„Wohlfühl-Faktor“ und Wett-Spektakel in Bad Harzburg!

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Es ist eine Rennwoche mit „Wohlfühl-Faktor“ und Wettchancen en masse – das Meeting in Bad Harzburg, das auch in diesem Jahr vom 20. Juli bis 29. Juli sechs Renntage umfasst, ist nicht nur in der Harzregion besonders populär. Auch aus ganz Deutschland und diversen Benelux-Ländern pilgern zahlreiche Tuffans auf die Bahn am Weißen Stein, die der einzige Naturkurs hierzulande ist, und verbinden einige Tage Urlaub mit Rennsport. Unter der Regie des umtriebigen und allseits engagierten Präsidenten Stephan Ahrens erlebte Bad Harzburg in den vergangenen Jahren einen wahren Boom. 2018 wird es übrigens am 4. August noch einen Zusatztermin geben, als Ersatz für die ausgefallenen Rennen in Bad Doberan.
Immer mehr Quartiere nutzen die große Chance aufs Geldverdienen, vor allem dank der Harzburger Innovation: Hier kreierte man die Superhandicaps, das sind mit 20.000 Euro exorbitant hoch dotierte Ausgleichs-Rennen der Kategorien IV, III und II. Aber hier winken nicht nur den Aktiven jede Menge Euros, denn diese Prüfungen werden auch gerne mit der Viererwette verknüpft, die wohl auf wenigen anderen Bahnen so populär ist und so gerne gespielt wird wie im Harz.

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Freitag, 20.07.
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Samstag, 21.07.
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Sonntag, 22.07.

Am Samstag steht das erste Superhandicap über die Distanz von 1.850 Meter an, am Sonntag gibt es dann die zweite Abteilung (man teilte wegen des großen Andrangs). Und man hat durchaus den Eindruck, dass so mancher Kandidat speziell für diese Rennen präpariert worden ist. Was man auch mehr als nachvollziehen kann. Allein 11.500 Euro kassiert der Sieger jedes Superhandicaps, aber auch die Platzgelder bis zum sechsten Rang sind mehr als lukrativ. Am Samstag werden in der Viererwette des ersten Superhandicaps-Ausgleich III (3. Rennen um 18:15 Uhr) 20.000 Euro ausgeschüttet.
Um Ihre Wettdispositionen zu erleichtern, stellen wir Ihnen die einzelnen Teilnehmer der ersten beiden Superhandicaps in einer Einzelübersicht vor.

Samstag: Superhandicap 1
Großer Preis der Öffentlichen

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Großer Preis der Öffentlichen

Incorruptible

Erlebt mit sieben Jahren seinen zweiten Frühling. Bestens in Schwung, auch auf diesem Kurs schon versprechend gelaufen, gehört zu den besonders chancenreichen Pferden.

Rose of Eden

Vierte und Fünfte in den vergangenen beiden Jahren in diesem Rennen, marke nach dem Hannover-Sieg aber nicht gerade niedrig, lief in Hamburg schwächer, muss diesen Eindruck revidieren.

Onyxa

Zweite in 2017, in erster Linie Platzgeld-Sammlerin, der letzte Dash fehlte zuletzt, Stall legt eine grandiose Saison hin, daher in den Kombinationen mitzunehmen.

Highly Favoured

Zehnfacher Sieger, der sich hier 2017 im Superhandicap-Ausgleich IV auszeichnete, Marke nach dem Badener Treffer aber ziemlich hoch, vielleicht kann der achtfache Champion ihn nochmals zu einer Höchstleistung motivieren.

Waldenser

Dreijähriger, der gerade hier sehr populäre Farben trägt, gewann in Krefeld ein einfaches Rennen, muss die neue Marke erst noch bestätigen, hat es vorerst nicht leicht.

Yeah Cool

Vertritt einen Trainer, der als Meetingsspezialist gilt. Lief beim vorletzten Start wie ein baldiger Sieger, anschließende Leistung ist kein Maßstab, kann die Favoriten durchaus ärgern.

Janus

Dreijähriger, der zwei Rennen auf der Sandbahn in Mons gewann, gerade Vierter in der Schweiz, so ganz reicht das kaum aus.

Maison Bleu

Gewann zwei ihrer letzten drei Starts, Aufgewicht für den Hamburger Sieg erschwert die Angelegenheit, kann sich aber vielleicht noch weiter verbessern.

Novacovic

Immer wieder leistungsbereiter Wallach, der nach dem Hoppegartener Sieg aber enttäuschte, hat einen schweren Gang vor sich.

Antonia Bella

Achte in diesem Rennen vor zwei Jahren, letzter Sieg war im September 2017,, aktuelle Form aber gut, hier wird wohl noch mehr verlangt als zuletzt.

All Access

Gewann diese Prüfung 2016 und belegte im Vorjahr Rang vier, nach starken Platzierungen bei großen Meetings hier ein Endkampfkandidat, gehört auf jeden Schein.

