Mega-Viererwette und erster Sieg nach zweieinhalb Jahren!

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Nach der Karnevalspause kamen die Galopperfreunde am Aschermittwoch wieder voll auf ihre Kosten, denn in Dortmund gab es eine mehr als interessante Abend-Veranstaltung auf der Sandbahn. Natürlich mit vielen bekannten Gesichtern, die sich schon in den vergangenen Monaten so stark in Szene gesetzt hatten und gleichzeitig etlichen Favoritentreffern.
Das ging schon im einleitenden 1.200 Meter-Sprint los, denn der von Marion Rotering aus Iffezheim auf die weite Reise geschickte Nashik feierte mit seinem Lieblingsreiter Norman Richter schon den dritten Treffer in diesem Winter. Es dürfte nicht der letzte Coup gewesen sein, denn der 33:10-Favorit trumpfte mit der neuen Start-Ziel-Taktik Start-Ziel souverän gegen Star Focus und Mex auf. Das war mit dem hohen Gewicht von 64 Kilo sicher eine stramme Leistung! (Zum Rennvideo)
Im strammen Alter von elf Jahren sind viele Pferde bereits „in Rente“, anders der von dem Versmolder Besitzertrainer immer noch in tadelloser Form gehaltene Ohne Tadel. Unter der jungen Luisa Steudle überrollte der 52:10-Favorit in der Wettchance des Tages (Ausgleich IV, 1.950 m) auf eigentlich schon etwas weiter Distanz wieder einmal die Konkurrenz und hielt auch den Außenseiter Schirkan sicher fern. (Zum Rennvideo) Girandolo und Boccacina komplettierten die Viererwette, die sensationelle 212.944:10 Euro bezahlte. Ein Wetter bekam über 10.600 Euro ausgezahlt!
Einen Spaziergang absolvierte der in viel besserer Klasse bewährte Baroncello für Besitzertrainerin Caroline Fuchs. Mit ihrem Lebensgefährten Alexander Pietsch dominierte der 15:10-Favorit ein 1.700 Meter-Rennen mit 14 Längen früh vor Linnova und Serienlohn. (Zum Rennvideo)
Mit einem Traumergebnis für Altmeister Horst Rudolph endete ein 2.500 Meter-Ausgleich IV, denn der 78-jährige Mannheimer Trainer stellte mit Bill Ferdinand (47:10, M. Lopez) und Southern Comfort die beiden Erstplatzierten. (Zum Rennvideo)
Sträflich unterschätzt worden war die auf Sand schon so oft platzierte Voladora. Die zu einer Quote von 74:10 angetretene Stute der Gütersloherin Lara Luisa Wöhling (24) bekam aus Startbox eins alles bestens eingeteilt und hielt auch gegen die stark anziehende Riesenaußenseiterin Eyes on me sowie Faintly stand. Ziemlich blass blieb der Favorit Rich Roofer, der nur Fünfter wurde. (Zum Rennvideo) Kurios: Siegreiter Jose Luis Silverio hatte sein letztes Rennen am 2. August 2015 auf der inzwischen leider nicht mehr zu Rennen genutzten Rennbahn in Frankfurt mit Robben Island gewonnen!
Dialekt war die richtige Sprache im wichtigsten Handicap des Abends, einem über 1.950 Meter führenden Ausgleich III. Denn der von Dr. Andreas Bolte in Lengerich trainierte Wallach mit diesem Namen knüpfte als 47:10-Mitfavorit nach einem Ausrutscher wieder an seine vorangegangene Siegform an. Start-Ziel duldete Jockey Rene Piechulek keinen Gegner vor sich, auch nicht Lotus oder Pleasant Princess. (Zum Rennvideo)
Zum Abschluss trumpfte Piechulek gleich noch einmal auf, als er erwartungsgemäß mit dem 13:10-Favoriten Aronius für den Stall Nizza und Trainer Christian von der Recke Authentic Eye mehr als sicher im Griff hatte und nun auch auf der Sandbahn zum Zuge kam. (Zum Rennvideo)

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Michael Hähn
Michael Hähn
Unser Autor Michael Hähn arbeitet als freier Journalist in Baden-Baden. Der Galopprennsport ist seit vielen Jahren sein Metier, und seine Leidenschaft sind Rennveranstaltungen in Deutschland und auf der ganzen Welt.

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