Mega-Show mit Aubrion, Orlando und Co.

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Der 8. September in Paris-Vincennes ist ein Renntag der Extraklasse. Im vergangenen Jahr war der erste Samstag des neunten Kalendermonats ganz im Zeichen des Duells zwischen Aubrion du Gers und Bold Eagle gestanden, die sich im Prix d’Eté ein Kopf-an-Kopf-Duell bis zur Linie lieferten, wobei JMB’s Wallach am Ende knapp das bessere Ende für sich hatte und eine Niederlagenserie des doppelten Prix d’Amérique-Gewinners einleitete, die so keiner erwarten konnte. Während Bold Eagle derzeit einige kleine Wehwehchen kuriert, ist Aubrion du Gers nach wie vor erfolgshungrig und in Bestform, was seine beeindruckende Serie von neun Siegen bei 10 Starts im Jahr 2018 belegt. Nun wird sein Trainer, Fahrer und Besitzer Jean-Michel Bazire alles daran setzen den Sommer-Klassiker um 200.000 EUR ein zweites Mal in Folge zu gewinnen. In den Weg stellt sich ihm in erster Linie Bird Parker (J. P. Monclin), der über den Sommer mit einer Serie guter Platzierungen und einem Sieg in Les Sables seine starke Form hinreichend belegen konnte. Ob er den Super-Wallach wirklich in Bedrängnis bringen kann, wird entscheidend vom Rennverlauf abhängig sein.
Immer wieder überraschend ist die Einsatzbereitschaft von Un Mec d’Héripré (F. Ouvrie), der schon mehrfach abgeschrieben wurde. Der Schützling von Pierre Billard ist mit einem Sieg aus Cagnes-sur-Mer empfohlen, wo er sich eine Gruppe 2-Prüfung über die Meile in 1:10,8 sichern konnte. Nun geht es wieder über den langen Weg, aber auch den beherrscht der Zehnjährige, sodass er wichtig werden kann. Fehlerfrei könnte sich auch ein Blick auf Charly du Noyer (E. Raffin) lohnen. Der Schützling von Philipp Allaire erlebt derzeit allerdings nicht unbedingt die beste Phase seiner Karriere, und so bleibt zu hoffen, dass er sich keinen Fehler erlaubt, denn dann sollte ein Prämienrang für ihn in Reichweite liegen.

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Prix d’Eté

Den Start in den Gruppe-Nachmittag macht der Prix Emile Wendling (Gruppe 3 – 80.000 EUR – 2.700 m), in dem sich die Dreijährigen bis 140.000 EUR Gewinnsumme messen. Mit dabei ist der deutsche Derby-Dritte Fabio de Pervenche (D. Tesselaar), der in Berlin überzeugte, nun allerdings eine höhere Messlatte zu passieren hat. Eine Prämie könnte in dieser passenden Aufgabe aber möglich sein. Für den Sieg vorzumerken ist auf jeden Fall Flo Wood (M. Abrivard). Die Dreijährige ist mit einer Top-Leistung aus dem Prix Uranie empfohlen, als sie Fly With Us unterlag, jedoch Jahrgangsprimus Flèche Bourbon hinter sich lassen konnte. Nun scheint die Stunde der Stute gekommen und der erste Treffer auf Gruppe-Ebene könnte fällig sein. Aus dem Stall von Philippe Allaire kommt Fashion Queen (E. Raffin), die aus einer Pause zurückkehrt. Die Ready Cash-Tochter konnte Flo Wood bereits hinter sich lassen und kommt ebenfalls für den Sieg in Frage. Vorgemerkt haben wir außerdem Fiblo de Font, der dieses Mal in der Hand von Franck Nivard antritt. Der in Spanien gezogene Hengst ist Sieger des Gran Premi Nacional und kann fehlerfrei in die Wetten laufen.

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Prix Emile Wendling

Im 4. Rennen geht Stall Cortinas As des Jacquets mit Robin Bot an den Start und gehört in der Qunté+-Prüfung des Tages trotz Startnummer im ersten Band eher zu den Außenseitern. Ein Rennen später wartet der Prix Joseph Aveline (Gruppe 3 – 80.000 EUR – 2.850 m) in dem 14 Vierjährige engagiert sind. In einem sehr offenen Rennen ist Eden Basque (D. Thomain) aus dem Stall von Sebastien Guarato ebenso ein möglicher Sieger, wie der in starker Form agierende El Choclo de Lou (C. Martens). Er tritt erstmals ganz ohne Eisen an, hat mit Christophe Martens zuletzt in guter Manier gewonnen und bietet sich auch heute für ein Top-Ergebnis an.

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Deutschlands Traber-Fans werden trotz des großen Sports vor allem dem 7. Rennen entgegenfiebern, denn im Prix Montier-en-Der (Gruppe 3 – 72.000 EUR – 2.850 m) tritt Orlando Jet mit Rudi Haller an. Der Hengst ist bei drei Starts in Frankreich noch ungeschlagen, trommelte zuletzt eine herausragende Leistung auf die Piste von Enghien, wo er einen Teil seiner heutigen Gegner sang- und klanglos stehen ließ. Die Bahn in Vincennes kommt dem Hengst noch besser entgegen und nach Gewinnsumme ist er optimal untergebracht, sodass ein weiterer Sieg gelingen kann. Ein starker Gegner ist der in den Niederlanden trainierte Italiener Titanium Gar (H. Langeweg jr.), der sich in Vincennes schon siegreich vorstellen konnte, nun allerdings in deutlich höherer Klasse untergekommen ist. Auf dieses Rennen vorbereitet wurde der Allaire-Schützling Delloro Védaquais (J. Ph. Monclin), der ebenso starke Ambitionen hat, wie Copernic de Play (F. Blandin), der Top-Ergebnisse in Serie liefert und für die Wetten vorzumerken ist. Achten sollte man zudem auf Tinamo Jet, der von Jean-Michel Bazire gesteuert wird und mit einem passenden Rennverlauf für die Überraschung sorgen kann.

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Prix de Montier-en-Der

Den Abschluss des Gruppe-Reigens bildet der Prix de Basly (Gruppe 2 – 120.000 EUR – 2.175 m), ein Trabreiten für Dreijährige in dem die frische Gruppe 2-Siegerin Ferreteria anritt, um einen weiteren Treffer auf Gruppe-Ebene zu landen. Mit Matthieu Abrivard im Sattel erscheint der Doppelschlag möglich, wenn es ihr gelingt, Feeling Cash (Y. Lebourgeois) wie zuletzt hinter sich zu lassen. Hinter diesen beiden sollten die weiteren Plätze an Flore de Janeiro (A. Barrier) und France Brésil (E. Raffin) gehen.

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Prix de Basly

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