Newmarket und Newcastle Vorschau

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In Newmarket werden die Klassiker aufgefahren. Und niemand geringerer als Pinatubo gibt sich in den 2000 Guineas die Ehre. Auch die Flieger kommen zum Zug, die Palace House Stakes stehen auf der Karte, wo Shades Of Blue alle überraschen könnte. In den Dahlia Stakes kommt Terebellum an den Start. Ein spannender Renntag erwartet uns in jedem Fall.


NEWMARKET


Palace House Stakes

Judicial mit Callum Rodriguez
Judicial mit Callum Rodriguez, Foto: Mark Cranham

Judicial hat nicht nur das beste Rating Palace House Stakes, er ist auch der erklärte Favorit. Ein Rennen, das bereits Pferde wie Mayson, Sole Power und Marsha gewonnen haben. Ein großartiges Sprungbrett für künftige Gruppe 1 Flieger. Julie Camachos Star lief letztes Jahr großartig und hat die Beverly Bullet und Golden Rose Stakes gewonnen. Er hat derzeit das beste Rating seines Lebens und sollte auch hier überzeugen.

Der viel gelaufene Major Jumbo zeigte sich zuletzt auch deutlich gesteigert, als er letzte Saison auf Listenebene punktete. Auch auf Gruppe 1 Ebene verkaufte er sich sehr gut. Im letzten Jahr war er hier Dritter, aber vor Judicial und könnte hier mitmischen.

In diesem Feld sind einige gesteigerte Vierjährige, aber das zu nennende Pferd ist in jedem Fall Shades Of Blue. Sie war bereits Listensieger und auch Gruppe 3 platziert in Frankreich. Zudem lief sie im Prix l’Abbaye stark bei ihrem letzten Start in 2019.

Unser Tipp: Shades Of Blue


Dahlia Fillies‘ Stakes

Nur sieben Starterinnen dieses Jahr, aber nur über drei braucht man wirklich sprechen. Das Godolphin Paar, Terebellum und Magic Lily die klaren Favoritinnen für dieses Rennen, aber Terebellum ist das zu schlagende Pferd, ganz klar. Sie lief erst vier Mal aber hat bereits Gruppe 2 gewonnen und konnte sich auch im Prix de l’Opera als Fünfte gut verkaufen. Sie wird sich sicherlich gesteigert zeigen.

Magic Lilly konnte ihr Können bereits unter Beweis stellen, als sie Dritte in der Fillies’ Mile wurde. Nach einer längeren Pause verkaufte sie sich ebenfalls nicht schlecht und trumpfte anschließend Meydan auf, wo sie zwei Gruppe 2 Siege und eine Platzierung Barney Roy erreichte. Sie trägt jetzt allerdings auch das meiste Gewicht.

Die kaum gelaufene Queen Power war bereits Listensiegerin letztes Jahr und auch wenn sie sich gesteigert zeigt, könnte dieses Rennen noch zu schwierig für sie sein.

Unser Tipp: Terebellum


Newmarket Stakes

Vor allem aus deutscher Sicht das interessanteste Rennen. Waldkonig aus John Gosden kommt aus seiner Pause. Der Halbbruder des Arc Siegers Waldgeist wurde bereits bei seinem ersten Auftritt von den Wettern stark favorisiert und gewann imponierend mit neun Längen. Das Rennen sollte ihm leicht fallen, als Derby Vorbereitung.

Auch wenn Waldkonig wie ein sicherer Sieger aussieht, sind in diesem Rennen natürlich auch noch andere interessante Pferde. Zum Beispiel: Volkan Star, der nun kastriert wurde, nachdem seine letzte Leistung nicht so überzeugend war. Er hat schon Können, wird aber sicher noch etwas brauchen.

Zwei weitere interessante Pferde sind Punctuation und Al Aasy der bei seinem ersten Start in Newmarket bereits zu gefallen wusste.

