Das mit 1 Million Dollar dotierte BELMONT INVITATIONAL DERBY

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Seit dem Jahr 1978 ist das Belmont Derby ein Grupperennen. Vor 2014 wurde dieses Rennen im Oktober unter dem Titel Jamaica Handicap entschieden. Seit es in den Juli vorgezogen wurde, heißt es offiziell Belmont Derby und wurde vom Preisgeld her von 500,000 Dollar zur aktuellen Gewinnsumme von einer Million Dollar aufgestockt. Die Kombination von Preisgeld und Gruppe 1-Status brachte Spitzenpferde aus der ganzen Feld in dieses Rennen.

Rennfakte:

  1. Schnellste Zeit eines Siegers: 1.33:60
  2. Größter Abstand eines Siegers: 9 3/4 Längen

Direkt zum Belmont Invitational Derby

Letztes Jahr wurde das Belmont Derby von Catholic Boy gewonnen. Der war mehrfach auf hohem Lebel erfolgreich, zum Beispiel in den prestigereichen Grade 1 Travers Stakes in Saratoga.

Die Gruppe 1-Prüfung Belmont Derby ist Rennen 9 in Belmont Park am Samstag. Das Rennen führt über 2000 Meter auf Gras und hat 14 Starter. Trainer Aidan O’Brien schickt zwei Teilnehmer, Trainer Chad Brown sattelt vier beim Versuch, sein erstes Belmont Derby zu gewinnen. Digital Age, ein Brown-Pferd, könnte Favorit werden.

Einleitung:

Die früheren Jamaica Stakes werden nun im Sommer gelaufen, den neuen Namen gibt es seit 2014. Seit dieser Zeit wurde das Belmont Invitational Derby von starken Pferden wie Deauville und Catholic Boy gewonnen. Es ist Teil des Stars & Stripes Racing Festival in Belmont, zu dem auch die G1 Belmont Oaks, G2 Suburban Stakes, G3 Dwyer Stakes und die G2 John A. Nerud Stakes gehören. Das Belmont Invitational Derby ist zudem der Start der NYRA’s Inaugural Turf Trinity, zu dem die Millionenrennen Saratoga Derby am 4. August und Jockey Club Derby am 7. September in Belmont gehören.

Catholic Boy
Catholic Boy (rechts), The Belmont Derby, Foto: Joe Labozzetta

Das Starterfeld:   

DIGITAL AGE und MOON COLONY sind Gruppe 2-Sieger. Sie gewannen kürzlich in dieser Klasse, während es März war bei PLUS QUE PARFAIT. DEMARCHELIER siegte auf Gruppe 3-Level. Die Importe ROCKEMPEROR, CAPE OF GOOD HOPE und BLENHEIM PLACE waren in den genannten Klassen in Europa platziert. SPINOFF ist Gruppe 2-platziert auf Dirt und so manch Veteran seines Vaters läuft auf diesem Untergrund in Toprennen.

Tempo: 

Die Trainingsgefährten SPINOFF und SOCIAL PARANOIA sind die konstantesten Starter. Sie können das Tempo kontrollieren und das sollte man als Wetter nie unterschätzen, zumal wenn es zwei solche Kandidaten aus einem Stall gibt.

Unserer Meinung nach: 

Chad Brown versucht erstmals das Belmont Invitational Derby/Jamaica zu gewinnen. Letztes Jahr wurde er mit dem favorisierten Analyze It Zweiter und in den Jahren 2015 und 2016 war er mit seinen Pferden Dritter. Er hatte in diesem Rennen jeweils mindestens einen Starter, seit es im Sommer entschieden wird und vertraut Samstag auf DIGITAL AGE, DEMARCHELIER, STANDARD DEVIATION und ROCKEMPEROR.

Digital Age
Digital Age, American Turf, Derby Tag

DIGITAL AGE und DEMARCHELIER gewannen beide alle drei Karrierestarts inklusive Crown Royal American Turf (Gruppe 2) und Pennine Ridge (Gruppe 3). STANDARD DEVIATION fand sein Glück jüngst auf Gras in Monmouth, nachdem er viermal auf Dirt erfolglos war. ROCKEMPEROR ist ein in der Gruppe 3 in Frankreich platziertes Pferd, das sein US-Debut für neue Besitzer gibt. Dreiviertel des Quartetts steht außen in der Maschine, nur STANDARD DEVIATION geht von innen auf die Reise.

Aidan O’Brien gewann dieses Rennen vor zwei Jahren mit Deauville, diesmal hat er zwei Starter mit CAPE OF GOOD HOPE und BLENHEIM PLACE. Der Stärkere scheint CAPE OF GOOD HOPE zu sein, basierend auf Platz 5 im Derby von Frankreich und weil Ryan Moore extra über den Ozean fliegt. Vater und Mutter versprechen Stehvermögen bei CAPE OF GOOD HOPE, was bei BLENHEIM PLACE anders erscheint.

