Das System ist ganz einfach: Normalerweise sind Listenrennen in Deutschland mit 25.000 Euro dotiert. Das ist die Mindestdotierung, nur Berlin-Hoppegarten liegt mit jeweils 27.000 Euro knapp darüber. Aber wenn man die Sparkasse im Boot hat, dann ist auch mehr möglich, wie an diesem Sonntag auf der Galopprennbahn in Düsseldorf. Denn der 32. Große Sparkassenpreis – Preis der Stadtsparkasse Düsseldorf (Listenrennen, 1.400 m) ist mit stolzen 35.000 Euro ausgestattet.
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Düsseldorf
Bei solch einer attraktiven Dotierung liegt es auf der Hand, dass sich ein sehr attraktives Feld an der Startstelle einfinden wird. Denn allein 17.500 Euro kassiert der Besitzer der dreijährigen Pferdedame, die hier das Rennen macht. Wer das sein wird, ist gerade bei Stuten-Rennen, wo Pferde unterschiedlichster Klasse auf Jagd nach dem begehrten Black Type gehen, besonders spannend und eine besondere Herausforderung für die Wetter.
Das bewahrheitete sich vor wenigen Wochen auch in Hannover, als kaum jemand die erst seit kurzen von dem Lengericher Erfolgstrainer Dr. Andreas Bolte vorbereitete Nantany (A. Helfenbein) auf dem Zettel hatte. Stattliche 260:10 gab es auf den Erfolg dieser Lady, die die Ittlingerin Sunny Belle (nun mit Amateur-Champion Vinzenz Schiergen) auf die Verliererstraße schickte. Eine Wiederholung scheint nicht ausgeschlossen, zumal Bolte 2018 fast alles gelingt.
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32. Großer Preis der Stadtsparkasse Düsseldorf
Stark ist das Gestüt Brümmerhof, das noch am Sonntag in Hoppegarten beide Listenrennen gewann, bestückt, denn gleich zwei Ladies vertreten die Zuchtstätte der Familie Baum: Zum einen Clear For Take Off (A. de Vries), die im Ausgleich I in der Hansestadt als Zweite zu Waldpfad eine sehr gute Partie lieferte und von Dominik Moser in Hannover vorbereitet wird, während Peter Schiergen in Köln für Cherry Lady (M. Cadeddu) verantwortlich ist, die sich innerhalb von nur wenigen Wochen mit zwei Siegen toll entwickelte. Von ihr könnte durchaus noch einiges mehr kommen.
Und Scapina (B. Murzabayev) aus dem Rennstall Gestüt Hachtsee könnte hier auf der perfekten Distanz starten, nachdem ihre Formkurve nach ansprechenden Sprint-Formen ziemlich wechselhaft wurde.
Zahlreiche Top-Rennen gingen in jüngster Zeit nach England. Dafür könnte nun Yeah Baby Yeah (mit dem französischen Spitzenjockey Gerald Mossé) aus dem Stall von Gay Kelleway sorgen. Zwei Siege und zahlreiche Platzierungen in großen Handicaps sprechen für sie.
Aber wie gesagt, Überraschungen sind in Stutenrennen an der Tagesordnung, und daher brauchen sich auch die anderen Teilnehmerinnen nicht zu verstecken. In jedem Fall können Sie live im Stream von RaceBets bei dem Düsseldorfer Highlight, den anderen Rennen auf dem Grafenberg, sowie bei der zeitgleichen Veranstaltung in Hannover dabei sein.
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