von Jeremy Plonk
Ein volles Feld erwartet uns im US-Race of the Week. 12 Pferde laufen im Gulfstream Park in den Benny the Bull Stakes. Es handelt sich um das 12. Rennen am Samstagabend. Gesprintet wird über 1400 Meter und um 100,000 Dollar. Ice Tea wird wahrscheinlich der Favorit sein, wenn man sich seine drei letzten Leistungen anschaut, aber es gibt Alternativen.
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Letztes Jahr war in den Benny the Bull Mo Cash erfolgreich. Mo Cash gewann sechs seiner 15 Rennen und verdiente 400,000 Dollar. Mr. Jordan und Hy Riverside, die Zweiter und Dritter waren, versuchen sich erneut.
Die Einleitung:
Nach den ganzen Spitzenrennen in Saratoga und einer guten Quote in den Pat O’Brien Stakes in Del Mar durch Catalina Cruiser, fällt der Blick diesmal in eine andere Richtung. 12 starke Sprinter treffen sich im Gulfstream Park im 12. und letzten Rennen der Karte am Samstag. Das Benny the Bull, betitelt nach einem Champion Sprinter des Jahres 2008, ist ein interessantes Treffen der Generationen.
Ein Blick auf das Starterfeld:
TAKE COMMAND, MR. JORDAN, HY RIVERSIDE, ART G IS BACK und ROYAL SQUEEZE haben auf dieser Bahn Listenrennen gewonnen. Von der Klasse her sind wenig Unterschiede festzustellen.
Tempo:
Ein Dutzend Sprinter über 1400 Metzer auf Dirt, da ist viel Tempo zu erwarten. ICE TEA und SHOSHONE BRAVE steigen in der Klasse auf. Sie könnten am Anfang am schnellsten sein, zusammen mit ROYAL SQUEEZE. Auf dem Papier hat es schon schnellere Rennen gegeben. Vermutlich sind Frontrenner im Vorteil, aber Pferde können am Ende auch schnell werden, zum Beispiel VINCERO, JUST KIDDING und DRIVEN BY THUNDER.
Unsere Einschätzung:
MR. JORDAN hat über 850,000 Dollar verdient, aber nur eines von 22 Rennen gewonnen. Er ist meist im Endkampf, war zuletzt hinter HY RIVERSIDE und ROYAL SQUEEZE. Eine Formumkehr ist schwer vorstellbar. Christian Torres sitzt im Sattel für den verletzten Edgar Prado. MR. JORDAN wurde letztes Jahr in diesem Rennen Zweiter, RIVERSIDE wurde Dritter. Aber HY RIVERSIDE war im Juni vor ihm.
ROYAL SQUEEZE kam zu vier Siegen in Serie, nachdem er von Elizabeth Dobles gekauft wurde. Obwohl er nun zweimal in Folge Vierter war, muss man betonen, dass es sich dabei um den Smile Sprint der Gruppe 3 handelte und um einen Grasbahnstart gegen Pferde, die danach gewannen. Das waren keine schlechten Leistungen. Bei seinem letzten Start in Grupperennen über 1400 Meter gewann ROYAL SQUEEZE trotz eines schlechten Rennverlaufs.
TAKE COMMAND kam spät bei seinem vier-Längen-Sieg in den Carry Back Stakes gegen andere Dreijährige am 29. Juni. Dieser Außenseitererfolg kam auch wegen des vorgelegten Tempos zustande, die vorderen Pferde lagen am Anfang hinten. Diesmal geht es gegen ältere Gegner und er muss Trumpf bedienen.
ART G IS BACK tritt mit einem 13-Längen-Sieg im Gepäck an, der besten Leistung seiner Karriere. Das war aber ein Versuch auf Gras. Am besten lief er, wenn es feucht war, er könnte also bei Regen eine Wette wert sein.
Im Abschnitt Tempo wurden VINCERO, JUST KIDDING und DRIVEN BY THUNDER erwähnt. Am meisten macht aus diesem Trio VINCERO Eindruck, der in seinen letzten vier Rennen auf der Meile oder weiter antrat. Als er letztmals auf eine kürzere Strecke kam, gewann er im November. Er war in acht seiner letzten neun Rennen der Favorit. Aber als aktueller Dritter und in einem Rennen, das wie eine etwas andere Klasse wirkt, könnte die Quote höher liegen. DRIVEN BY THUNDER kommt immer spät, egal auf welcher Distanz oder welchem Untergrund. Auch wenn er zu spät kommt, kann es zu einer Platzierung reichen.
Bester Tipp: VINCERO lief neunmal bei neun Starts im Gulfstream ins Geld und fünfmal bei fünf Starts über 1400 Meter war er Erster oder Zweiter.
Größte Außenseiterchance: JUST KIDDING war nie sehr konstant, seit er von Bob Hess, Jr. trainiert wird, aber die Distanz passt. Und der Stall hat Form.
100 Euro einsetzen: 50 Euro hin und zurück VINCERO und ROYAL SQUEEZE.