Aktuell ist Klaus Allofs nicht als Manager in der Fußball-Bundesliga tätig. Seit dem Aus beim VfL Wolfsburg kann sich der gebürtige Düsseldorfer mehr auf sein liebstes Hobby konzentrieren, die Rennpferde. Seit vielen Jahren ist Allofs nicht nur regelmäßiger Besucher zahlreicher Rennveranstaltungen, seine Vierbeiner laufen auch gemeinhin sehr schnell. Bestes Beispiel ist der Wallach Potemkin, der ihm gemeinsam mit der Stiftung Gestüt Fährhof gehört.
Genau die Hälfte seiner bisherigen zehn Starts münzte der New Approach-Sohn in Siege um, was wirklich bemerkenswert ist. Stets unter der Regie des Spexarder Erfolgstrainers Andreas Wöhler. 2016 war seine beste Saison, als er allein 298.000 Euro verdiente. Damals gewann er u.a. auch den Großen Preis der Wirtschaft (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.000 m) auf der Galopprennbahn in Dortmund, den er am Sonntag erneut ansteuert.
Zum 31. Großen Preis der Wirtschaft
2017 blieb Potemkin, der längst auch ein absoluter Publikumsliebling geworden ist, ohne Volltreffer. Doch drei gute Platzierungen im Großen Dallmayr-Preis (Dritter), im Preis der Sparkassen-Finanzgruppe (Vierter) und im Preis der Deutschen Einheit (Vierter) belegen, dass er immer noch seine hohe Klasse besitzt.
Wöhler tat das einzig Richtige – er gab dem Allofs-Ass genug Zeit und baute ihn über ein einfaches Altersgewichtsrennen in Hannover wieder auf. Diese Pflichtaufgabe löste Potemkin problemlos und kann nun zum zweiten Mal den Dortmunder Sommer Grand Prix für sich entscheiden. Im Sattel sitzt natürlich Eduardo Pedroza.
Doch einfach wird es ihm in dieser mit elf Kandidaten glänzend besetzten Prüfung nicht gemacht. Zumal mit Wild Chief (erstmals mit Maxim Pecheur) sein Nachfolger von 2017 antritt. Der von Jens Hirschberger in Mülheim vorbereitete Hengst (wie Potemkin schon sieben Jahre alt) sicherte sich genau vor einem Jahr gegen den hier ebenfalls vertretenen Wöhler-Vertreter Cashman (M. Lerner) in leichter Manier diese Prüfung und startet seinerseits den Versuch auf das Dortmund-Doppel.
Doch allein auf diese beiden Pferde sollte man sich nicht ausschließlich konzentrieren. Man denke auch an den Höny-Hofer Palace Prince (Filip Minarik), der als Dritter in der Badener Meile wieder stark abschnitt. „Für den ersten Saisonstart war das sehr gut, zumal er unterwegs keinen Platz zur Entfaltung hatte“, erklärte Trainer Jean-Pierre Carvalho. Da kann man nun wieder viel erwarten.
Der Röttgener Degas (A. de Vries) aus dem Champion-Quartier von Markus Klug belegte dort Rang vier. Man weiß, dass er alles andere als ein Siegertyp ist, aber mitmischen kann er allemal. Kurios: Seinen ersten Gruppe-Treffer erhielt er gerade nach der Disqualifikation von Wonnemond in der Düsseldorfer Henkel – Europa-Meile. „Dafür muss er nun Höchstgewicht tragen. Die Distanz ist auch Neuland, aber wir sind guter Dinge“, so sein Betreuer.
Und dann wäre da mit Stall Nizzas Navaro Girl (A. Starke) noch eine von Peter Schiergen nachgenannte Lady. Als Riesenaußenseiterin lief sie mit Platz drei im Prix Corrida (Gruppe II) in Saint-Cloud ein großes Rennen. Wer weiß, vielleicht hätte die Stute dort bei glattem Rennverlauf schon gewonnen. Da sollte sie auch für die Gewinner der vergangenen beiden Jahre eine starke Konkurrentin sein.
Interessant sind in dieser Prüfung auch stets die Dreijährigen, die enorme Gewichtsvorteile in die Waagschale werfen können. Diesmal ist Stall Grafenbergs Theo (M. Casamento) aus dem Quartier von Waldemar Hickst die einzige Hoffnung des Derby-Jahrgangs. Der Ehrenplatz im Derby-Trial in Baden-Baden zum Derby-Favoriten Royal Youmzain war wirklich stark. Ein Klasse-Feld also in diesem Dortmunder Grand Prix, den Sie auf dem RaceBets-Stream live miterleben können!
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Sibylle Vogt
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