Around the World: Silver Charm

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Silver Charm machte seinem Namen alle Ehre, als er am 22. Februar 1994 in Floridains Stroh purzelte. Ein graues,charmantes Fohlen von Silver Buck, einem Sohn von Buckpasser. Als Zweijähriger wurde Silver Charm von Trainer Bob Baffert für 85.000 $ gekauft und dann an Beverly und Robert Lewis weiterverkauft, die ihn bei Baffert weiter trainieren ließen. Silver Charm gewann als Zweijähriger die Del Mar Futurity und machte so durchaus auf sich aufmerksam. Baffert plante mit ihm die klassische Route über das Kentucky Derby. 1997 war es dann für den Schimmel soweit. Mit Gary Stevens im Sattel zog er beim Kentucky Derby die Startbox sechs. Dreizehn Starter machten sich mit ihm auf die Reise, aber Silver Charm sprang gut ab und zeigte Biss, als er knapp einen Furlong vor dem Ziel in Front zog und mit einem Kopf Vorsprung vor Captain Bodgit einkam. 

Es war Bafferts zweite Teilnahme am Kentucky Derby oder einem anderen klassischen amerikanischen Rennen; sein Pferd Cavonnier war im Jahr zuvor Zweiter geworden. Silver Charm gewann die Preakness Stakes auf die gleiche Weise, indem er sich kurz vor der Ziellinie vor Captain Bodgit und Free House absetzte, doch in den Belmont Stakes verließ ihn das Glück. Silver Charm verlor die letzte Etappe der Triple Crown, als er 1997 in den Belmont Stakes mit einer dreiviertel Länge Rückstand auf Touch Gold Zweiter wurde. Trotzdem gewann er 1997 den Eclipse Award for Outstanding Three-Year-Old Male Horse. Seine zweite Saison schloss er mit einem zweiten Platz in den Malibu Stakes ab.

Im Alter von 4 Jahren gewann Silver Charm 1998 den Dubai World Cup, der damals noch ganz neu war und erst das dritte Jahr in Folge gelaufen wurde. In seiner typischen Manier blieb er dicht an den Führenden dran und marschierte dann am Anfang der Zielgeraden auf, brauchte, wie immer, einen Moment, seinen Speed zu entfalten und rang sie doch alle nieder. Dazu gingen auch noch die San Fernando Stakes, die Strub Stakes, das Kentucky Cup Classic Handicap, die Awesome Again Stakes und das Clark Handicap auf sein Konto. Außerdem wurde er sowohl im Stephen Foster Handicap als auch im Breeders‘ Cup Classic Zweiter. Fünfjährig schien er dann langsam etwas nachzulassen, obwohl er das das San Pasqual Handicap gewann und Dritter sowohl beim Donn Handicap als auch beim Santa Anita Handicap wurde. Er nahm auch am Dubai World Cup 1999 teil und wurde Sechster. Nach seinem vierten Platz im Stephen Foster Handicap wurde Silver Charm in den ins Gestüt geholt.

Silver Charm ging 2004 nach Japan zur Shizunai Stallion Station, wobei eine so genannte „Rückkaufklausel“ in seinem Kaufvertrag enthalten war. Seit dem Tod des Kentucky Derby-Siegers Ferdinand, der für einen Aufschrei gesorgt hatte, weil er in Japan geschlachtet worden war, hat die New York Owners and Breeder’s Association begonnen, eine kleine freiwillige Gebühr pro Rennen zu verlangen, die sogenannte „Ferdinand Fee“. Diese Gelder sind für die Bluegrass Charities und die Thoroughbred Charities of America bestimmt, um die Rettung und den Ruhestand von Rennpferden zu finanzieren und Pferde vor der Schlachtung zu bewahren, wenn ihre Zucht- oder Rennkarriere beendet ist. Dies hat Rennpferdebesitzer dazu veranlasst, Rückkaufklauseln in ihre Hengstverträge aufzunehmen.

Am 29. Oktober 2014 gaben Three Chimneys Farm und Old Friends Farm gemeinsam bekannt, dass Silver Charm aus Japan zurückkehren und dauerhaft in Old Friends Equine, einer Pferdepension in Georgetown, Kentucky, in den Ruhestand gehen wird.

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Nika S. Daveron
Nika S. Daveronhttp://www.arschlochpferd.de
Achtung, dieser Post könnte Meinung enthalten. Meine Meinung. Gestatten, Nika S. Daveron. Autorin und Turfteufel in einer Person. Sie finden mich auf der Rennbahn, in einem meiner Bücher oder auf Arschlochpferd.de.

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