Der Buß- und Bettag ist nicht nur ein Feiertag in Sachsen, sondern auch ein Festtag auf der Galopprennbahn Dresden.
Denn hier steigt das Saisonfinale mit einer großen Besonderheit – der zum 10. Mal auf der Galopprennbahn in Dresden ausgetragene Dresdner Herbstpreis (25.000 Euro, 2.200 m) ist das letzte Listenrennen in diesem Jahr in ganz Deutschland. Bevor in den nächsten Wochen und Monaten die Sandbahnen das Geschehen weitgehend das Geschehen bestimmen werden, darf man sich hier noch einmal auf Klassepferde beim Kampf um Ruhm und Ehre freuen.
Direkt zum Dresdner Herbstpreis
Vor einem Jahr gewann in Seidnitz kein Geringerer als der im Besitz der Kölner Schulleiterin Nadine Siepmann stehende Be My Sheriff das Highlight an diesem Renntag gegen den früheren Derbysieger Windstoß sowie Itobo, der 2019 dann zum zweifachen Gruppe-Sieger aufstieg. Allein das beweist, welch große Bedeutung die Prüfung einnimmt.
Die erfolgreiche Titelverteidigung ist das logische Ziel von Trainer Henk Grewe. Grewe vertraut diesmal auf Eckhard Saurens Say Good Buy (A. Starke), der gerade in der durch Nanchos Triumph im Großen Preis von Bayern stark aufgewerteten Baden-Württemberg-Trophy als Zweiter hauchdünn vor dem guten Be My Sheriff blieb. „Er ist über sich hinausgewachsen“, hieß es damals über den stark verbesserten Dreijährigen, der von der Spitze aus weit kommen sollte. Die andere Grewe-Hoffnung Ormuz (B. Murzabayev) müsste mehr bieten als im St. Leger Italiano.
Der stärkste Gegner für Say Good Buy könnte Nikkei (M. Pecheur) sein. Der von Peter Schiergen für das Gestüt Ittlingen trainierte Gruppesieger müsste nur den Ehrenplatz aus dem Straßburger Listenrennen einstellen. Er traf es vielfach schwerer an. Auch der Top-Handicapper Fort Good Hope (M. Seidl) ist ein starker Faktor.
Sehr internationales Feld
Aber gerade in den vergangenen Wochen hat es in Top-Events hierzulande auch mehrere Überraschungen gegeben, was bei den veränderten Bodenverhältnissen jederzeit möglich ist. In die Dreierwette könnten es im tollen und vor allem internationalen Zwölferfeld mit Gästen aus Tschechien, Polen und der Slowakei aber auch andere Pferde schaffen: Michael Figges Amiro (R. Piechulek) lief als Zweiter im BBAG Auktionsrennen Magdeburg ansprechend.
Die ebenfalls von Michael Figge aufgebotene Queen Josephine (F. Minarik) ist als Sensationssiegerin eines Auktionsrennens in Baden-Baden noch in Erinnerung.
Und Northsea Star (A. Best), den Lennart Hammer-Hansen aus Iffezheim für das Gestüt Wittekindshof sattelt, gefiel im Top-Handicap. Das gilt auch für den Tschechen Boomboom Kiss (A. Florian), der sich in Hannover in einer Kampfpartie behauptete und einer von vielen Gästen ist. Seien Sie dabei beim Final-Highlight in Dresden. Auf dem RaceBets-Stream entgeht Ihnen nichts.