Rückblende, 28. Mai 2017: Der von Jean-Pierre Carvalho in Bergheim für den Stall Ullmann vorbereitete Hengst Guignol gewinnt den Großen Preis der Badischen Wirtschaft (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.200 m) auf der Galopprennbahn in Baden-Baden, das wichtigste Event des Frühjahrs-Meetings gegen den im Jahr zuvor siegreichen Iquitos aus dem Stall Mulligan von Trainer-Altmeister Hans-Jürgen Gröschel.
Es war der Grundstein für eine Mega-Saison, die der Cape Cross-Sohn hinlegte, denn mit dem Longines – Großer Preis von Baden und dem Pastorius – Großer Preis von Bayern sicherte sich der Crack anschließend noch zwei Rennen der allerhöchsten Kategorie, die natürlich allesamt zur German Racing Champions League gehören. Der Gesamtsieg in der elf Rennen auf sechs verschiedenen Rennplätzen umfassenden Serie war ihm damit nicht zu nehmen.
Errungen wurden alle diese Triumphe mit der bewährten Start-Ziel-Taktik des so großartigen Frontrenners, der von Champion Filip Minarik stets alles bestens eingeteilt bekam. Am Sonntag, bei der Neuauflage zu diesem Iffezheimer Top-Rennen, gibt sich Guignol nun erstmals im Rennjahr 2018 die Ehre.
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Grosser Preis der Badischen Wirtschaft
Eigentlich gab es Überlegungen, ihn als Deckhengst zu veräußern, die jedoch nicht realisiert werden konnten. Somit steht Guignol zu neuen Taten auf der Rennbahn bereit. Der Gewinner von sieben Rennen bei bisher 15 Starts, verbunden mit einer Gewinnsumme von 438.900 Euro, beendet nun die Pause seit dem neunten Rang aus dem Japan Cup, als er seine gewünschte Taktik nicht so umsetzen konnte wie erhofft.
Natürlich dürfte sein Auftritt in Baden-Baden die Hauptattraktion für das Publikum sein. Hinzu kommt das neuerliche Aufeinandertreffen mit seinem ewigen Widersacher Iquitos (E. Hardouin), der ebenfalls seit dem mit viel Pech behafteten Japan-Trip nicht mehr gelaufen ist. Mit seinem damaligen Reiter, dem viel zu früh verstorbenen und unvergessenen Daniele Porcu, bildete der Erfolg im Großen Dallmayr-Preis in München 2017 den Höhepunkt der Saison. Nun wurde ein französischer Jockey engagiert.
Doch es dürfte sicher nicht nur ein Zweikampf dieser beiden Asse an der Oos werden, denn dafür sind die Gegner einfach zu stark. Es gibt auch eine Neuauflage zum Kölner Gerling-Preis. Hier avancierte Gestüt Auenquelles Oriental Eagle (L. Delozier), im Vorjahr St. Leger-Sieger zum Sensationssieger.
In einer grandiosen Zeit stiefelte der Frontrenner vorne davon und hielt seinen Vorteil eisern fest. Da darf man gespannt sein, wie sich bei zwei Pferden, die gerne an der Spitze marschieren, er und Guignol, das Rennen nun entwickeln wird. Beinahe schien der von Champion Markus Klug für den Stall Reckendorf trainierte Colomano (A. de Vries) noch Oriental Eagle zu stellen. Der Union-Sieger 2017 und Dritte aus dem Großen Preis von Baden ist nach viel Pech in der Vergangenheit wahrlich überfällig für einen Treffer in dieser Klasse. „Er hätte einen Sieg wirklich verdient, ist ja auch in Köln sehr gut gelaufen und hatte endlich einmal kein Pech“, sagt Trainer Markus Klug.
Walsingham (A. Starke) aus dem Stall Lucky Owner und dem Quartier von Peter Schiergen ist eine Bereicherung auf diesem Level, wie er als knapp geschlagener Vierter in Köln bewiesen hat. Er könnte weiter zu steigern sein. Für Khan (M. Lerner) und Matchwinner (F.X. Weißmeier) hängen die Trauben sehr hoch, selbst wenn Matchwinner sogar eine Arc-Nennung besitzt.
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Lesen Sie auch unseren Galopp+Insider. In dieser Woche mit Henk Grewe.
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