Oppenheim-Union-Rennen: Der ultimative Derby-Test!

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Wer erinnert sich nicht an das Jahr 2014? In ganz großer Manier gewann der Görlsdorfer See The Moon das Oppenheim-Union-Rennen (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.200 m) auf der Galopprennbahn in Köln. Für viele stand damals fest, das Derby wird nur der von Markus Klug trainierte Superstar gewinnen. Recht hatten diese Experten, es folgte der imponierendste Triumph im Blauen Band der jüngeren Vergangenheit, unter Weltklasse-Jockey Christophe Soumillon siegte er mit elf Längen Vorsprung im Rennen des Jahres.
Seither galten die in der wichtigsten Derby-Vorprüfung siegreichen Shimrano, Boscaccio und Colomano stets als Favorit in Hamburg, aber gewonnen hat keiner von ihnen. Wie die Geschichte der Union, die nun zum letzten Mal unter dem Sponsorship der Deutschen Bank ausgetragen wird, beweist, lohnt sich ein Blick auch auf die Platzierten der Union.
Man braucht da nur ins Vorjahr zurückgehen, denn mit Gestüt Röttgens Windstoß, ebenfalls aus dem Quartier von Markus Klug, sorgte der Union-Zweite für das Ende der Derby-Durststrecke seiner Zuchtstätte seit 1959, als Uomo in Horn vorne war. Windstoß eroberte in Köln die Herzen der Galopp-Fangemeinde. Denn nach einem Sturz in einem Derby-Trial in Hannover hatte man ihn fast schon abgeschrieben, aber innerhalb weniger Tage meldete sich der Hengst mit einem sensationellen Ehrenplatz in der Union hinter Colomano eindrucksvoll zurück. Und das von der Spitze aus.
Der Favorit für das wichtigste Rennen im Leben eines Vollblüters am 8. Juli steht diesmal schon vor der Union fest. Denn der im Besitz von Dubai-Großbesitzer Jaber Abdullah stehende Royal Youmzain steht im RaceBets-Langzeitmarkt mit Riesenvorsprung auf der Pole-Position.

Zum Derby Langzeitmarkt

Verlernt hat der von Andreas Wöhler in Spexard, der 2012 mit Novellist zum letzten Mal das Oppenheim-Union-Rennen für sich entschied, auch als Dreijähriger nicht das Geringste. Das bewiesen seine imponierenden Speedsiege im Bavarian Classic in München und im Frühjahrs-Preis in Baden-Baden. Man lässt mit ihm die Union aus, so dass andere hier in den Focus rücken und sich in seinem Windschatten empfehlen können. Die Partie erscheint daher völlig offen und spannend für die Wetter mit 13 Pferden!

Direkt zum Rennen

Weltstar am 22.04.2018 Renntag in Krefeld.

Der Röttgener Weltstar (A. de Vries) wäre natürlich ein passender Sieger, denn er ist ein Halbbruder von Windstoß. Sein vierter Rang im klassischen Mehl-Mülhens-Rennen auf dieser Bahn war gut genug. Natürlich ist er die Hoffnung von Champion Markus Klug. „Die Strecke zuletzt war zu kurz, die 2.200 Meter nun passen deutlich besser“, berichtet der Coach, der außerdem mit Destino (M. Seidl), Klüngel (Sybille Vogt ist die erste Frau, die in diesem Rennen reitet) und Valajani (M. Pecheur) vertreten ist.
Gefährlich wirkt Jimmu (M. Lerner) für den Kölner Trainer Henk Grewe, der ein absoluter Senkreststarter unter den Betreuern ist. Nur knapp musste er gegen Royal Youmzain in München passen. „Wir rechnen uns einiges aus. Er packte in München sehr gut an, obwohl nicht alles optimal lief“, sagt der Coach, der sein erstes Grupperennen gewinnen möchte, gegenüber RaceBets.
Auch Emerald Master (A. Pietsch), den Mario Hofer für David Baum und RaceBets-Gründer Sebastian J. Weiss sattelt, war in München dichtauf. Er bestimmte im Bavarian Classic an der Spitze das Tempo und ließ nie nach. Sein dritter Rang war sicher ehrenvoll.
Ein Eyecatcher war in München der Viertplatzierte Salve Del Rio (M. Cadeddu). Der Höny-Hofer flog aus unmöglicher Position noch auf Platz vier, die nun weitere Strecke müsste perfekt passen.
Spannend ist auch die Geschichte von Ballydoyle (St. Hellyn) aus dem Dresdener Stall von Stefan Richter. Er wurde nach seinem beeindruckenden Münchener Sieg an den Stall Salzburg von Schlafmöbel-Unternehmer Hans-Gerd Wernicke verkauft. Dieser nannte seine Neuerwerbung kurzerhand für die Union nach, was schon von großer Wertschätzung zeugt.
Mit Sweet Man (F. Minarik) sind auch der Überraschungs-Zweite aus dem Derby-Trial in Hannover mit von der Partie. Er darf nun nicht mehr so unterschätzt werden wie damals. 10.000 Euro sind in der Premium-Dreierwette garantiert. Bei so vielen Möglichkeiten im 13er-Feld sollte man hier ein wenig tiefer in die Tasche greifen, denn eine attraktive Quote scheint vorprogrammiert!
Super Kurs auf den heißen Favoriten
Gegen 12:00 Uhr erhöhen wir die Quote von einem Favoriten – hier im Oppenheim-Union-Rennen. Verpassen Sie nicht Ihre Chance, die beste Quote wird nur für eine kurze Zeit online sein.
Lesen Sie auch unseren Galopp+Insider. In dieser Woche mit Reiterin Luisa Steudle.

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Unser Autor Michael Hähn arbeitet als freier Journalist in Baden-Baden. Der Galopprennsport ist seit vielen Jahren sein Metier, und seine Leidenschaft sind Rennveranstaltungen in Deutschland und auf der ganzen Welt.

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