Galopp-Rückblick Bremen 11.5.17: Starker Starke und ein Dream Team in Bremen

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Die Wetter hatten sich im sportlich wichtigsten Rennen am PMU-Renntag am Donnerstag auf der Galopprennbahn in Bremen nicht geirrt: Auf eine Quote von 17:10 wetteten sie den im Besitz des Gestüts Wittekindshof stehenden Dreijährigen Rosenpurpur herunter. Und der Schützling von Peter Schiergen wurde dieser Rolle auch gerecht, wenngleich am Ende wohl in erster Linie die Routine des Pour Moi-Sohnes im Lomitas Derby Trial über 2.200 Meter den Ausschlag gab.

Nach einem idealen Rennverlauf hinter dem Piloten Sternkranz ging Rosenpurpur auf der Zielgeraden bald schon in Front, aber mehrere Gegner rüsteten sich zum Angriff, wie der gut debütierende Ittlinger Leoro, der am Ende Dritter wurde. Noch gefährlicher wurde aber der auf den letzten Metern heranfliegende Indian Eagle, im Besitz des Stalles Torjäger mehrerer prominenter Fußball-Stars. Bis auf einen Hals näherte er sich Rosenpurpur, ganz erreichte er ihn aber nicht mehr. Man darf auf die Zukunft vorderen Pferde gespannt sein. Rosenpurpur könnte nun das Derby-Trial hier im Juni ansteuern, für das er nach diesem Sieg eine kostenlose Startberechtigung besitzt. Aber auch Indian Eagle hat noch eine Nennung für das Derby in Hamburg (Zum Video).

Es kommt sicher selten vor, dass in Deutschland gleich zwei Jagdrennen an einem Tag gelaufen werden, doch Bremen ist seit jeher ein großer Förderer des Hindernissports. Auch Dr. Christine Paraknewitz-Kalla aus Brüggen ist ein ständiger Gast in derlei Prüfungen, hier sicherte sie sich mit Tinkers Lane (53:10) das 4.200 Meter-Jagdrennen. Verantwortlich dafür war Reiterin Sonja Daroszewski (25), die mit Mount Shamsar ausgerechnet ein Pferd ihres Chefs Christian von der Recke mit einem beherzten Endkampf abhielt. Auch Nuevo Leon, der mit 14 Jahren einer der ältesten noch aktiven Galopper ist, war als Dritter in Reichweite (Zum Video). Im anderen Jagdrennen war mit Good Prince (55:10) für das Mutter/Sohn-Gespann Elfi Schnakenberg (Trainerin) und Oliver Schnakenberg (Reiter) ein Routinier vorne (Zum Video).

Natürlich kamen auch die Freunde von Außenseitern auf ihre Kosten – mit Rateel, der sich für das zweimal an diesem Abend erfolgreiche Team um den aus der Türkei stammenden Reiter Erhan Yavuz und Trainer Frank Fuhrmann ein 1.400 Meter­-Handicap sicherte (Zum Video). Stark: Dieses Gespann feierte gleich drei Siege in der Vahr! Erhan Yavuz feiert übrigens am Sonntag seinen 37. Geburtstag. Ganz zum Abschluss musste der zweite Wittekindshof-Sieger, die Stute La Dynamite (14:10) mit Adrie de Vries für Trainer Markus Klug gegen Koffi Prince doch ein wenig mehr kämpfen als gedacht (Zum Video).

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