Fighting Soldier

Hat nach dem Dortmunder Überraschungscoup nur noch enttäuscht, kaum als Sieger denkbar.

Irish Prinzess

Im April in Magdeburg erfolgreich, anschließend mit Platzierungen, aber auch mit einem Ausrutscher in Hamburg, muss den jüngsten Eindruck gründlich revidieren.

Dafina

War in Bad Harzburg schon einmal erfolgreich, derzeit auch bestens in Schwung, wurde in Hamburg spät abgefangen, sollte auch hier eine  tragende Rolle spielen.

Alsterprinz

2017 Dritter und Sechster im Harz, kündigte sich nach einer Durststrecke in Hamburg wieder deutlich an, mit dieser Marke vielleicht ein Favoritenschreck.

Sakima

2016 Zweiter in diesem Rennen, im Vorjahr Zehnte, Marke erscheint nach dem Düsseldorfer Sieg anspruchsvoll, gehört daher eher nicht zu den Favoriten.

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Sonntag: Superhandicap 2
Preis der Bad Harzburg Card

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Preis der Bad Harzburg Card

Edelstein

Sechsfacher Vorjahressieger, u.a. in diesem Rennen, gewann auch beim ersten Hamburger Start, dank der Erlaubnis des Nachwuchschampions erneut zu beachten.

Danse Rouge

Gewann ebenfalls sechs Rennen in 2017, darunter das Superhandicap-Ausgleich II, Form derzeit aber sehr dürftig, Marke wird natürlich immer günstiger.

Kiss The Wind

Gut verbesserte Stute, die einen Ausrutscher schnell korrigiert hat, Hamburger Form war gut genug, durchaus ein Pferd für die engere Wahl.

Laquyood

Hatte beim Frühjahrs-Meeting viel Pech, als sein Jockey jede Menge Boden verschenkte, aktuell wieder auf dem richtigen Weg, wie die Platzierung aus Dresden beweist, Vorjahresdritter, Trainer gilt als Spezialist für diese Rennen, sehr interessant.

Lady Magic

In dieser Saison bisher ausschließlich in Frankreich unterwegs, konnte nichts bewegen, gegen viele Formpferde nur zweite Wahl.

Wüstenlady

Ein Sieg bei zwölf Starts stimmt wenig optimistisch, derzeit auch kaum zu empfehlen.

Zaro

Legte beim fünften Start in Dortmund leicht die Maidenschaft ab, ein Pferd mit Reserven, das auf jeden Wettschein gehört, sollte weit vorne landen.

Arabian Dreamer

Belegte hier im Vorjahr Platz acht, 2018 noch sieglos, aber mit sehr guten Platzierungen, Stall weiß, wie man solche Rennen gewinnt, signifikante Reiterbuchung, Außenseiter mit Chancen.

Mr Beauregard

Alter Bekannter und Spezialist für diesen Kurs, gewann den Superhandicap-Ausgleich II vor zwei Jahren, trotz moderater jüngster Form nicht auszulassen.

Best of Heaven

Gewann im Oktober sein bisher einziges Rennen in Leipzig, danach lief nicht mehr viel zusammen, Trainer agiert hier meistens erfolgreich, aber ein Sieg wäre hier eine große Überraschung.

Final Adventure

In dieser Saison schon dreimal auf der Siegerstraße, bestätigte in Hamburg auch die neue Marke, Jockey bestens in Form, ein Platzgeld könnte wieder drin sein.

Antares

Achter in diesem Rennen 2017, verpasste in Hamburg nur sehr unglücklich einen Treffer, kommt immer besser in Schwung, daher durchaus ein Faktor.

Amazing Soldier

Wurde durch den Fernsehauftritt seines Besitzers Alexander Franke bei  „Wer wird Millionär“ bekannt, wartet noch auf den ersten Erfolg, könnte gezielt auf dieses Rennen vorbereitet worden sein, brandgefährlich.

Boy Charlton

Antrittsschnell und äußerst beständig, findet aber immer wieder einen Bezwinger. Geht wieder auf eine längere Distanz, sollte in jedem Fall wieder weit vorne dabei sein.

Lacrimosa

Zeigte mit gesunkener Marke in Hamburg wieder einen deutlichen Ansatz, mit dem Champion sollte man sie nicht mehr unterschätzen, weicher Boden würde ihr helfen.

Ovambo Princess

Blieb die Bestätigung des Hannover-Sieges noch schuldig, sollte diese Marke auf Dauer können. Abschreiben darf man sie auf keinen Fall.

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Lesen Sie auch unseren Galopp+Insider. In dieser Woche mit Reiterin Monique Lübcke.

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Michael Hähn
Michael Hähn
Unser Autor Michael Hähn arbeitet als freier Journalist in Baden-Baden. Der Galopprennsport ist seit vielen Jahren sein Metier, und seine Leidenschaft sind Rennveranstaltungen in Deutschland und auf der ganzen Welt.

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