Rund 120 Pferde stehen im Stall des Spexarder Erfolgstrainers Andreas Wöhler. Kein anderer Trainer in Deutschland (allenfalls Champion Markus Klug) hat eine solche Bandbreite an Hoffnungsträgern in seinem Stall wie er. Und Wöhler verfügt auch über ein bemerkenswert internationales Besitzer-Spektrum, zu dem auch Eigner aus Australien oder dem arabischen Raum gehören.
Besonders angetan hat es Wöhler der Preis des Winterfavoriten (Gruppe III, 155.000 Euro, 1.600 m), der am Sonntag in Köln wieder den besten Zweijährigen Deutschlands krönen wird (wer hier gewinnt, gilt in aller Regel über Winter als Derby-Favorit). Denn in den vergangenen beiden Jahren stellte er mit Isfahan (der 2016 dann zum Derby-Sieger in Hamburg avancierte) und Langtang, der im Mitbesitz von Klaus Allofs steht und wegen einer Verletzung nicht im Blauen Band antreten konnte, die beiden letzten Sieger.
Der Hattrick könnte am Sonntag nun gelingen, denn mit Wild Max (E. Pedroza), der im Besitz von Australian Bloodstock steht, stellt Andreas Wöhler wieder den voraussichtlichen Favoriten. Sein erster Erfolg beim Debüt in Dortmund war eine beeindruckende Angelegenheit über gewiss nicht schlechte Konkurrenten. Da darf man auch im wichtigsten hiesigen Zweijährigen-Rennen einiges erwarten.
Trainer Andreas Wöhler exklusiv gegenüber RaceBets: „Wild Max hat bis jetzt ja noch nichts verkehrt gemacht. Wir gehen daher nach dem Eindruck seines Sieges in Dortmund mit guten Erwartungen in den Preis des Winterfavoriten.“
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Preis des Winterfavoriten
Wöhler hat mit Zargun (J. Mitchell) in den Isfahan-Farben von Darius Racing, der beim Münchener Debüt Zweiter war, noch ein weiteres Pferd im Rennen, der aber eher chancenreicher Außenseiter ist.
Aber zumindest einen ganz starken Gegner für Wild Max sollte es geben: Der von Champion Markus Klug trainierte Röttgener Erasmus (A de Vries). Der Trainer und die Zuchtstätte aus Köln-Heumar waren 2015 mit Degas Zweiter im Winterfavoriten zu Isfahan und können sich nun berechtigte Hoffnungen auf den Sieg machen, denn Erasmus dominierte zuletzt auf dieser Bahn schon sehr. Ernesto (M. Seidl) heißt die andere Klug-Hoffnung, den man nach seinem zweiten Platz im Auktionsrennen in Düsseldorf ebenfalls nicht übersehen darf.
Weiterer chancenreicher Anwärter ist Stall Litex‘ Tenger (A. Helfenbein), denn man erinnere sich noch daran, dass Trainer Miltcho Mintchev 2015 hier mit Brisanto erfolgreich war, und der jetzige Hoffnungsträger gab ein mehr als anständiges Debüt.
Für Trainer Jean-Pierre Carvalho, der gerade in großen Rennen immer zu beachten ist, sind Ancient Warrior (F. Minarik) und Salve Del Rio (M. Cadeddu) am Start, der Ullmann-Vertreter war hier knapp geschlagener Zweiter beim Debüt, der Höny-Hofer triumphierte in München über Zargun.
Erwähnen sollte man auch noch den gerade in Hannover zum Zuge gekommenen Pathfinder (D. Porcu) für den Kölner Trainer Karl Demme. Es ist erfreulich, dass auch einmal ein kleiner Coach hier einen hoffnungsvollen Kandidaten sattelt. Natürlich wird er wie der zuletzt weniger überzeugende Hickst-Schützling Theo (M. Lerner) hier nur Außenseiter sein.
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Klaus Wilhelm
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