Drei Millionäre auf Provinztour

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Les Sables d’Olonne ist ein kleiner Touristenort im Westen Frankreichs direkt am Atlantik, der trotz seiner nur knapp 14.000 Einwohner als zweitgrößter Badeort des Landes gilt.
Der größte Teil der Veranstaltungen auf dem Hippodrom de Malbrande, wie die kombinierte Trab- und Galopprennbahn heißt, findet in den Sommermonaten Juli bis September statt. Und obwohl die Rennpreise im Vergleich zu denen, die im Pariser Raum bezahlt werden, kaum konkurrenzfähig sind, gelingt es den Verantwortlichen durch ein sportlich geschicktes Angebot immer wieder, die Stars der Szene auf ihre Bahn zu locken. Nicht anders ist es am Donnerstag beim mit 50.000 Euro dotierten Prix des Sables d’Olonne. Nach Bold Eagle vor zwei Jahren und der Gala von Aubrion du Gers vor zwölf Monaten sollen dieses Mal drei weitere, bärenstarke Hengste die Akzente setzen.

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Prix des Sables d’Olonne

In der Favoritenrolle erwarten wir Bird Parker (Jean-Philippe Monclin / 12), der Schützling von Philippe Allaire ist auf der Jagd nach seinem ersten Sieg seit dem Gewinn des Langstrecken-Klassikers Prix de Paris Ende Februar. Im Gegensatz zur Mehrheit der nationalen Cracks hat der Ready Cash-Sohn nach dem Wintermeeting nicht wirklich pausiert, allerdings auch bei jedem seiner fünf Auftritte in diesem Zeitraum immer mindestens einen Bezwinger gefunden. Zuletzt musste er sich im Prix Rene Balliere Bold Eagle, Uza Josselyn und Belina Josselyn beugen, hatte aber den auch dieses Mal wieder zu seinen Gegnern zählenden Valko Jenilat (Eric Raffin / 11) sehr sicher hinter sich. Der von Sebastien Guarato trainierte Neunjährige konnte damit zwei fehlerbedingte Ausfälle zuvor in Caen und Vincennes nicht vollständig vergessen machen.
Dritter im »Club der Millionäre« ist Amiral Sacha (Gabriele Gelormini / 10), der aufgrund seiner Atemwegsprobleme nur im Sommer zu Höchstleistungen fähig ist. Nach dritten Plätzen im Prix Chambon P in Vincennes sowie zuletzt beim Prix de Washington in Enghien muss man ihm in Les Sables d´Olonne mindestens einen weiteren »Stockerl-Platz« zutrauen. Vielleicht reicht es ja auch endlich mal wieder zu einem Volltreffer für den 2010 geborenen Ganymede-Sohn, der zuletzt im Mai 2017 als Gewinner des Prix de Ducs de Normandie in Caen Gast einer Siegerehrung war.
Gegen das »Trio der Siebenstelligen« müsste der »auf den Euro« genau ins bei 365.000 Euro geschlossene erste Band passende Clark Sotho (Franck Nivard / 9) normalerweise die besten Chancen besitzen, doch beendet der Wallach eine viermonatige Pause und wird zudem rundum beschlagen aufgeboten, was für die »turfistes«, die französischen Wetter, in der Regel bedeutet, dass man mit ihm heute noch nicht zu rechnen hat.
Andererseits ist die Qualität der Bandgefährten eher durchschnittlich, nur der mit dem wenig routinierten Nachwuchsmann Jerome Johnny Baillon aufgebotene Discours Joyeux (6), mit fünf Jahren der jüngste der zwölf Starter, bildet eine Ausnahme. Der Hengst gewann im Vorjahr mit dem Prix de Selection ein Gruppe I-Rennen, hat diesen Sensationssieg über Dreammoko als 576:10-Außenseiter aber nie mehr bestätigt.
Für die kleineren Gelder, unter normalen Umständen aber nicht für die ersten Drei, kommen ein sich voll einsetzender Cash Okay (Olivier Raffin / 3) und Ange de Lune (Jean-Etienne Abrivard / 4) in Frage, während Chant des Sirenes (Francois-Pierre Bossuet / 5) seit »Ewigkeiten« seiner glänzenden Dreijährigen-Form hinterherläuft und erst einmal darauf bedacht sein muss, ein fehlerfreies Rennen hinzulegen.

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