Der Galopper des Jahres 2021

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Heute ist es endlich soweit, der Galopper des Jahres 2021 wird gekrönt. Und es konnte bei dieser Wahl eigentlich nur einen geben: Arc-Sieger Torquator Tasso! Der mittlerweile fünfjährige Hengst setzte sich locker mit 76,1% gegen Palmas (12,1%) und Sisfahan (11,8%) durch und behauptete sich damit weiterhin an der Spitze der deutschen Klassepferde. Dazu verteidigte er seinen Titel aus 2020, wo er gegen Quian und Sunny Queen behauptete. Wir gratulieren ganz herzlich dem Siegerteam vom Rennstall Weiß und dem Gestüt Auenquelle zu dieser Titelverteidigung! Und wer weiß, ob es nächstes Jahr nicht vielleicht noch eine Auszeichnung für diesen Ausnahmegalopper gibt?

Torquator Tasso schaut auf eine starke Saison zurück, bei der ihm nur wenige Fehler unterliefen, lediglich bei seinem Jahresdebüt in Mülheim wirkte er lustlos und unzufrieden, seine Heimatbahn assoziiert der Adlerflug-Sohn nämlich mit Training, nicht aber mit einem Rennen. Daher konnte man ihm auch keinen schnelleren Gang entlocken. Anschließend folgte der Große Hansa-Preis – Gruppe 2 und da zeigte sich, dass der schnelle Fuchs nichts verlernt hatte. Er lief seinen Gegnern einfach davon. Kurz darauf versuchte er die Titelverteidigung im Großen Preis von Berlin – Gruppe 1, wo er allerdings an der rücksichtslosen Reitweise von Alpinistas Jockey scheiterte und Zweiter wurde, nachdem er seinen Sprint zweimal ansetzen musste.

Das sollte nicht noch einmal passieren, denn in Baden-Baden war man auf der Hut und sorgte dafür, dass Torquator Tasso ungehindert laufen konnte. Hier lieferte er sich einen starken Kampf mit Derbysieger Sisfahan auf dem Linkskurs in Iffezheim. Doch am Ende war er klar voraus und sorgte für großen Jubel beim Publikum, denn der Galopper des Jahres 2020 war schon lange kein Underdog mehr, sondern ein waschechter Star. In Deutschland.

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Im Ausland hingegen interessierte sich noch niemand für den Sieger aus dem Großen Preis von Baden, was hatte der Fuchs schon geleistet und wen geschlagen? Dazu zog man häufig die Form gegen Alpinista heran, sah aber nicht, unter welchen Umständen Torquator Tasso Zweiter geworden war. So verwunderte es nicht, als Torquator Tasso als 72,5 zu 1 Außenseiter in den Arc ging. Bei ausländischen Buchmachern stand er sogar über 80. Keiner sprach von ihm, das Team war der Presse und den Kommentatoren gänzlich unbekannt und dann marschierte Torquator Tasso auf.

Am Tag der deutschen Einheit rang er all seine Konkurrenten nieder, überflügelte das Feld auf den letzten Metern und schrieb sich in die Geschichtsbücher als dritter Arc Sieger Deutschlands und als hundertster Arc Sieger überhaupt in die Geschichtsbücher ein. In den schwarzrotgoldenen Farben des Gestüts Auenquelle. Mit Jockey René Piechulek, der ein Jahr zuvor erst sein erstes Gruppe 1 Rennen gewonnen hatte – auf Sunny Queen, vor Torquator Tasso. Doch er und Torquator Tasso waren bereits im Laufe der Saison zu einer Einheit geworden und die Besitzer entschieden sich gegen ausländische Starts – wohlwissend, dass man Torquator Tasso nicht mit irgendwem auf die Reise schicken konnte, sondern er einen Jockey benötigte, der ihn verstand. Keine Selbstverständlichkeit heutzutage und die Belohnung war am Ende der Arc-Sieg.

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