»Gilda« will auf den Gipfel

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Zwischen zwei Auftritten von Goldy Stardust, die am 29. Juni wieder auf dem Plateau de Gravelle starten soll, will an diesem Freitag ihre große deutsche Rivalin, Gilda Newport, den »Gipfel« der europäischen Traberwelt in Paris-Vincennes erobern.
Drei Anläufe hat die Donato Hanover-Tochter aus dem Besitz von Marion Jauß, die mit dem Hengst Portland schon einen zweifachen Paris-Sieger ihr Eigen nennt, in diesem Jahr schon unternommen, bislang musste sie jeweils mit Platzgeldern zufrieden sein. Im Prix Tolosa (56.000 Euro / 2100 Meter), unserem »Rennen des Tages«, könnte nun der erste Sieg für zwei- und dreijährig ungeschlagene Stute herausspringen. Einziges Manko in der Autostartprüfung ist Startplatz »9«, der die gern von der Spitze aus agierende Gilda Newport (Dion Tesselaar) wahrscheinlich nicht von einem Spurt an die Spitze abhalten wird, allerdings einige der in der Schlussphase vielleicht dringend benötigten Reserven kosten könnte.

Direkt zum Prix Tolosa

Die Gegnerschaft in diesem bei 178.000 Euro geschlossenen Rennen für fünf- und sechsjährige Europäer ist allerdings nicht übermäßig stark. Die beste Gesamtform weist sicher Divine d’Ecajeul (Christophe Martens / 2) auf, die im Herbst und Winter auf dieser Bahn drei Siege und zwei Ehrenplätze herauslief  und beim Comeback nach einer Pause Mitte Mai ebenfalls Zweite wurde. Dagegen stammen die beiden letzten guten Vorstellungen von Casting de Chenu (Eric Raffin / 1) aus der Provinz, im »Temple du Trot« tut sich der Hengst regelmäßig schwerer. Zur Gruppe der Favoriten muss man sicher auch einen in Bestform antretenden Capraio (Franck Ouvrie / 12) zählen, der mit seinem heutigen Fahrer schon viele gute Vorstellungen gegeben hat und vor allem bei einem extrem schnellen Rennen gefährlich wäre.

Den nach einer Serie von guten und sehr guten Ergebnissen zuletzt wieder einmal unplatziert gelaufenen Christo (Michel Lenoir / 3) sollte man nicht unterschätzen. Comtesse (Mathieu Mottier / 5) musste mehrfach länger aussetzen, hat sich aber mit dem Sieg in Argentan zu Monatsbeginn wieder in Erinnerung gebracht. Mit einer weiteren Steigerung ist auch in dieser Prüfung eine lukrative Prämie im Bereich des Machbaren. Für eines der kleineren Gelder kommen danach Digne et Droit (Glenny Delaune / 7) und Doum Jenilou (Anthony Barrier / 11) in Frage, während der unsichere Tinamo Jet (Franck Nivard / 6), der Schwede Clemenza Am (Pierre Vercruysse / 8) und Callas du Bouffey (David Thomain / 4) ebenso Außenseiter sind wie Gestüt Charlottenhofs Triomphe Ferm (Matthieu Abrivard / 10), der nach Gewinnsumme eigentlich nicht in dieses Rennen passt.

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