Am 18. Februar 2024 sorgte er für eine Top-Schlagzeile beim Winterrenntag in Dortmund: Andrea Ricupa (25) gewann auf Topan sein erstes Rennen für Trainer Andreas Suborics, bei dem er gerade eine Ausbildung zum Rennreiter begann. Alles über das neue Gesicht in der Jockey-Stute erfahren Sie im Insider-Talk hier auf dem RaceBets-Blog.
Die heutigen Rennen bei RaceBets
Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Einstand mit Topan in Dortmund. Können Sie Ihre Gefühlen nach dem ersten Sieg Ihrer Laufbahn beschreiben? Und wie hatten Sie den Ritt bekommen?
Andrea Ricupa: Zunächst einmal vielen Dank für die guten Wünsche, es war ein sehr intensiver, emotionaler Moment, auf den ich lange gewartet habe. Ich habe mich sehr gefreut! Auch, dass es der erste Ritt als Azubi und der erste Ritt für meinen Stall war – einfach wunderbar! Es ist gar nicht einfach zu erklären, ich kann aber sagen, dass man seinen ersten Sieg sein Leben lang nicht vergessen wird!
„Meine Träume verwirklichen“
Man hat Sie 2023 schon einige Male für John David Hillis im Rennsattel gesehen, allerdings als Amateur. Wie kamen Sie erstmals in Ihrer früheren Heimat Italien mit Pferden in Kontakt? Und welche Rolle spielte dabei Ihre Familie?
Andrea Ricupa: Schon als Kind hatte ich immer Kontakt zu Rennpferden. Mit zunehmendem Alter wurde die Leidenschaft einfach immer intensiver. Meine Familie hat mich stets unterstützt und mir Mut gemacht, meine Träume zu verwirklichen, auch wenn sie mir bei der Arbeit mit den Pferden nicht helfen konnte.
Weshalb haben Sie sich für einen Wechsel nach Deutschland entschieden? Und was bedeutet die Arbeit mit den Pferden für Sie persönlich?
Andrea Ricupa: Ich bin nach Deutschland gekommen, weil mir deutsche Pferderennen sehr gut gefallen haben und weil ich gesehen habe, dass es hier mehr Möglichkeiten gibt, sich beruflich weiterzuentwickeln.
Traum seit der Kindheit
Wie ist der Traum vom Beruf Jockey entstanden? Und wie kam es zu der Chance einer Ausbildung bei Andreas Suborics in Köln?
Andrea Ricupa: Der Traum, Jockey zu werden, trage ich schon seit meiner Kindheit in mir. Danke eines lieben Freundes, der mir von Andreas Suborics mir erzählt hat, ergab sich die Möglichkeit, im Subi-Stable in Köln zu arbeiten. Kurz darauf beschloss Herr Suborics, mich als Auszubildenden einzustellen.
Was sind Ihre Stärken und Schwächen im Sattel? Und wie arbeiten Sie daran, sich zu verbessern?
Andrea Ricupa: Noch kann ich nicht sagen, wo meine Stärken im Rennsattel liegen – ich fange ja gerade erst an und weiß, dass ich noch viel zu lernen habe! Ich bemühe mich täglich, mich weiter zu verbessern.
Wie steht es um Ihr Gewicht? Was dürfen Sie essen und was nicht? Und welchen Sport betreiben Sie nebenbei?
Andrea Ricupa: Ich wiege 52 Kilo ohne besondere Diät oder Verzicht. Ich war als Kind schon sehr leicht.
Dettori und Moore sind die Vorbilder
Welche nationalen und internationalen Jockey-Kollegen sind Ihre Vorbilder?
Andrea Ricupa: Ich liebe die Klasse von Lanfranco Dettori und die Entschlossenheit von Ryan Moore.
Wie gefällt Ihnen das Leben in Köln, und wie gestalten Sie Ihre Freizeit?
Andrea Ricupa: In meiner Freizeit mache ich Sport, wie Joggen und verbringe gerne Zeit mit Freunden.
Haben Sie Lieblingspferde im Stall? Oder Kandidaten, denen Sie in diesem Jahr besonders viel zutrauen?
Andrea Ricupa: Ein Pferd, das mir im Stall besonders gut gefällt, ist Best of Lips. Ihn habe ich bereits bei seinen Italien-Starts verfolgt, bevor ich überhaupt ahnen konnte, dass ich mal am Subi-Stable arbeiten würde! Ich bin gespannt und freue mich sehr auf viele unserer Dreijährigen, die noch nicht an den Start gekommen sind.
Was sind Ihre genauen Ziele in dieser Saison und in den nächsten Jahren?
Andrea Ricupa: Ich bin ein sehr ehrgeiziger Typ und werde immer weiter an mir arbeiten und mein Bestes geben! Ich bin sehr dankbar, dass mein Trainer mich hierbei besonders unterstützt.