Unser Tipp: Waldkonig


2000 Guineas Stakes

Der letztjährige Championzweijährige Pinatubo kommt heute bei seinem ersten Klassiker an den Start. Und man kommt eben an seinen Siegen in den National Stakes und den Dewhurst Stakes. Er könnte vielleicht noch mehr Zeit brauchen, aber es hat sicher seinen Grund, dass er derzeit im selben Atemzug mit Frankel genannt wird. Die Zeit wird zeigen, wie gut er ist.

Pinatubo mit William Buick
Pinatubo mit William Buick, Newmarket, Foto: Mark Cranham

Aidan O’Brien hat vier Starter in diesem Rennen, ein unglaublicher Run auf den Sieg in den 2000 Guineas das er zuvor bereits mit Churchill, Saxon Warrior und Magna Grecia gewonnen hat. Seine größte Hoffnung sollte hierbei Arizona sein, der zweimal Zweiter hinter Pinatubo war.

Oisin Murphy sattelt Kameko, der die Futurity Trophy Stakes im November gewann. Er zeigte durchaus Klasse, wirkt aber eher wie einer für die mittleren Distanzen.

Einer der spannendsten Kontrahenten ist sicher Military March, der bereitsGruppe 3 in seinen zwei Starts gewann. Er hat nicht viel geschlagen, aber man weiß natürlich nicht, wie er sich gegen bessere Pferde anstellt.

Unser Tipp: Military March – E/W



NEWCASTLE


Heed Your Hunch Handicap (7F Handicap)

John Gosden sattelt in diesem Rennen die große Hoffnung Daarik, der bereits auf der Bahn gewinnen konnte und auch zuletzt im Listenrennen überzeugend lief. Er ist nun kastriert und seine Form liest sich sehr gut.

Daarik mit Jim Crowley
Daarik mit Jim Crowley, Newcastle, Foto: Grossick Racing Photography

Kaeso trägt Höchstgewicht und hat zudem seinen ersten Start auf dem Boden, was eher nicht für ihn spricht. Auch läuft er derzeit gegen seine Form.

Lord Oberon ist kaum gelaufen für sein Alter und gewann bereits zweimal in Southwell, was doch Hoffnung für seinen Start Newcastle macht. Er hatte eine Wind-Operation und könnte nun durchaus in der Lage sein, auf Angriff zu gehen.

Unser Tipp: Daarik


Sagaro Stakes

Das am höchsten Bewertete Pferd ist Ispolini, der im Dubai Gold Cup platziert war, bevor er das deutsche St. Leger gewann. Das Rennen sollte zu ihm passen.

Royal Line hat einige gute Formen gezeigt, aber ein Fragezeichen bleibt dennoch, nachdem er den Long Distance Cup nicht für sich entscheiden konnte. Die Konkurrenz ist nicht so stark, aber dennoch kann man sich nicht wirklich sicher sein, ob er ein waschechter Steher ist.

Roger Charltons Withhold lief nicht so viele Rennen, wie man bei seinem Alter erwarten sollte, aber er ist immer für einen Platz oder einen Sieg gut. Er war im letzten Jahr Listensieger und blamierte sich auch nicht im Long Distance Cup bei seinem finalen Start letztes Jahr. Ein Pferd, das immer noch zu überzeugen weiß und hier die Oberhand behalten sollte.

Unser Tipp: Withhold

Withhold mit Jason Watson
Withhold mit Jason Watson, Newmarket, Foto: Mark Cranham

Heed Your Hunch Handicap (1 Mile Handicap)

Es ist unmöglich an dem ungeschlagenen Palace Pier vorbeizusehen, der in überzeugender Manier seine Rennen gewann. Er wirkt wie ein Gruppe Pferd im Handicap. Vermutlich wird er dort anschließend auch hingehen.

Acquitted konnte zwei seiner drei Starts hier bereits in Siege verwandeln und läuft auf der Distanz großartig, sodass es bei ihm keine Fragezeichen gibt. Allerdings besitzt er nicht ganz  die Klasse der anderen.

Da es nur acht Starter sind, sollte man seinen Blick mal auf Monoski lenken. Er war vierter auf Gruppe 1 Ebene in den National Stakes und dürfte sich durchaus noch gesteigert haben.

Unser Tipp: Monoski – E/W

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