Cape Of Good Hope mit Donnacha O'Brien
Cape Of Good Hope mit Donnacha O’Brien, Tipperary, 05.07.2018, Foto: Patrick McCann

Andererseits weiß man, dass O’Brien keine Pferde rüber bringt, die in Amerika keine 2000 Meter-Distanz bewältigen. Weiches Geläuf würde wohl für BLENHEIM PLACE eher als für CAPE OF GOOD HOPE sprechen, der auf festem Geläuf am besten lief.

Todd Pletcher muss noch ein Belmont Invitational Derby gewinnen, in der Jamaica Ära war er zweimal vorne. Er hat SOCIAL PARANOIA und den in der Triple Crown gelaufenen SPINOFF am Start. Tatsächlich war SOCIAL PARANOIA vor zwei Starts favorisiert, als er auf DIGITAL AGE und DEMARCHELIER traf. Er kam zwei Längen hinter beiden ein und es ist schwer vorstellbar, dass die weitere Distanz hilft, zumal bei seiner Abstammung von Street Boss aus einer Deputy Minister Stute.

Obwohl SOCIAL PARANOIA auf Gras mehr geprüft ist als SPINOFF, hat letztgenannter den besseren Namen wegen des zweiten Platzes im Louisiana Derby und der Teilnahme an der Triple Crown. Vom Pedigree her ist er von Hard Spun aus der Dirt-Stute Zaftig. Die nächste Mutter konnte Gras. Wenn das Tempo heißer wird, sollte man weniger Interesse an diesem Pletcher-Paar haben. Wenn es langsamer wird, könnten sie am Ende zuschlagen.

Spinoff
Spinoff, Churchill Downs, 02.05.2019, Foto: TT

MASTER FENCER und PLUS QUE PARFAIT haben die gleiche Geschichte als ehemalige Graspferde, die es auf Dirt versuchten und dem Pfad zum Kentucky Derby folgten. Sie sind beide fleißig gewesen und müssen nun zeigen, ob sie noch einmal eine starke Leistung in sich haben, ehe sie in eine Pause gehen.

Von Point of Entry stammend, wäre es keine Überraschung, wenn PLUS QUE PARFAIT in Belmont bestehen könnte. Sein Papa gewann fast jedes wichtige Turf Rennen auf dieser Bahn und war auch Vater des letztjährigen Zweiten im Belmont Derby Analyze It.

Plus Que Parfait
Plus Que Parfait, Churchill Downs, 30.04.2019, Foto: TT

MOON COLONY läuft auf weiterer Distanz als beim Gruppe 2-Erfolg in den Penn Mile Stakes und laut Abstammung ist das eine große Herausforderung. Sie stammt von Uncle Mo und ist Halbschwester von Sprint Star Cavorting. Trainer Mark Casse hat dieses Jahr viel richtig gemacht mit War of Will und Sir Winston, die die Preakness und Belmont Stakes gewannen. Ein weiterer großer Sieg ist nicht unmöglich, aber die Distanz ist das Problem.

ENGLISH BEE gewann mit Jimmy Murphy am Preakness Wochenende nach einem fast perfekten Rennen. Er war zuvor nicht weit hinter DIGITAL AGE in Tampa Bay trotz eines schlechten Rennverlaufs. Er ist kein ungewöhnlicher Graham Motion Starter, der Pferde für die Grasbahn entwickeln kann. Der Vater English Channel war in Belmont erfolgreich und das gilt auch für viele Nachkommen.

English Bee mit Jose L. Ortiz
English Bee mit Jose L. Ortiz, James W. Murphy Stakes, Preakness Tag, 18.05.2019, Foto: TT

HENLEY’S JOY und SEISMIC WAVE wirken ähnlich, aber SEISMIC WAVE scheint sich mehr verbessert zu haben als HENLEY’S JOY und er kann am Ende des Rennens besonders schnell werden. Trainer Bill Mott hat traumhafte Dreijährige, wenn man seine Ansprüche betrachtet – und wir haben erst Anfang Juli. SEISMIC WAVE kann diese Einschätzung bestätigen, er hat eine solide Chance.

Der interessanteste Tipp: DIGITAL AGE ist gut drauf und vertritt lokale Interessen.

Für eine hohe Quote interessant: PLUS QUE PARFAIT sollte nach Abstammung die Bahn mögen und er hat Klasse.

Ein Tipp für 100 Euro: Jeweils 25 Euro-Wetten mit DIGITAL AGE, DEMARCHELIER, CAPE OF GOOD HOPE and SOCIAL PARANOIA vor PLUS QUE PARFAIT.

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