Ein Sieg war ihr im Jahr 2022 zwar nicht vergönnt, doch die Passion steht für die Rennpferde steht auch bei Luisa Steudle im Vordergrund, und zwar in mehreren Funktionen. Als Besitzertrainerin und auch als Amateurrennreiterin ist die 29-jährige aus Versmold tätig. Gründe genug für ein Inside-Interview auf dem RaceBets-Blog.
Ein Treffer war Ihnen im Jahr 2022 nicht vergönnt, aber zahlreiche Platzierungen stehen für Sie zu Buche. Nicht mehr mit von der Partie ist Stanley Daley. Was ist aus ihm geworden?
Luisa Steudle: Stanley Daley ist im vergangenen Jahr Reitpferd geworden. Wir haben für ihn einen schönen Platz in der Nähe gefunden. Es handelt sich um einen offenen Stall, in dem er mit anderen Pferden zusammen untergebracht ist. Er kam kerngesund aus dem Rennstall.
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Auf welcher Anlage bereiten Sie Ihre Schützlinge vor?
Luisa Steudle: Wir waren bisher in Versmold, aber suchen nach einem neuen Standort. Daher kann ich die Frage noch nicht beantworten, da ich noch nicht weiß, wo wir landen werden.
„Lege großen Wert auf Koppeln“
Worauf legen Sie beim Training bzw. nun beim Aussuchen des neuen Standortes besonderen Wert?
Luisa Steudle: Wichtig ist mir auf jeden Fall, dass die Pferde auf die Koppel kommen und man sie im Gelände ausreiten kann. Ich lege großen Wert auf Reitwege und Wege, auf denen man arbeiten kann.
Tolle Erinnerungen an Goldie Doll und Ohne Tadel
Was waren Ihre bislang schönsten Treffer als Besitzertrainerin und Amateurreiterin?
Luisa Steudle: Meine schönsten Treffer als Besitzertrainerin waren die Siege mit Goldie Doll, und als Reiterin möchte ich die Erfolge und Ritte auf Ohne Tadel besonders hervorheben.
„Die ein oder andere Träne ist geflossen“
Und was waren die schmerzlichsten Momente?
Luisa Steudle: Das war sicher, als Ohne Tadel und Goldie Doll in Rente gingen. Da ist die ein oder andere Träne geflossen. Auch sie sind beide gesund aus dem Sport gekommen, und sie haben sogar einen Platz gemeinsam gefunden.
Es fällt auf, dass Sie Ihre Pferde gerne in Hoppegarten und Magdeburg aufbieten. Was sind die Gründe?
Luisa Steudle: Ich fahre gerne auf die Rennbahnen im Osten Deutschlands, denn ich mag die Bahnen und die Atmosphäre dort. Wenn es dort die passenden Rennen für meine Pferde gibt, bin ich gerne mit dabei.
Studium und Rennsport miteinander vereinbaren
Welche Rolle nimmt der Rennsport in Ihrem Leben ein? Und womit verdienen Sie Ihr Geld?
Luisa Steudle: Ich studiere im letzten Semester auf Lehramt und gehe ins Referendariat. Mein Ziel ist es, Lehrerin zu werden, mit den Fächern Deutsch und Sport. Der Rennsport ist mein größtes Hobby.
Welche anderen Freizeitaktivitäten pflegen Sie?
Luisa Steudle: Sehr gerne treffe ich mich mit meinem Freunden. Wir gehen zusammen essen oder unternehmen etwas.
Wie stark ist Ihre Familie mit von der Partie bei den Turf-Aktivitäten? Wer sind Ihre größten Unterstützer?
Luisa Steudle: Ich mache sehr viel in Eigenregie. Natürlich sucht man sich ab und zu auch Hilfe bei anderen Leuten, aber ich mache schon vieles selbst.
Was bedeutet der Rennsport für Sie persönlich?
Luisa Steudle: In erster Linie gefällt mir die Geschwindigkeit und die Pferde. Das ist in meinen Augen Adrenalin pur.
Welches Pferd würden Sie aktuell gerne besitzen und weshalb?
Luisa Steudle: Das ist schwer zu beantworten, denn alles ist auch eine Frage des Geldes. Da fällt mir im Moment kein Pferd ein.