Der Breeders’ Cup ist vorbei, nun schauen wir wegen anstehender Grupperennen nach Gulfstream Park West. Am Samstag gibt es neun bessere Prüfungen. Wir konzentrieren uns auf das Millions Classic Preview, also Rennen 4. Es laufen nur fünf Pferde, aber alle haben Chancen.
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Mr. Jordan gewann das 2018 Millions Classic Preview. Er läuft wieder, will zum vierten Mal in Folge gewinnen. Mr. Jordan bezwang 2017 Richard the Great, der auch wieder dabei ist.
Die Einleitung:
Das Samstag-Programm im Gulfstream Park West ist wie ein Appetitmacher für den 18. Januar. Die Sunshine Millions Previews Day Karte bietet unter anderem ein mit 600.000 Dollar dotiertes Rennen für in Florida gezüchtete Pferde und acht weitere Grupperennen. Man sieht einige der Stars der Florida-Rennszene.
Ein Blick auf das Starterfeld:
Fünf Pferde bestreiten das Classic Preview, darunter der dreimal erfolgreiche MR. JORDAN und der Zweite aus 2017 RICHARD THE GREAT. HY RIVERSIDE ist der Zweite aus dem 2017 Sunshine Millions Classic und der zum zweiten Mal startende ART G IS BACK gewann zwei Grupperennen auf dieser Bahn. RED CRESCENT hofft auf den ersten Gruppeerfolg.
Tempo:
RED CRESCENT und RICHARD THE GREAT liefen jüngst meist über 1400 Meter und sie starten innen in diesem kompakten Feld. Sie sollten für ein faires Tempo sorgen. Die anderen drei Starter sind für taktischen Speed bekannt, es wird also viel gejagt werden während des Rennens. Kein Pferd sollte Nachteile haben.
Unsere Einschätzung:
MR. JORDAN ist einer der größten Bahnspezialisten in den USA. Er gewann alle seine fünf Rennen auf der Bahn von Gulfstream Park West. Alles begann als Zwejähriger im Juvenile Sprint und in den Smooth Air im Jahr 2014. Zurück kam er 2016, 2017 und 2018 und gewann das Sunshine Millions Classic Preview. Doch der Veteran konnte nun viermal in Folge nicht gewinnen, war fünfmal außerhalb der Geldränge. Wenn man bedenkt, dass das nur zweimal geschah in seinen ersten 17 Rennen, scheint sich der Eindruck zu ergeben, dass er nicht mehr so gut wie früher ist. Wenn er weg war, dann richtig. Er blieb im Schnitt 18 Längen hinter dem Sieger. Aber da er fast 900.000 Dollar verdient hat und den tollen Bahnschnitt vorweist, könnte man die letzten Monate ignorieren.
Wenn der Staffelstab in diesem Rennen weitergereicht wird, an wen könnte er gehen?
RICHARD THE GREAT hatte auch so seine Probleme nach seinem zweiten Platz vor zwei Jahren hinter MR. JORDAN. Nach einer Pause von 13 Monaten gewann er im September ein Verkaufsrennen. Es war der erste Sieg nach acht Starts. Er hat einige Trainerwechsel hinter sich, ging von Stan Gold zu Rudy Rodriguez zu Juan Alvarado. Die Form seines aktuellen Stalles ist nicht gut bei diesem Gulfstream Park West Meeting mit einem Rückstand von 14 vor dieser Woche. Keine Zweifel, er hat auf einem weichen Geläuf mehr zu bieten.
Wie RICHARD THE GREAT kommt auch der schnelle RED CRESCENT mit einem Sieg über 1400 Meter in dieses Rennen. Er war hier vor zwei Jahren Vierter, blieb in der vergangenen Saison in zwei kleineren Aufgaben bei diesem Meeting ohne Möglichkeiten. Das Classic Preview ließ er aus. Seine letzte Leistung sticht heraus. Das war ähnlich wie 2017. Die Distanz ist seine Hürde und früher Druck durch RICHARD THE GREAT kann sich negativ auswirken.
HY RIVERSIDE hat fast 500.000 Dollar verdient. Der Siebenjährige entstammt dem gleichen Jahrgang wie die Rivalen MR. JORDAN und RICHARD THE GREAT. Im Juni blieb er im Gulfstream Park vor MR. JORDAN. Danach kam er aber insgesamt 28 Längen hinter anderen Gegnern aus diesem Rennen ein. Eines seiner vier Rennen gewann er in diesem Jahr seit seine Besitzer ihn von Antonio Sano zu Jorge Delgado überstellten. Jeffrey Sanchez ist bereits der fünfte Jockey in seinem Sattel 2019. Man versucht wohl die passende Verbindung zu finden.
ART G IS BACK, anders als der Name vermuten lässt, ist das neue Gesicht in diesem Feld. Nur er lief nicht bereits 2017 im Sunshine Millions Classic Preview. Damals war er fast noch Jährling. Auch wenn sein Team versuchte, ein Grasbahnpferd aus ihm zu machen – er lief solide, gewann aber bei sechs Starts nicht – ist er beim zweiten Versuch zu einem starken lokalen Hoffnungsträger für Dirt geworden. Er gewann vier von sechs Rennen auf der Hauptbahn des Gulfstream Park und versucht sich nun erstmals im GPW. Der Vater Exchange Rate hat hier einen Schnitt von 18% für Sieger und 33% für Platzierte auf Dirt. Nur auf das Pedigree bezogen, wird die neue Bahn kein Problem.
Logische Wette: ART G IS BACK war fünfmal in Folge auf Dirt im Endkampf und kommt mit den Gegebenheiten klar.
Beste Außenseiterwette: Bietet sich nicht an wegen der Größe des Feldes
100 Euro einsetzen: Alles auf ART G IS BACK.