Wer kennt nicht den Werbespruch: Wenn’s um Geld geht, Sparkasse. Am Sonntag hat dieser Slogan auf der Galopprennbahn in Düsseldorf seine volle Berechtigung. Denn während woanders die Listenrennen in Deutschland in aller Regel mit 25.000 Euro ausgestattet sind, winken im 33. Großen Sparkassenpreis – Preis der Stadtsparkasse Düsseldorf über 1.400 Meter stolze 35.000 Euro für die Besitzer der dreijährigen und älteren Stuten. Das dürfte einmalig hierzulande für ein Rennen dieser Art sein.
Direkt zum 33. Großen Sparkassenpreis
Kein Wunder, dass sich das Starterfeld mit insgesamt neun Kandidatinnen sehen lassen kann, die alle ein Ziel vor Augen haben. Black Type, die fett geschriebenen Leistungen im Auktionskatalog, wenn ein Pferd in einem Listenrennen unter den ersten Drei einkam. Für die spätere Verwendung in der Zucht und den Marktwert sind solche Leistungen unverzichtbar.
Nun gilt es sich, in Düsseldorf in Szene zu setzen. Es kommen sogar zwei Ladies aus dem Ausland. Und die Erfahrungen der letzten Wochen und Monate haben gezeigt, dass gerade sie meistens die Partie unter sich ausmachen.
Henri-Alex Pantall, der Trainer aus dem französischen Beaupreau, war dabei einer der Hauptdarsteller. Noch am Wochenende in Berlin feierte er drei große Triumphe in Black Type-Rennen. Diesmal bietet er die frische Siegerin Magic Image (J.-L. Guillochon) auf, die die Godolphin-Farben von Scheich Mohammed nach vorne tragen kann.
Handfest sind die Listenformen der Engländerin: Tom Clovers Gypsy Spirit (J. Mitchell) braucht sich kaum zu verstecken und ist in dieser Klasse längst fällig.
Von den heimischen Teilnehmerinnen fällt besonders Emerita (A. Starke) ins Auge. Die von Hans-Jürgen Gröschel in Hannover trainierte Stute hat sich in ihrer bisherigen Laufbahn immer weiter verbessert, so auch zuletzt als Vierte in einem Hamburger Grupperennen. Diese Vorstellung sollte ihr beste Chancen einräumen. Sie braucht sich jedenfalls vor kaum einer heimischen Kandidatin zu verstecken.
K Club (A. Pietsch) aus dem Mülheimer Quartier von Jens Hirschberger glänzte im Mai als Gewinnerin in Chantilly, konnte aber anschließend noch nicht an diese Leistung anknüpfen, aber sie mag die Bahn in Düsseldorf, was sicherlich ein Vorteil sein könnte.
Cabarita (A. Best), die wie Emerita aus dem Gröschel-Stall kommt, und Dr. Andreas Boltes Skrei (R. Piechulek) waren in einem Altersgewichtsrennen nicht weit auseinander, aber ohne Siegchance, mitmischen können beide an einem guten Tag allemal.
Power Zone (E. Pedroza) aus dem großen Stall von Andreas Wöhler versprach 2018 einiges, aber bislang ging es als Dreijährige noch nicht so recht weiter.
Lesen Sie auch unseren Insider-Talk. In dieser Woche mit Sarah Biessey.