Stimmt das Diana-Timing für Well Timed?

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Wenn man Wikipedia trauen darf, dann hatte das Düsseldorfer Unternehmen Henkel 2016 einen Umsatz von 18,7 Milliarden Euro und beschäftigte 51.350 Mitarbeiter auf der ganzen Welt. Der Hersteller von Konsumgütern in den Geschäftsfeldern Wasch-/Reinigungsmittel, Schönheitspflege und Klebstoffe ist ein Gigant auf dem Markt. Dank Albrecht Woeste, dem Ehrenpräsidenten des Direktoriums und Vize-Präsidenten sowie langjährigem Henkel-Aufsichtsratschef ist die Verbindung zur Rennbahn in der NRW-Landeshauptstadt ganz besonders eng. Und an diesem Sonntag findet mit dem Henkel-Tag wieder der Top-Termin auf dem Grafenberg statt, mit einem umfangreichen Beiprogramm.
Aber natürlich steht das sportliche Highlight einwandfrei im Zentrum des Interesses. Es handelt sich um den 160. Henkel – Preis der Diana – German Oaks (Gruppe I, 500.000 Euro, 2.200 m). Das Stuten-Derby ist das zweithöchstdotierte Rennen der hiesigen Turf-Saison, nur im Derby winkt noch mehr Geld und Renommee.
Erneut wird die Königin der dreijährigen Stuten in diesem Klassiker gesucht, der natürlich auch zur German Racing Champions League gehört. Ein erlesenes Feld von zwölf Kandidatinnen rückt diesmal in die Boxen auf dem wenigen Grafenberger Kurs ein.

Direkt zum Rennen
160. Preis der Diana

Well Timed konnte unter Filip Minarik das Diana-Trial am 10.06.2018 in Hoppegarten für sich entscheiden. Liegt sie auch diesmal ganz vorne?

Ein Jahr nach dem Triumph von Lacazar für den Stall von Peter Schiergen geht die Favoritenrolle an Well Timed (F. Minarik), die von Jean-Pierre Carvalho für den Stall Ullmann vorbereitete Holy Roman Emperor-Tochter. Denn ihr Erfolg im Soldier Hollow – Diana-Trial in Berlin-Hoppegarten wurde inzwischen gewaltig aufgewertet. Sie ließ Taraja locker hinter sich, und damit keine Geringere als die spätere Siegerin der Mehl-Mülhens-Trophy (Gruppe III) in Hamburg, die nie eine Diana-Nennung hatte und auch nicht nachgenannt wurde.
Well Timed ließ Hamburg aus. Ihr Betreuer agiert mit der Taktik des gezielten Managements und zwischendurch auch bewussten Auslassens von Aufgaben seit Jahren überaus erfolgreich. Guignol war das beste Beispiel. Da sollte die Pause seit Anfang Juni kein Hinderungsgrund sein für eine Wette.
Einen glänzenden Schnitt hatte in den vergangenen Jahren der Spexarder Trainer Andreas Wöhler in der Diana, die auch gerne als Stuten-Derby bezeichnet wird. Er gewann 2016 mit Serienholde, 2015 mit Turfdonna und 2014 mit Feodora dreimal hintereinander. Diesmal hofft er in erster Linie auf die für 50.000 Euro nachgenannte Sand Zabeel (E. Pedroza), die in Hoppegarten in einer Dreijährigen-Prüfung gegen Taraja siegte und anschließend die lukrativen Oaks d‘ Italia nach Deutschland entführte. Aber auch die Fährhoferin Realeza (B. Murzabayev), die als Riesenaußenseiterin das BBAG Diana Trial in Mülheim gegen die von Jens Hirschberger in Mülheim vorbereitete Viva Gloria (L. Delozier) gewann, wird von Wöhler mit Hoffnungen gesattelt.
Auch Sword Peinture werden Chancen eingeräumt. Hier abgelichtet am 22.10.2017 in Baden-Baden.

Beide zählen ebenso zum erweiterten Favoritenkreis im RaceBets-Wettmarkt wie Sword Peinture (J. Bojko), eine andere Wöhler-Lady, deren Besitzer, das Gestüt Wittekindshof, vor zwei Jahren mit serienholde triumphierte. Die Bahn in Düsseldorf liegt dieser Hoffnungsträgerin, nur die Form aus Hamburg war eher durchwachsen. Die vierte Wöhler-Hoffnung Felora (M. Lerner) steht schon nach Reiterverteilung unter den anderen.
Als Fünfte war Sword Peinture in Hamburg u.a. hinter der Röttgenerin Dina (A. de Vries) aus dem Champion-Stall von Markus Klug, dem die Diana noch in seiner Serie großer Erfolge fehlt, und hinter Night of England (A. Starke#), die Trainer-Senkrechtstarter Henk Grewe für den Stall Route 66 sattelt. Beide Stuten schenkten sich in Horn keinen Meter und waren in totem Rennen Zweite hinter Taraja. Allein das zeigt, dass zwischen den gemeinten Pferdedamen wohl wenig liegt.
Come on City (M. Cadeddu) aus dem Düsseldorfer Stall von Ertürk Kurdu wurde bislang mehrfach unterschätzt, aber ihr Kölner Sieg war so stark, dass das amerikanische Team Valor auf sie aufmerksam wurde und sich diese Lady sicherte. Man gab ebenfalls eine 50.000 Euro-Nachnennung für den Henkel – Preis der Diana ab.
Ansonsten kann man sich eigentlich nur noch Stall Lintecs Wonder of Lips (A. Pietsch) aus dem Stall von Andreas Suborics, die Vierte aus Hamburg, in der Entscheidung vorstellen, aber ob sie den Spieß gegen die vor ihnen eingekommenen Stuten umdrehen können, ist mehr als fraglich. Doch gerade auf dem Grafenberg sind Überraschungen vorprogrammiert, auch in diesem Klassiker!

Super Kurs auf den heißen Favoriten

Gegen 12:00 Uhr erhöhen wir die Quote von einem Favoriten – hier im Henkel – Preis der Diana. Verpassen Sie nicht Ihre Chance, die beste Quote wird nur für eine kurze Zeit online sein.
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Michael Hähn
Unser Autor Michael Hähn arbeitet als freier Journalist in Baden-Baden. Der Galopprennsport ist seit vielen Jahren sein Metier, und seine Leidenschaft sind Rennveranstaltungen in Deutschland und auf der ganzen Welt.

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