Pferderennen Epsom: Derbysieger gesucht / der Deutsche Geography im 2.Rennen

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Am Samstag wird das englische Derby entschieden. Auf der Bahn von Epsom Downs geht es dann im ältesten Derby der Welt für Dreijährige um über 1,6 Millionen Pfund an Preisgeld auf der 2400 Meter Distanz. Es wird wie immer spannend. Dass auch das Rahmenprogramm begeistert, dürfte nicht überraschen. Es gibt diesmal sogar einen Starter aus Deutschland. Das ist Geography aus dem Quartier von Peter Schiergen. Er bestreitet die Diomed Stakes der Gruppe 3, das 2.Rennen

Das Epsom Derby

Das englische Derby auf der Rennbahn Epsom Downs wurde erstmals im Jahr 1780 entschieden. Der Start der mit 1,5 Millionen Pfund dotierten Prüfung ist am Samstag um 16:30 Uhr.

Unsere Einzelanalyse der Starter in den Diomed Stakes

BRAVE EMPEROR (1) ist in Deutschland bestens bekannt. Der weitgereiste Wallach gefiel allerdings schon mal besser, als in den letzten Monaten. Der letzte Erfolg datiert aus dem Oktober, damals in Italien. In Düsseldorf kam er deutlich hinter Geography über die Linie.

GEOGRAPHY (2) aus dem Stall von Peter Schiergen ist auf der Meile einer der stärksten Deutschen. Sein Sieg in Düsseldorf und die Tatsache, dass man ihn nach England schickt, machen eine Wette zwingend.

PERSICA (3) kommt mit einem letzten Platz aus der Gruppe 1. Davor hatte er in der Gruppe 3 gewonnen. Tendenziell ist er verstärkt zu beachten, zumal der Reiter wohl auch für deutsche Interessen hätte reiten können.

CAIRO (4) versuchte sich über Winter mit wechselnden Resultaten in Dubai. In einer Gruppe 2-Prüfung in Chester kam er jüngst auf einem zweiten Platz ein. Bei Einstellungen dieser Form hat er Möglichkeiten.

DOCKLANDS (5) gefällt mit einem zweiten Platz aus Ascot, wo aber wesentlich weniger verlangt wurde als hier. Er war sogar als Favorit angetreten, gehört auch hier zu dieser Gruppe. Doch unschlagbar ist er nicht.

ICE MAX (6) muss die letzten Leistungen eindeutig steigern. Wobei ein Sieg aus der Gruppe 2 aus dem vergangenen August nicht ganz vergessen werden darf.

ROYAL DUBAI (7) versuchte sich über Winter in Dubai, wo er an Grenzen gestoßen ist. Bei der Rückkehr nach England war beispielsweise Docklands besser. Als Favorit kann er hier nicht bezeichnet werden, doch ganz vernachlässigen darf man ihn auch nicht.

TYRRHENIAN SEA (8) lief Ende April in Ascot hinter mehreren heutigen Gegnern über Linie. Davor gewann er auf einer Allwetterbahn, das kann nicht reichen.

ROYAL PLAYWRIGHT (9) ist erst drei Jahre alt und da er nicht zur Spitze seiner Generation gehören dürfte, kann er auch nur Außenseiter sein.

Interessanter Außenseitertipp: Brave Emperor (1)

Tipp:

1: 5 Docklands
2: 3 Persica
3: 2 Geography
4: 4 Cairo

Geography am 01.09.2024 beim Renntag in Baden-Baden.

Unsere Einzelanalyse der Starter im Epsom Derby

AL WASL STORM (1) trägt zwar die Startnummer eins, aber anders als in Deutschland hat das nicht viel bezüglich der Chancen zu sagen. Tatsächlich ist er ein großer Außenseiter, der erst am 9. Mai zu seinem ersten Sieg kam, in der Sieglosenklasse.

DAMYSUS (2) kam in York hinter Pride of Arras über die Linie aber vor mehreren anderen Gegnern, die er auch hier wieder trifft. Zumindest in der Platzierung ist er realistisch.

DELACROIX (3) ist einer der Favoriten und die Nummer eins des so häufig in Derbys erfolgreichen Aidan O’Brien. Vier seiner bereits sieben Rennen gewann er, war zudem dreimal auf dem zweiten Platz. Jockey Ryan Moore hat sich für ihn entschieden.

