Es gibt Pferde, die machen ihren Wettern nur Freude. Wer zuletzt schon in Düsseldorf sein Geld der Stute Linnova anvertraut hatte, durfte sich damals über eine Siegquote von 317:10 freuen. Trotz dieser Empfehlung galt die Weißmeier-Lady mit Fabian Xaver Weißmeier im Sattel in einem über 2.100 Meter führenden Handicap am Mittwochabend-Renntag auf der Rennbahn Grafenberg erneut als große Außenseiterin (132:10). Das hinderte die Vierjährige aber nicht daran, die favorisierten Pferde Monet’s Sky und Akiyana hinter sich zu lassen. Beachten sollten Sie beim nächsten Mal schon Hokulaya, die extrem weite Wege ging (Zum Video).
Es war schon ein sehr ungewöhnliches Bild im Amateurreiten: Der Magdeburger Gast Ivrea hatte unterwegs gut und gerne 20 Längen Vorsprung auf Early Guest, und dahinter klaffte wieder eine riesige Lücke zu den anderen Pferden. Aber getreu dem Motto „die Letzten werden die Ersten sein“ startete Olga Laznovska mit Avorio (68:10) eine tolle Aufholjagd und feierte noch ihren dritten Erfolg im 8. Lauf der Sport-Welt Talent Trophy. Und wo waren die anfangs Führenden? Early Guest rettete immerhin Platz drei hinter Christin und vor Ivrea (Zum Video).
Vor einer guten Zukunft sollte die Hickst-Lady Wangi Wangi stehen, die bei den dreijährigen Stuten die Angriffe von Nomia ins Leere laufen ließ. Die Start-Ziel-Taktik war genau das richtige Rezept. Die Stallform von Waldemar Hickst wurde damit eindrucksvoll bestätigt. Besondere Freude sicherlich bei Jockey Marc Lerner, denn seine Freundin Andrea Mayer durfte mit aufs Siegerpodest und nahm die Ehrenpreise für Besitzer Manfred Hellwig in Empfang (Zum Video).
Aus dem begehrtesten Amazonenwettbewerb, dem Preis der Perlenkette in Neuss, kennt man Mood Indigo. Aber nicht nur auf Sand, sondern auch auf der Grasbahn kann der Wallach von Axel Kleinkorres eine Menge, wie er beim sicheren Ausgleich III-Sieg unter Andrasch Starke gegen den unterschätzten Belgier Doctor Kehoe andeutete. Damit war der dritte Jahressieg perfekt (Zum Video).
In derselben Klasse, aber über 1.500 Meter beendete Amparo (100:10, J. Bojko) eine zehnmonatige Durststrecke und stürmte den favorisierten Dark Forest und Naziba davon (Zum Video).