Spätestens, wenn die Galopprennbahn in Köln in die Rennsaison einsteigt, dann geht das neue Jahr so richtig los. Denn die Premium-Anlage Weidenpescher Park, die durch die vielen Aktionen von Präsident Eckhard Sauren in den letzten Jahren wieder eine enorme Popularität bis weit über die Grenzen der Domstadt hinaus gewonnen hat, präsentiert eigentlich immer ein Top-Programm.
Direkt zum RaceBets.de Grand Prix-Aufgalopp
Gleich der Auftakt am Sonntag hat es in sich, denn er ist gespickt an Höhepunkten. Da wäre zum einen die Ehrung zum Galopper des Jahres 2018, wobei man gespannt sein darf, ob sich Iquitos, Weltstar oder Well Timed in der Gunst des Publikums durchgesetzt hat. Da wäre zum anderen (genau wie am selben Tag in Mannheim) aber auch die Einführung der beiden neuen Wettarten „2 aus 4“ (Deux sur Quatre) und „Multi“ in Deutschland, die man bislang nur aus Frankreich kannte.
Bei der 2 aus 4 gilt es zwei der ersten vier Pferde zu tippen, egal, auf welchen beiden Plätzen die Pferde einkommen. Bei der „Multi“ müssen die ersten vier Pferde richtig sein, wobei die Reihenfolge keine Rolle spielt, es aber verschiedene Formen der Wettart gibt.
Aber auch der sportliche Teil des Tages weiß zu gefallen – denn RaceBets.de präsentiert den Grand Prix-Aufgalopp, ein mit 25.000 Euro dotiertes Listenrennen über 2.100 Meter, die erste Prüfung dieser Art im Jahr 2019 auf einer deutschen Galopprennbahn!
Es handelt sich um das erste Aufeinandertreffen von Grand Prix-Hoffnungen hierzulande. Es startet sogar das Pferd, das 2018 das bedeutendste Kölner Rennen für sich entschied: Khan, der im Besitz von Darius Racing stehende Sensationssieger im Preis von Europa, meldet sich erstmals in dieser Saison zurück.
Man erinnert sich noch gut an den September-Tag, der für Besucher und Veranstalter leider völlig verregnet war, aber einen schweren Boden brachte, der genau nach dem Geschmack des Riesenaußenseiters war. Auf und davon ging Khan in der Schlussphase, die Rechnungen der meisten Wetter waren schlagartig über den Haufen geworfen. Bei der Rückkehr in die Listen-Klasse ist stark mit Khan zu rechnen, sofern die Bodenverhältnisse passen. Mit Clement Lecoeuvre aus Frankreich sitzt der Jockey im Sattel, der mit ihm den großen Köln-Treffer einfuhr.
Khans Trainer Henk Grewe wagt im RaceBets Grand Prix Aufgalopp den Großangriff, denn er bietet außerdem noch zwei andere Pferde im Siebenerfeld auf: Lukas Delozier ist der Partner von Be My Sheriff, der einstigen Frankreich-Derby-Hoffnung der Kölner Grundschullehrerin Nadine Siepmann. sein Saisonausklang 2018 war stark, er gewann ein Listenrennen in Dresden in toller Manier.
Und dann wäre da noch Lebeau Racings Falcao Negro (mit der aufstrebenden französischen Reiterin Coralie Pacaut), der mit seiner Siegesserie 2018 für Furore sorgte, allerdings zuletzt im Cagnes-Grand Prix allerdings nicht daran anknüpfen konnte. Auch für ihn ist durchlässiger Boden sehr von Vorteil.
Doch wer kann dem Grewe-Team Paroli bieten? Vielleicht am ehesten der Park Wiedinger Devastar (M. Seidl), den Champion Markus Klug ins Rennen schickt. Er ist Gruppesieger und seit Jahren ein Garant für Erfolge. Auch als Siebenjähriger ist mit ihm zu rechnen.
Yasmin Almenräders Stute Nacida (M. Cadeddu) war einmal Dritte in dieser Klasse, auch ihre Chancen steigen mit zunehmendem Regen. Northern Rock (B. Ganbat) ist der ganze Stolz von Besitzer Egbert Schäfer. Unter der Regie von Sascha Smrczek kennt man ihn als Top-Handicapper, aber auch der Sprung in diese Klasse ist keine Utopie. Besser gefällt allerdings All for Arthur (M. Cadeddu), der in Listenrennen in Frankreich schon mehrere achtbare Formen bot.