GREEN STORM (4) ist einer der am häufigsten geprüften Starter. Die stärksten Gegner hat er nicht getroffen, aber nur einmal gewonnen. Es handelt sich um einen Außenseiter.

LAMBOURN (5) ist ein weiterer Starter von Aidan O’Brien aber vom Reiter her nicht die Nummer eins. Bei der Generalprobe ließ er in Chester Lazy Griff hinter sich.

LAZY GRIFF (6) hat eine deutsche Abstammung. Ein prominenter Jockey reitet den Außenseiter, der sich von einer Ausnahme abgesehen stets als gut und talentiert präsentierte. Aber er traf halt auch nicht die stärksten Gegner.

MIDAK (7) lief dreimal und gewann jeweils. Der Franzose könnte den Siegpreis über den Kanal holen, auch wenn er nicht die Spitze seiner Generation im Heimatland bezwang.

NEW GROUND (8) lief bisher in Frankreich, wo er zweimal gewann und zwei dritte Plätze belegte, zuletzt in einer besseren Prüfung. Er könnte durchaus überraschen zu sehr hoher Quote. 75.000 Pfund für die Nachnennung sind keine Kleinigkeit.

NIGHTTIME DANCER (9) – ein dritter Platz auf einer Allwetterbahn bei der Generalprobe, das stimmt nicht ganz so optimistisch, zumal er auch auf einer Allwetterbahn zu seinem einzigen Treffer kam.

NIGHTWALKER (10) vertritt zwar prominente Farben, doch in der mehrfach erwähnten Generalprobe in York kam er nicht über das Mittelfeld hinaus. Ein Sieg in fünf Rennen ist auch nicht das größte Argument.

PRIDE OF ARRAS (11) ist noch nicht wirklich erfasst, aber einer der Favoriten. Zwei Starts und zwei Siege sind die Argumente. Es fällt allerdings auf, dass er in York, als er mehrere heutige Gegner hinter sich ließ, eine sehr hohe Quote zahlte.

ROGUE IMPACT (12) kann mit seinen gezeigten Leistungen nur Außenseiter sein. Bei der Generalprobe auf einer Allwetterbahn war er Letzter.

RULING COURT (13) ist der Sieger der 2000 Guineas und auf der weiteren Distanz ohne Einschränkung klar zu beachten. Das zweitplatzierte Pferd gewann den ersten Klassiker in Irland, wertete die Form also auf.

SEA SCOUT (14) kam bei der Generalprobe deutlich hinter mehreren heutigen Gegnern mit Pride of Arras an der Spitze ein. Wobei deutlich relativ ist, letztlich waren es nicht ganz fünf Längen, also wer weiß. Er hat auf dieser Bahn im April gewonnen.

STANHOPE GARDENS (15) gewann jüngst gegen nur zwei Gegner als klarer Favorit, das war der erste Auftritt diese Saison. Die letzten beendete er mit einer knappen Niederlage gegen Delacroix. Ganz unterschätzt werden sollte er wohl nicht.

TENNESSE STUD (16) zeigt zwar konstant gute Leistungen, aber Delacroix war am 11. Mai deutlich zu stark und das sollte nicht anders aussehen im Derby.

THE LION IN WINTER (17) ist nicht die erste Wahl bei Aidan O’Brian. Nach zwei vorhergehenden Siegen war wohl Mitte Mai in York Pride of Arras zu deutlich voraus.

TORNADO ALERT (18) vertritt Godolphin. Der vierte Platz im ersten englischen Klassiker zu hoher Quote sorgt für Aufmerksamkeit, dennoch ist er die zweite Farbe.

TUSCAN HILLS (19) gewann zwar zwei seiner drei Rennen, doch beim ersten Start in der Saison kam er deutlich hinter Pride of Arras ein und würde somit überraschen.

Interessanter Außenseitertipp: The Lion In Winter (17)

Tipp:

1: 3 Delacroix
2: 11 Pride of Arras
3: 13 Ruling Court
4: 7 Midak

Bild mit freundlicher Genehmigung durch Marc Rühl

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