Galopp-Rückblick 3.-5.6.17: Tusked Wings sensationeller „Berlin-Flug“ – Parviz auf Derby-Kurs, Windstoß mit Riesenpech

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Wings ist der englische Wort für „Flügel“, und am Sonntag schienen der Stute Tusked Wings im Soldier Hollow-Diana Trial (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.000 m) auf der Galopprennbahn in Berlin-Hoppegarten wirklich Flügel zu wachsen. Mit einer erstaunlichen Endgeschwindigkeit sicherte sich die von Champion Filip Minarik sensationell gerittene Adlerflug-Tochter des Stalles Ullmann dieses Top-Vorbereitungsrennen für den Preis der Diana.

Es war am Ende ein kurzer Kopf, der die 99:10-Außenseiterin von der Winterkönigin Well Spoken trennte, die im bedeutendsten Pfingst-Rennen den Sieg schon vor Augen hatte, aber klar vor Litaara als Dritter blieb. Man darf auf das nächste Aufeinandertreffen im Klassiker gespannt sein.

Vom 11.000 Euro-Auktions-Schnäppchen zur Speedsiegerin im BBAG Auktionsrennen Hoppegarten (52.000 Euro, 1.600 m) wurde die von Waldemar Hickst gesattelte Stute Kanji (32:10), die mit Martin Seidl Catalina und Manipur wie ein Flugzeug noch abfing.

Ein Pferd für das Slowakische Derby ist Amigo, der sich zur Quote von 43:10 in einem 2.200 Meter-Rennen für Dreijährige imponierend durchsetzte. Dafür soll der Schützling von Eva Fabianova nun eine Nachnennung erhalten. Auch Diana Storm (14:10) begeisterte in einer 1.800 Meter-Konkurrenz für dreijährige Stuten. Wie es ihr Name schon andeutet, scheint der Preis der Diana nun ein logisches Ziel.

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Im Match Race Cup, dem Kampf Pferd gegen Pferd, qualifizierten sich Gamgoom (13:10, völlig souverän), Jackobo (18:10, Kampfsieger), Lord Roderick (13:10, früh als Sieger hochgezogen) und der polnische Gast Mourtajez (13:10, problemloser Gewinner) für das Halbfinale.

Eine Schiergen-Zweierwette prägte das Top-Handicap über 2.200 Meter. Der stets hochgehandelte Ittlinger Sound Check (77:10) sorgte vor Samurai dafür, dass es eine besonders attraktive Siegquote für einen Ritt von Andrasch Starke gab.

In Saarbrücken bestimmten die Außenseiter im Hauptrennen, einem Ausgleich III, das Bild. Die Dreierwette Polarstern (189:10) – IncorruptibleRock Academy bezahlte stolze 17.097:10 Euro.

Abermals einen Top-Renntag erlebte Eduardo Pedroza, der am Samstag in Dortmund gleich drei Rennen auf sein Konto brachte. Besonders viel Eindruck machten eigentlich alle seine Sieger, sowohl die beiden von Andreas Wöhler trainierten Dreijährigen Finnley (27:10), als auch Waldpfad (heißer 14:10-Favorit), als auch der von Axel Kleinkorres aufgebotene Caro Player (89:10), der zu bemerkenswert attraktiver Quote beim ersten Start auf und davon ging.

Am Pfingstmontag wurde auf drei Bahnen attraktiver Sport geboten. Besonders von Interesse war der Große Preis der Hannoverschen Volksbank (Listenrennen, 25.000 Euro, 2.200 m), den schon drei Derbysieger waren aus diesem Trial hervorgegangen. Ob auch der von Waldemar Hickst trainierte Sieger Parviz (M. Lerner) wie der ebenfalls für Darius Racing 2016 zum Helden von Horn aufgestiegene Isfahan in Hamburg vorne sein kann, ist gut möglich, denn sein Endspurt vor Sargas und Rosenpurpur war stark. Allerdings profitierte Parviz auch vom Pech des großen Favoriten Windstoß, der auf der Gegenseite durch einen Fehler des Konkurrenten Royal Flag seinen Jockey Adrie de Vries aus dem Sattel katapultierte.

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Champion Markus Klug sicherte zwei interessante Rennen im Rahmenprogramm.  Zunächst mit einer versprechenden Dreijährigen ein Maidenrennen: Der klassische Henkel – Preis der Diana könnte ein Fernziel der Görlsdorferin Honey Honey sein. Wie die 37:10-Chance in einer 2.200 Meter-Stuten-Prüfung mit ihren Gegnerinnen umsprang, war aller Ehren wert. Dann holte sich Klug den Ausgleich II mit Rabi (67:10).

In Köln zündete „der Dynamit“: La Dynamite, vierjährige Lady aus dem Champion-Stall von Markus Klug (47:10, D. Porcu) kam noch leicht gegen die ebenfalls stark auf Touren kommende Trainingsgefährtin Milenia und die Pilotin A Raving Beauty zum Zuge. Es hat sich für das Gestüt Wittekindshof voll ausgezahlt, die Dylan Thomas-Tochter 2017 in Training zu behalten.

Besondere Freude herrschte beim Kölner Publikum nach dem neuerlichen Sieg des Schecken Silvery Moon (23:10), der in einem Ausgleich III wieder einen riesigen Fight hinlegte.

In München ging das wichtigste Rennen, ein Ausgleich II, an den Bahnspezialisten Glad Libero (59:10, F. Ladu) aus Dresden. Fulminant war sein Endspurt, während der Favorit Dancing Hawk als Vierter die Segel strich.

Als Jockey waren bei Eugen Frank Siege an der Tagesordnung. Bis zum ersten Erfolg als Trainer hat es etwas gedauert, doch der Wahl-Iffezheimer durfte nach dem Kampferfolg der dreijährigen Stute Bella Bijou zur Mega-Quote von 249:10 in einem 2.200 Meter-Rennen endlich jubeln.

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