Hochspannung im Championats-Kampf in Neuss

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Der Championatskampf der Jockeys ist noch nicht entschieden. Vor den letzten vier Renntagen besitzt Filip Minarik zwar einen komfortablen Vorsprung von 65 gegenüber 62 Punkten auf Alexander Pietsch. Doch der gebürtige Dresdener hat den Fight noch längst nicht aufgegeben und möchte zu gerne seinen zweiten Titel nach 2015 holen.
Dazu steigt Pietsch (45) auch am Samstag in Neuss sechsmal in den Sattel, Minarik (42) ist achtmal engagiert und damit vollbeschäftigt, wenn ab 18:15 Uhr der nächste Sandbahn-Renntag mit insgesamt acht Prüfungen bis in den späten Abend hinein (21:45 Uhr) auf dem Programm steht. RaceBets beleuchtet exklusiv die Ritte von Filip Minarik und Alexander Pietsch an diesem Abend.

Sandbahn Renntag in Neuss
09.12.17

Die Ritte von Filip Minarik und Alexander Pietsch in Neuss und ihre Chancen:

Championats-Konkurrenten: Filip Minarik und Alexander Pietsch. Hier im Portrait am 02.06.2011 Renntag in Baden-Baden.

1. Rennen:

Dieu Merci (Minarik): Trotz langer Pause hier wieder bestens unterwegs, mag die Sandbahn und könnte es jetzt wieder packen.
Tableforten (Pietsch): Pferd von Pietschs Lebensgefährtin Caroline Fuchs, das sich bei den beiden letzten Gras-Auftritten wieder ankündigte. Besitzt auf Sand eine deutlich günstigere Marke und bleibt zu beachten.

2. Rennen:

Preaux (Minarik): Der erste Sieg ließ bisher noch auf sich warten, aber die Handicap-Vorstellung hier (ein zweiter Platz) war gut genug. Kann nun schon gewinnen.
Pat’s Best (Pietsch): Dreifacher Saisonsieger auf Gras im Alter von fünf Jahren. Aktuelle Formen wenig berauschend, aber die Sand-Marke ist um 12 Kilo günstiger. Ein Fall für Verwegene!

3. Rennen:

Diatomic (Minarik): Kommt auf Sand sehr gut zurecht, wie der jüngste zweite Platz beweist. Sollte bald wieder gewinnen.
Dark Forrest (Pietsch): Eisenhartes Pferd, das fast immer sein Bestes gibt. Im Februar auch auf der Sandbahn erfolgreich. Kommt aus der höheren Klasse und gehört in jede Wette.

4. Rennen:

Cumbriano (Minarik): Hätte zuletzt fast für eine Sensation gesorgt, ein Sieg scheint in Reichweite.

5. Rennen:

Life of Fame (Minarik): Hat zu sehr stabiler Form gefunden, kam hier kürzlich angeflogen und hätte fast noch gewonnen. Steht eindeutig zum Sieg.
Porcupine Creek (Pietsch): Auf Gras in diesem Jahr immens gesteigert. Konnte daran in Neuss nicht anknüpfen, aber mit seinem schnellen Antritt sollte er auch hier nicht ausgeklammert werden.

6. Rennen:

Baroncello (Pietsch): Schon in Gruppe- und Listenrennen gelaufener Wallach, der Anfang Oktober guter Dritter im Ausgleich I Dritter zu Cassilero war. Natürlich auch auf Sand einer der absoluten Siegkandidaten.
Cassilero (Minarik): Zweifacher Ausgleich I-Sieger in dieser Saison, kann auch Sand und sollte hier zu den gemeinten Pferden gehören, allerdings bekommt er mit Baroncello einen starken Gegner vorgesetzt.

7. Rennen:

Diokletian (Minarik): Noch nicht lange im Grewe-Stall zu Hause. Wurde beim Einstand auf Sand stark beachtet, blieb auf kürzerer Strecke (1.500 m) aber wirkungslos. Auf passender Distanz nun schon im Endkampf zu erwarten.

8. Rennen:

Capitano (F. Minarik): Kommt aus Gruppe- und Listenrennen, vor allem die Form aus Krefeld war erstklassig. Findet hier eine maßgeschneiderte Aufgabe vor und sollte gewinnen.
Burma King (Pietsch): Bei Peter Schiergen früher ein hoffnungsvolles Pferd, doch ging nicht alles glatt. Nach Pause und einem Quartierwechsel war in Neuss viel Geld auf ihn unterwegs, doch landete der Wallach nur auf dem letzten Platz. Diesen Eindruck muss er nun gründlich revidieren. Hier kann er eigentlich bestenfalls Dritter werden.
Lesen Sie in dieser Woche auch unseren Galopp-Insider auf dem RaceBets-Blog. Diesmal mit Besitzerin Gabriele Gaul.

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Michael Hähn
Michael Hähn
Unser Autor Michael Hähn arbeitet als freier Journalist in Baden-Baden. Der Galopprennsport ist seit vielen Jahren sein Metier, und seine Leidenschaft sind Rennveranstaltungen in Deutschland und auf der ganzen Welt.

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