Viereinhalb Monate ist es her, als in Deutschland die letzten Grasbahnrennen ausgetragen wurden. Seither konzentrierte sich das Geschehen ausschließlich auf die beiden Sandkurse in Dortmund und Neuss. Doch nun herrscht trotz der zeitweise noch niedrigen Temperaturen wieder Frühlingserwachen und Aufbruchsstimmung im hiesigen Turf. Denn am Sonntag startet man voll durch – mit den ersten Grasbahnrennen 2018 in Düsseldorf und Mannheim.
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Düsseldorf 25.03.2018
Wir wollen uns hier einmal auf Düsseldorf konzentrieren, wenn auf dem Grafenberg-Kurs acht spannende Prüfungen stattfinden und auch die Fußball-Spieler von Fortuna Düsseldorf sich die Ehre geben werden. Sie können natürlich am Stream von RaceBets live dabei sein und alles direkt und in bester Qualität verfolgen!
Da natürlich zeitweise, vor allem durch den nochmaligen Wintereinbruch vor kurzem, die Trainingsmöglichkeiten hierzulande eingeschränkt waren, platzen die Starterfelder noch nicht aus allen Nähten. Aber bei überschaubaren Starterfeldern steigt ja auch die Chance, den Sieger herauszupicken und zu treffen.
Wie im Ausgleich II über 1.400 Meter, dem Höhepunkt des Programms der um 14 Uhr beginnenden Veranstaltung. Gerade angesichts der Frostperiode liegt man sicher nicht falsch, wenn man sich an den Konditionspferden orientiert. Form schlägt Klasse, lautet ja ein bekanntes Sprichwort, das gerade um diese Jahreszeit gerne zitiert wird.
Ahraam (M. Pecheur) aus Belgien, Nareia (R. Danz), der Holländer Emirati Spirit (J. Bojko), der Sand-Spezialist Dieu Merci (M. Cadeddu) und der Lokalmatador Dolokhov (B. Ganbat) waren allesamt schon in 2018 unterwegs und gaben dabei vor allem in Mons schon eine gute Figur ab. Die Klasse für solch eine Aufgabe haben sie allemal. Dabei hat Dolokhov sicher besonders viele Fans, denn sein Stall KT steht für Kampftrinker, eine langjährige Besitzergemeinschaft aus Nordrhein-Westfalen, zu der u.a. auch Rennbahn-Moderator Daniel Delius gehört. Da würde im Erfolgsfalle sicher besonders feucht-fröhlich gefeiert.
Ihren ersten Saisonstart absolvieren die anderen Pferde. El Zagal (mit Nachwuchschampion Robin Weber) reist dazu eigens aus Hannover an (Trainer ist Christian Sprengel). Die Domäne des Wallachs waren auch 2017 in erster Linie die Gerade Bahn-Rennen in Berlin-Hoppegarten, dort hat er auch schon Match Races mit Erfolg bestritten. Im Ausgleich II ist er schon lange zu Hause.
Eine Klasse-Entwicklung hat der Holländer Film genommen, der im Vorjahr fünf Rennen gewann und gerade bei großen Meetings auftrumpfte. Seine Grenzen hat man sicher noch nicht gesehen. Und mit Andrasch Starke steigt ein Top-Jockey in den Sattel. „Film ist ein sehr gutes Pferd, das noch Reserven besitzen sollte“, sagte sein Trainer Christian Johannes Maria Wolters.
Wie Dolokhov gehört auch Realisator (A. Pietsch) einer großen Mannschaft, dem Galopp-Club Rhein-Main. Kurios: Der schon 38 mal gelaufene Wallach ist noch nie in Deutschland angetreten, sondern war nur in Frankreich unterwegs. Vielleicht stellt er sich dem heimischen Publikum ja gleich in Bestform vor, die er zuletzt ein wenig verloren hatte.
Drei Dreijährigen-Rennen könnten für die Zukunft besonders wichtig sein. Über 1.400 Meter startet mit Darius Racings Zargun (B. Murzabayev) ein Hoffnungsträger von Andreas Wöhler, der 2017 sogar im Preis des Winterfavoriten antrat, aber dort nur Neunter wurde. Hier sollte er den ersten Sieg landen.
Im 1.700 Meter-Stuten-Rennen sind mit La Magique (M. Casamento), die schon in Auktionsrennen nach vorne lief, Leevje (M. Lopez), bei der Ansätze en masse zu Buche stehen, und Wierland (A. Starke), die gerade auf Sand gewann, einige Kandidatinnen als Siegerin möglich.
Und über 2.100 Meter bringt Breezy Bell (M. Lerner) etliche gute Frankreich-Referenzen mit. Ihr Trainer Henk Grewe feuert 2018 schon aus allen Rohren. Doch die Leistungen von Theo (M. Casamento) aus besseren Rennen könnten sogar noch mehr wert sein. Mit einer Viererwette und einer Garantie-Auszahlung von 10.000 Euro kommen auch die Wetter voll auf ihre Kosten.
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