Bei strahlendem Sonnenschein wurde am Samstag die Große Woche in Baden-Baden eröffnet. Und einmal mehr wurde der Höny-Hofer Palace Prince (107:10) aus dem Stall von Jean-Pierre Carvalho zum großen Helden auf dieser Bahn. Imponierend stieß der 107:10-Außenseiter mit Champion Filip Minarik Mitte der geraden vor die Konkurrenz und feierte mit zwei Längen Vorsprung seinen dritten bedeutendsten Erfolg auf diesem Kurs. Devastar erkämpfte sich noch Rang zwei, hauchdünn vor dem Favoriten Potemkin. Das Allofs-Ass kam aus idealer Position nicht weiter. (Zum Video)
Das zweite Highlight war der Ittlingen – Preis der Jährlingsauktion (52.000 Euro, 2.400 m). Hier gab es durch den vorneweg nicht zu bremsenden Oriental Eagle (227:10) nach einem meisterlichen Ritt von Martin Seidl gegen Ronaldo und Zoltan eine große Überraschung. (Zum Video)
Gleich zu Beginn gab es durch die von Carmen Bocskai für das Gestüt Auenquelle trainierte Aothea (22:10, M. Forest) einen Heimsieg in einer 1.400 Meter-Prüfung. (Zum Video) Und in einem Weltmeisterschaftslauf der Fegentri-Damen trumpfte mit Toni Potters‘ Bahnspezialistin Rose of Eden (33:10) mit der Amerikanerin Bethany Baumgardner wieder die Favoritin auf. (Zum Video)
Und auch in einem 1.800 Meter-Ausgleich III trumpfte mit dem von Werner Glanz gesattelten Laquyood (40:10, D. Porcu) ein schon früher hier erfolgreiches Pferd. Auf die Viererwette mit Caro Player, Near Big und Nereus auf den weiteren Plätzen gab es 31.048:10 Euro. (Zum Video)
Kaffeekönig Albert Darboven, vor wenigen Tagen in einem Zeitungsartikel auf Platz 684 der reichsten Deutschen gelistet, sicherte sich mit Power Euro (21:10, F. Minarik) den 2.0000 Meter-Ausgleich II vor Arlington Girl und Digitalis. (Zum Video)
Eine besondere Attraktion war das Legends-Rennen, in dem William Mongil mit dem 25:10-Favoriten Attalos früh auf der Siegerstraße war. (Zum Video) Und auch im Nachwuchsförderpreis-Lauf der Mehl-Mülhens-Stiftung gab es eine verdiente Siegerin, die derzeit hocherfolgreiche Sonja Daroszewski mit dem Recke-Schützling Perfect Swing (61:10). (Zum Video)
Geduld zahlt sich auch im Galopprennsport aus: Denn nach drei bisherigen Versuchen, darunter zwei zweiten Plätzen in den Jahren 2014 und 2015, sicherte sich der von Henri-Alex Pantall vorbereitete Son Cesio als 32:10-Favorit mit Jockey Adrie de Vries am Sonntag zum ersten Mal das Rennen um den begehrtesten deutschen Ehrenpreises, der 147. Sport-Welt Goldenen Peitsche (Gruppe II, 70.000 Euro, 1.200 m. (Zum Video)
Es war eine tolle kämpferische Leistung, die Son Cesio hier gegen Daring Match bot, der nur mit einem Kopf unterlag und vor Millowitsch sowie Vorjahressieger Shining Emerald der beste Deutsche war. Die Viererwette zahlte 7.645:10 Euro.
Auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen. Einen atemberaubenden Endkampf gab es im Preis des Casino Baden-Baden (102.500 Euro, 1.200 m), aus dem die von Hans-Jürgen Gröschel aufgebotene Cabarita (66:10, F. Minarik) als hauchdünne Gewinnerin gegen Binti Al Nar und American Oxygen hervorging. (Zum Video)
Auch mit dem zum dritten Mal hintereinander erfolgreichen Itobo (45:10), der mit dem Italiener Marco Casamento sicher gegen Samurai und Liebesbrief seinen Siegeszug fortsetzte, landete Gröschel im Ausgleich I einen wichtigen Punkt. (Zum Video)
Die letztjährige Winterkönigin Well Spoken (12:10, A. de Vries) war in einer 1.800 Meter-Prüfung natürlich eine Nummer zu groß für die Konkurrenz. (Zum Video)
Erfolgreich verwandelter Kistenritt – das war die Losung in einem 2.200 Meter-Rennen für dreijährige Stuten. Denn Daniele Porcu führte anstelle des noch nicht rechtzeitig aus den USA heimgekehrten Andrasch Starke die Wittekindshofer Stute Nightdance Scala (38:10) in einem 2.200 Meter-Rennen zu einem leichten Sieg. (Zum Video)
Weiter auf dem Weg nach oben befindet sich der Dreijährige Waldpfad (36:10), der im 1.600 Meter-Ausgleich II mit Macello und Nadelwald keine Schwierigkeiten hatte. (Zum Video)