Die Royal Ascot 2023 Vorschau: Tag 5

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Der letzte Tag bricht an: Tag 5 in Royal Ascot. Noch einmal wird königlich galoppiert, in insgesamt sieben vollbesetzten Rennen und die Sprint sind am heutigen Finaltag besonders gefragt. Zu Ehren der verstorbenen Königin Elizabeth II werden nun die Queen Elizabeth II Jubilee Stakes ausgetragen, ein Gruppe 1 Sprint mit einem Klassefeld, während sich die Dreijährigen in den Jersey Stakes versuchen.

Chesham Stakes (Listenrennen)

Den Anfang machen aber die Chesham Stakes, ein Listenrennen für die Zweijährigen. Content, eine Galileo-Tochter war zuletzt knappe Dritte in Leopardstown; ist eine der Starterinnen für Aidan O’Brien, könnte aber was im Tank haben. Golden Mind dürfte nach seiner Leistung in Leicester-in der Favoritenrolle stehen, zudem ist er der Halbbruder zu einem zweifachem Royal Ascot-Sieger. La Guarida erzielte bei ihrem zweiten Start in Goodwood einen komfortablen Sieg, und diese Form ist stark, man darf sie auf gar keinen Fall auslassen. Aidan O’Brien hat 6 Siege in diesem Rennen und Pearls And Rubies kann für ihn den siebten Treffer markieren. Zu beachten sind Nemonte, der viele Kriterien erfüllt – er wird den Boden und die größere Distanz lieben, und Snellen. Er hat sehr schnell ausgesehen und sollte in der Lage sein, seine Quoten zu übertreffen.

Jersey Stakes (Gruppe 3)

The Antarctic lief im vergangenen Jahr gut in 2 Gruppe 1 Rennen (einmal Zweiter, einmal Dritter), daher dürfte er hier die besten Chancen haben, auch wenn es in der Distanz aufwärts ging. Er kommt zudem mit einem frischen Gruppesieg im Gepäck nach Ascot. Covey ist derzeit der Favorit, kein Wunder, der Frankel Sohn hat seine letzten drei Rennen gewonnen, ist zudem der Ritt von Frankie Dettori und man hält sehr viel von dem Hengst der teilweise mit über vier Längen seiner Konkurrenz davongelaufen ist. Empty Metaphor wurde frisch erstanden, 70.000 gns hat er gekostet und ist frischer Maidensieger aus Limerick. Kann hier nach dem Stallwechsel durchaus gefährlich werden. Enfjaar sei noch erwähnt. Der hat noch kein Rennen verloren und man muss schauen, wie viel Können er tatsächlich hat.

Queen Elizabeth II Jubilee Stakes (Gruppe 1)

Das Tageshighlight ist der Sprint über 1200 m und international sehr gut besetzt. Da wäre zum einen Wellington, der Star aus Hongkong, der wieder mit Ryan Moore an den Start kommt. Zuletzt war er Dritter in einem Gruppe 1 Rennen, allerdings wird es sein erster Start außerhalb Hongkongs sein und man muss sehen, was seine dortige Form wert ist. Favorisiert ist hier ganz klar der australische Sprinter Artorius, der seinen Patzer vom letzten Jahr wiedergutmachen will, als er überraschend nur Dritter hinter Naval Crown wurde. Er hat im März ein Gruppe 1 Rennen in Australien gewonnen und muss hier unbedingt beachtet werden. Interessanter von der Quote her ist definitiv Kinross, der in Longchamp unter anderem schon den Prix de la Forêt gewann, aber auch im Breeders‘ Cup eine gute Figur machte. Trotzdem bleibt der Sprint mit 16 Pferden eine durchaus offene Angelegenheit bei der so ziemlich alles passieren kann. Highfield Princess soll nicht unerwähnt bleiben, auch sie hat eine reelle Chance.

Hardwicke Stakes – Gruppe 2

Die Hardwicke Stakes sind heute das heimliche Highlight des Tages, denn hier kommen die Top-Pferde zum Einsatz. Angeführt von Torquator Tasso Bezwinger Pyledriver, der seit seinem Sieg in Ascot nicht mehr am Start war. Man darf gespannt sein, wie seine Form nun ist. Dazu kommt auch Hukum, der mehrfache Gruppe-Sieger, der Pyledriver zuvor im Coronation Cup bezwang. Zudem entthronte er Derbysieger Desert Crown zuletzt in den Brigadier Gerard Stakes. Free Wind sieht ebenfalls von der Form her stark aus. Die fünfjährige Stute kennt kaum schlechte Leistungen und kommt als frische Gruppe 2 Siegerin nach Ascot. Interessant für uns Deutsche ist noch der in Röttgen gezogene und für Darius Racing gelaufene Ardakan, der zuletzt in Dubai ganz ordentlich lief, hier allerdings eine ziemliche Überraschung wäre.

Wokingham Stakes (Class 2)

Orazio kommt mit zwei frischen Siegen nach Ascot und dürfte hier klar in der Favoritenrolle stehen, dahinter sieht es allerdings interessant aus. Dieses hart umkämpfte Handicap hat 28 Starter und hier kann eine Menge passieren. Khanjar trägt zum ersten Mal Scheuklappen und sollte durchaus zu einer guten Leistung in der Lage sein. Zu den anderen erwähnenswerten Pferden gehören Bielsa, der ehemalige Ayr Gold Cup-Held, der letzten Monat in York gewann, und Flaming Rib, der im letzten Jahr Zweiter im Commonwealth Cup war. Probe ist auch noch ein interessanter Kandidat, der am Wettmarkt etwas höher stehen dürfte, Ryan Moore ist sein Partner.

Golden Gates Stakes (Class 2)

Liberty Lane ist unser High-Risk Tipp, war in den Dante Stakes klar hinter The Foxes, sein Laufen da ist allerdings zu streichen. Die Starter mit den äußeren Startboxen haben in diesem Rennen tendenziell die Nase vorn, daher probieren wir es mit Lion of War. Der Hengst von Charlie Johnston, der im letzten Sommer seine ersten beiden Starts gewonnen hatte, kehrte vor drei Wochen in Musselburgh in beeindruckender Weise zu seiner Form zurück. Knockbrex geht ein bisschen in der Distanz zurück, könnte hier aber gefährlich werden. Local Dynasty. hat das höchste Gewicht und enttäuschte in Chester leicht, aber man sollte ihn deswegen nicht abschreiben – die Bodenverhältnisse hier sollten ihm besser liegen. Wenn es für ihn besser passt, kann er seine Klasse zeigen und dieses Rennen gewinnen.

Queen Alexandra Stakes (Class 2)

Das letzte Rennen der Woche und zugleich das längste. Stratum hat das Rennen in den letzten beiden Jahren gewonnen, und obwohl er in letzter Zeit nicht so gut gelaufen ist, war dies eindeutig sein Ziel für die Saison, und er wird von einem Genie wie Willie Mullins trainiert. Sollte er nicht zünden, kann Run For Oscar einen Vorteil daraus ziehen. Er hat letztes Jahr das Cesarewitch über eine ähnliche Distanz sehr leicht gewonnen, und wenn er zu dieser Form zurückfindet, ist er gut genug für dieses Rennen. Goshen schließlich ist ein interessanter Starter. Er ist äußerst talentiert, zeigt das aber leider nicht immer, aber seine beste Hürdenform räumt ihm dennoch eine gute Chance ein.

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