In diesem Blogtext berichtet Jockey und RaceBets Ambassador Michael Cadeddu über seinen Lebensstil. Der hat sich fraglos gewandelt seit seiner Heirat und seitdem er Vater ist. Dennoch lebt ein Jockey natürlich nicht wie ein normaler Arbeitnehmer. Das beginnt schon mit dem Fakt, dass Rennreiter in einem Spor t tätig sind, in dem sie an jedem Tag der Woche in den Sattel steigen – meist morgens in der Morgenarbeit an einem Stall. Und am Wochenende (sowie manchmal auch unter der Woche) sind in Deutschland Rennen. Und für diese fährt man durch die ganze Republik sowie manchmal ins Ausland.
Michael Cadeddu lebt genau dieses Leben, wobei er im Training für mehrere Trainer reitet. Und weil seine Frau Valentine Stefutti ebenfalls im Sport aktiv ist und als Besitzertrainerin eigene Pferde trainiert, wird halt auch privat im Sattel gesessen. Das alles muss mit dem normalen Familienleben kombiniert werden. Den Beobachtungen nach scheint dies der Familie Cadeddu alles gut zu gelingen. Der RaceBets Botschafter klingt jedenfalls fröhlich und zufrieden.
„Ich sage mal so: Mein Leben als Jockey ist manchmal echt Hardcore. Aber ich will mich nicht beklagen, ich habe mir das so ausgesucht. Wir Jockeys sind eigentlich immer auf Tour, immer unterwegs. Da ist das Training, da sind die Rennen. Für die fährt man schonmal von Köln nach Berlin oder nach Dresden oder nach München. Meist sitzt man im Auto, manchmal im Flugzeug und selten in der Bahn.
Wenn normale Arbeitnehmer ihr Wochenende genießen, geht es bei uns erst richtig los. Wir machen das gerne, darüber habe ich in diesem Blog ja bereits berichtet. Aber wenn die Zeiten schwierig sind und die Erfolge mal ausbleiben, ist es nicht immer einfach, die Motivation aufzubringen. Siege helfen da sehr. Schön ist es, wenn die Familie mit dabei ist, wenn wir an Wochenenden und Feiertagen unterwegs sind. Das lässt sich leider nicht immer einrichten.
Wo ich gerade beim Stichwort „Feiern“ bin, sage ich Folgendes: Party ist immer, wenn es passt. Nach großen Siegen zum Beispiel. Klar, seit ich eine eigene Familie habe, hat sich Lage beruhigt. Jede Zeit hat ihren Spaß. Wenn man jung ist, feiert man gerne mal ein bisschen, darf es als Sportler aber nicht übertreiben. Aber das Leben soll und muss auch Spaß machen. Wenn man gemeinsam mit Kollegen und Freunden in einem Hotel übernachtet, sitzt man auch mal zusammen. Das gehört dazu.
Wenn man dann Vater wird, ist das alles mehr oder minder Vergangenheit. Die Familie geht einfach gesagt vor. Dann kümmert man sich um den Garten, der wie berichtet mein Hobby ist. Man beschäftigt sich mit Meerschweinchen, Hunden und Katzen – und immer wieder mit Pferden. Ich bastele auch gerne rum, was ich im Text über das Thema Hobby für diesen Blog gar nicht erwähnt hatte. Ich bin aber kein großer Handwerker. Das alles ist jetzt mein derzeitiger Lebensstil sozusagen.
Ich gehe also morgens zur Arbeit und reite Pferde im Training. Am Feierabend kümmere ich mich Zuhause um meine Familie, um die Tiere, um den Garten. Und am Wochenende (sowie gelegentlich unter der Woche) geht es zu den Rennen. Manchmal begleiten mich mein Kind und meine Frau, das finde ich besonders schön. Wenn ich gewinne, freue ich mich, lasse aber nicht jedes Mal die Korken knallen. Wenn es aber mal ein großer Sieg in einem Grupperennen sein sollte oder wenn ein Kollege wie Eduardo Pedroza, dem wir seinen Derbysieg wirklich alle gegönnt haben, einen solch großen Erfolg erzielt, stoßen wir auch mal an.“
Dies hatte Michael Cadeddu zum Thema Lebensstil zu berichten. Anzunehmen, dass es bei den meisten anderen Jockeys in Deutschland so oder zumindest ähnlich aussieht. Wobei nicht alle das Glück wie unser RaceBets Botschafter haben dürften, der keine Gewichtsprobleme hat. Der Kampf um die Kilos kann ohne Zweifel Einfluss auf ein Leben nehmen. Dann muss auf jede Kalorie geachtet werden und der Alltag besteht einfach ausgedrückt aus Sport und Sauna.
Vermutlich kennt unser Ambassador dies auch, doch man merkt, dass er das Jockeyleben lockerer angehen kann. Wir haben im vorherigen Blog davon erfahren, dass Michael Cadeddu lange Jahre Schauspieler war. Damals war er ein junger Mann, hat gerne mal eine Party gefeiert. Wie ein großer Schauspieler hat der Jockey unseren Vermutungen nach aber auch damals nicht gelebt.