Fleißig im Einsatz über Pfingsten war RaceBets Botschafter Michael Cadeddu. Und endlich konnte der Jockey einmal wieder zu einer Siegerehrung: Am Samstag in Dortmund siegte er mit Asaaleeb. Ansonsten gab es ein paar Platzierungen, darunter auch eine in einem Auktionsrennen in Berlin-Hoppegarten.
„Dass ich in Dortmund mit Asaaleeb gewinnen würde, kam ehrlich gesagt ein bisschen unerwartet, nicht nur für mich. Das zeigt wohl auch die Quote von 7,1 an. Ich habe den Wallach allerdings bereits im Winter auf Sand geritten und aus diesem Grund hatte ich durchaus viel Vertrauen. Zugegeben, er hatte in den letzten Wochen nicht immer überzeugt, aber bei ihm muss viel passen. Als ich in der Geraden auf freier Bahn außen war, war ich mir sicher, dass wir gewinnen würden. Er flog an der gesamten Konkurrenz vorbei. Das hat mich sehr gefreut, auch für Trainer und Besitzer Erwin Hinzmann. Und es hat natürlich gut getan, mal wieder zu gewinnen.
Hoffnung hatte ich in Rich Roofer von Axel Kleinkorres gesetzt. Der zog in der Geraden nicht richtig durch. Das Rennen hätte schneller sein können. Er kam nie von hinten weg, blieb fast stehen. Nun muss man sehen, woran das lag. Er hatte einige harte Rennen und braucht vielleicht einfach nur mal eine Pause.
Die Dr. Bolte Debütantin Rapid Beauty wurde mit mir Zweite. Wir wurden nur von einem guten Pferd aus dem Klug-Stall besiegt. Auf das Debüt lässt sich aufbauen, sie hat sich gut benommen.
Sonntag ging es nach Berlin-Hoppegarten. Leider blieb ich ohne Sieg, hatte aber ein paar Platzierungen. Gut war die Vorstellung des von Pavel Vovcenko trainierten Vicente, mit dem ich vorher schon zweimal Zweiter war. Diesmal lief er auf einem längeren Weg. Der Rennverlauf war optimal, für einen Moment in der Geraden hatte ich die Hoffnung, dass wir gewinnen. Wie auch immer, wir waren mit Platz 3 sehr zufrieden. Danach war ich mit Alberto Hawaii aus dem Stall von Anna Schleusner-Fruhriep noch Dritter im Ausgleich 2.
Pfingstmontag war dann ein wichtiger Renntag auf meiner Heimatbahn in Köln. Zuerst ritt ich Edelstein. Es war ein schnelles Rennen, ich konnte ihn neben dem Führpferd parken. In der Geraden zog er leider nicht durch, als es eng wurde. Er ist halt schon ein altes Pferd. Ich bin mir sicher, er wird sich das eine oder andere Rennen schnappen können in der Zukunft. Diesmal langte es halt nur zu Platz 7.
Conquistadorkitten, den meine Frau trainiert, reite ich immer gerne. Er ist diesmal schön vorwärts gelaufen, aber ich konnte mit ihm nicht wie eigentlich erhofft früh vorne gehen, lag das Rennen über an sechster, siebter Stelle. In der Zielgeraden kam er ins Rollen. Leider waren wir am Ende nur Vierter, knapp hinter dem Dritten. Aber er kommt langsam wieder und das freut mich.
Das Sparkasse KölnBonn Union-Rennen als wichtigste Derbyvorprüfung war natürlich ganz besonders wichtig an diesem Tag. Ich ritt Andoro von Roland Dzubasz. Der hatte schön in Berlin gewonnen. Ich habe ihn offensiv geritten, das Pferd hat alles korrekt gemacht. Wir lagen lange neben dem späteren Sieger Laccario mit Eddie Pedroza. Bis zum Schlussbogen konnte ich mithalten, dann konnte mein Ritt sich nicht strecken, das lag vielleicht am Boden, ich weiß es nicht genau. Wir müssen uns mit Platz 9 zufrieden geben, obwohl wir uns natürlich mehr erhofft hatten. Ich bin neugierig, ob er im Derby bleibt. Das würde ich mir ehrlich gesagt wünschen. Der Hengst hat nichts falsch gemacht und dass man in Hamburg ganz andere Geschichten als in der Union schreiben kann, weiß man ja.
Der Renntag endete für mich mit Platz 4 von fünf Startern auf Roi d’Etoile aus dem Stall von Jens Hirschberger. Ich würde nicht sagen, dass das Pferd unreif war. Es lief eher grün, verlor viel Energie am Anfang. Aber er wird es lernen, da bin ich optimistisch.“
Am Samstag reitet Michael Cadeddu bei der Veranstaltung in Düsseldorf. Am Sonntag macht er sich auf den weiten Weg nach Dresden. Im Großen Preis des Landeshauptstadt Dresden (Gruppe 3) hat er den Ritt auf der Lokalmatadorin Coppelia bekommen.