durch das Tief Friederike bekanntlich abgesagt worden.
Die Sensation war die Niederlage des 13:10-Favoriten Pagino, der normalerweise aus ganz anderer Klasse kam, bei seinem Comeback in einem harmlosen 1.700 Meter-Rennen. Gegen die von Michael Figge aus München entsandte Stute Lovelett (61:10, B. Murzabayev) besaß der eigentlich für das Schnee-Meeting in St. Moritz gehandelte Hengst nie eine Antwort und musste sich deutlich geschlagen geben. (Zum Rennvideo)
Und auch im abschließenden 1.950 Meter-Rennen bezog der heiße Favorit Molly le Clou eine glatte Niederlage, denn Marco Kleins Kitaneso (28:10) ließ den für den St. Moritz-Grand Prix gehandelten Kontrahenten mit Nicola Sechi förmlich stehen. (Zum Rennvideo)
Im wichtigsten Handicap des Abends, einem 2.500 Meter-Ausgleich III, wiederholte Dr. Andreas Boltes Los Campanos (29:10) seinen kürzlichen Treffer. An der Pole-Position verabschiedete sich der Campanologist-Sohn mit Rene Piechulek im Sattel auf Nimmerwiedersehen von Eskalibur und Pensante, der Richterspruch: überlegen, zwölf Längen! (Zum Rennvideo)
Wie verwandelt präsentierte sich gleich zu Beginn der von Altmeister Bruce Hellier (77) trainierte Bocelli, denn mit der Start-Ziel-Taktik ließ der 165:10-Außenseiter nie einen Konkurrenten an sich heran und verwies Waikiki und Golden Boy in einem 1.800 Meter-Handicap überlegen auf die Plätze. (Zum Rennvideo)
Eine Quote von 19:10 ist in einem Sandbahn-Handicap wahrlich eine Seltenheit, aber der von Horst Rudolph (78) in Mannheim vorbereitete Bill Ferdinand bestimmte als 19:10-Favorit mit Champion Filip Minarik in einem Ausgleich IV über 2.500 Meter wurde gegen Germanwings und Red Dynamite allem Vertrauen souverän gerecht. (Zum Rennvideo)
Iniesta – so heißt nicht nur ein Fußball-Star, sondern auch ein talentiertes Sandbahn-Pferd, denn in der Wettchance des Tages (Ausgleich IV, 1.950 m) feierte der von Uwe Schwinn aufgebotene Wallach als 46:10-Mitfavorit schon seinen zweiten Coup in diesem Winter. In diesem Lauf der Wintermeisterschaft der Amateure hielt Mark Gier nach frühem Vorstoß einen sicheren Vorteil gegen Boccacina, Lady Lilian und Girandolo eisern fest. Die Viererwette bezahlte 12.500:10 Euro. (Zum Rennvideo)
Seine überragende Formkurve krönte Georg Mayers Magic Quercus (mit Amateur-Championesse Lilli-Marie Engels) im 1.200 Meter-Sprint. Erstaunlich, dass der dauerplatzierte Wallach beim klaren Start-Ziel-Erfolg vor Dark Forrest und Sequel noch 77:10 auf Sieg brachte. (Zum Rennvideo)
Das Familienpferd des Stalles Asterblüte hat wieder zugeschlagen: Red Pepper (48:10), siebenjähriger Wallach, triumphierte in einem Handicap über 2.500 Meter für die Familie Schiergen. Die 21-jährige Maike Riehl, die erst vor wenigen Tagen im Oman im Einsatz war und dort Dritte war, hielt gerade noch einen kurzen Kopf gegen den immer näher kommenden Southern Comfort sowie die klarer zurück folgende Favoritin Allez Y fest. Da war die Freude bei der jungen Reiterin und bei Trainer Peter Schiergen natürlich besonders groß. (Zum Rennvideo)
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