Als Mill Reef Sohn galten Glint of Gold schon früh große Hoffnungen. Der kräftige Bursche aus dem Besitz von Paul Mellon weckte bereits früh Hoffnungen. Glint of Gold war das erste Fohlen seiner Mutter Crown Treasure, einer Tochter von Graustark, die nach Europa geschickt wurde, um von Mill Reef gedeckt zu werden, und dort aufgrund von Einfuhrbeschränkungen mehrere Jahre lang blieb, was sich allerdings als Glücksgriff erwies. Wie viele von Mellons besten Pferden wurde auch Glint of Gold in Kingsclere in Hampshire von Ian Balding trainiert. Eine Besonderheit war der Nasenriemen aus Schafsfell, mit dem Glint of Gold geritten wurde, die meisten von Mellons Pferden trugen ihn.
Glint of Gold lief 1980 als Zweijähriger dreimal. Sein erfolgreiches Debüt gab er im Juli auf der Rennbahn von Ascot, als er die Sandwich Stakes über sieben Furlongs gewann. Im August ging er als Favorit in die Acomb Stakes, wurde aber von Cocaine auf den zweiten Platz verwiesen. Im Oktober schickte man ihn nach Italien, wo er das Gran Criterium vor Bold Brigadier und No Piracy gewann. Mellon war mit seinem Hengst also direkt ein Paukenschlag gewonnen. Glint of Gold machte als Dreijähriger sofort dort weiter, wo er aufgehört hatte und gewann die Warren Stakes über anderthalb Meilen. Man kürzte seine Quote fürs Derby daraufhin drastisch. Im Mai wurde er zum zweiten Mal nach Italien geschickt, in ein anderes Derby, das Derby Italiano. Glint of Gold hatte keine Mühe mit seinen inländischen Gegnern und passierte unangefochten als Sieger den Zielpfosten.
In Epsom am 3. Juni war er jedoch nicht der Favorit, denn da gab es noch einen Kandidaten, der in aller Munde war: Shergar. Glint of Gold befand sich in der Anfangsphase im hinteren Teil des Feldes, marschierte auf der Zielgeraden auf, hatte aber nie eine Chance gegen Shergar, der mit einem Rekordvorsprung von zehn Längen gewann, aber er war eindeutig der beste der anderen Starter. Berichten zufolge glaubte Matthias, dass er das Rennen gewonnen hatte, als er die Ziellinie überquerte: „Ich dachte, ich hätte gewonnen … Shergar war so weit weg, dass ich ihn nicht gesehen habe“. Ende Juni wurde Glint of Gold nach Frankreich zum Grand Prix de Paris über 3000 Meter geschickt, doch das Rennen wurde abgesagt und wegen eines Streiks der Mitarbeiter von Pari-Mutuel auf den 4. Juli verschoben.
Glint of Gold wurde der erste von Briten trainierte Sieger des Rennens seit Lemonora im Jahr 1921, als er Tipperary Fixer mit drei Längen Vorsprung besiegte und den Favoriten Vayrann auf den dritten Platz verwies. Im August kehrte Glint of Gold nach England zurück und nahm an den Great Voltigeur Stakes teil, einem Proberennen für die St. Leger Stakes, das er in Top Form absolvierte. Am 12. September kreuzte Glint of Gold erneut mit Shergar die Klingen, der seit seinem Sieg im Derby das Irish Derby und die King George VI and Queen Elizabeth Stakes gewonnen hatte. Glint of Golds Jockey folgte den Führenden und bog als Zweiter hinter Bustomi auf die Zielgerade ein, während Shergar noch dahinter lief. Zwei Furlongs vor dem Ziel war Glint of Gold noch in Führung und sah wie der sichere Sieger aus, doch der Außenseiter Cut Above überholte sowohl Shergar als auch Glint of Gold und ging als Außenseitersieger in die Geschichtsbücher ein.
Nachdem er bereits Gruppe-1-Rennen in Italien und Frankreich gewonnen hatte, beendete Glint of Gold seine Saison mit einem Sieg in Deutschlands höchstdotiertem Rennen, dem Preis von Europa in Köln im Oktober. Auf schwerem Boden übernahm er auf der Zielgeraden die Führung und gewann mit dreieinhalb Längen Vorsprung vor dem Polen Czubaryk und der russischen Stute Struna. Glint of Gold begann seine dritte Saison im April in den John Porter Stakes und schien noch nicht ganz fit zu sein, gewann aber mit einem Hals Vorsprung. Zwei Wochen später musste er sich auf dem Newmarket Racecourse in einem hart umkämpften Finish der Jockey Club Stakes gegen Ardross geschlagen geben. Im Coronation Cup erging es ihm ähnlich. Jockey John Matthias wurde von einigen Kommentatoren kritisiert, die der Meinung waren, dass er die Führung früher hätte übernehmen und die Ausdauer von Glint of Gold besser hätte ausnutzen sollen. In Royal Ascot nahm Glint of Gold an den Hardwick Stakes Teil, doch erneut schien ein Jockeyfehler schuld zu sein, sodass Matthias seine Ritte auf Glint of Gold verlor. Pat Eddery übernahm den Platz im Sattel.
Nach drei aufeinanderfolgenden Niederlagen in England wurde Glint of Gold am 4. Juli zum Grand Prix de Saint-Cloud über 2500 m nach Frankreich geschickt. Eddery schickte ihn von Anfang an an die Spitze und legte ein so hohes Tempo vor, dass die meisten seiner Gegner bereits auf der Zielgeraden zu kämpfen hatten. Eddery saß am 24. Juli erneut im Sattel, als Glint of Gold das prestigeträchtigste britische Altersgewichtsrennen bestritt, die King George VI and Queen Elizabeth Stakes. Glint of Gold, der mit einer Quote von 10/1 an den Start ging, folgte den Führenden, bevor er auf der Zielgeraden einen starken Angriff startete. Doch irgendetwas passte hier nicht, ihm schien die Puste auszugehen und zum ersten Mal war Glint of Gold nicht einmal platziert. Im September wurde Glint of Gold zum zweiten Mal nach Deutschland geschickt, wo er gegen Orofino im Großen Preis von Baden antrat. Mit zweieinviertel Längen gewann Glint of Gold in Iffezheim. Danach war er für den Prix de l’Arc de Triomphe vorgesehen, aber nachdem sein Training durch eine leichte Sehnenverletzung und hohes Fieber unterbrochen wurde, wurde er aus dem Rennen gestrichen und ins Gestüt gebracht.
