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„Als Jockey war ich keene Leuchte, aber auch keen Versager“, erzählt Roland Dzubasz mit seiner typischen Berliner Schnauze, denn da ist er auch vor 53 Jahren geboren, „doch ich habe mich schon früh entschieden, dass ich es als Trainer versuchen möchte.“ Der Anfang im Jahr 1996 war hart, doch Dzubasz hat sich durchgekämpft: 695 Siege stehen zu Buche, darunter auch fast 20 auf Gruppe-Parkett, über 100 Black-Type-Performer hat er gesattelt. Gunther Barth, der Rennbahn-Kommentator, bezeichnet Dzubasz als „Original, Workaholic und Freund“.
Man kennt sich schon lange, denn der endgültige Durchbruch gelang mit Vanjura, die in den Jahren 2009 bis 2011 für seinen Bruder Matthias Barth fünf Gruppensiege und dazu noch vier Platzierungen auf höchstem Turf-Parkett erzielte. Doch ihr Ende war tragisch, sie verstarb gleich am Anfang ihrer Zuchtkarriere an einer Infektion, die sie bei einer Untersuchung erlitten hat.
Unter dem Namen Rennstall Gebrüder Barth, den Günther Barth auch in Erinnerung an seinen verstorbenen Bruder betreibt, sorgt aktuell die Stute Stex für Furore, zwei Grupperennen hat sie schon gewonnen und in dieser Saison soll nachgelegt werden. Sie war die Großverdienerin des vergangen Jahres, in dem es wegen Corona ansonsten wenig zu verdienen gab. Dzubasz gehört zu den Trainern, die das auch offen ansprechen, „es ist verdammt schwer, bei den paar Rennen überhaupt noch was passendes für seine Pferde zu finden und bei den niedrigen Gewinnpreisen lohnt es kaum, sich auf den Weg in den Westen zu machen.“
Doch Dzubasz, dem es 2012 als erster Trainer aus dem Osten gelungen war Champion zu werden, liebt seinen Beruf trotzdem, „als kleiner Junge habe ich Fußball gespielt, Mädchen hinterher geguckt und jede Menge Mist gemacht, aber dann hat mich mein Cousin mit 12 Jahren auf die Trabrennbahn geschleppt, da habe ich gleich Feuer gefangen.“
Catrin Nack hat Roland Dzubasz beim letzten Renntag in Hoppegarten getroffen und auf seiner Trainingsanlage in Neuenhagen besucht. Man kennt sich gut und deshalb macht es besonders Spaß, sich dieses Porträt anzuhören.
Bei der Frage „Wer wird der RaceBets Podcast-Champion?“ hat der Herausforderer Oliver Reupke auch die 2. Runde gegen unsere Wett-Experten David Conolly-Smith, Christian Jungfleisch und Ronald Köhler gewonnen. Sein Wett-Gutschein wurde auf 200 Euro verdoppelt, in Runde 3 geht es für ihn nun um 400 Euro: Wer tippt in fünf ausgewählten Rennen, darunter auch den Carl Jaspers-Preis, Gr. II, am Sonntag in Köln besser? Es zählen die Siege mit jeweils 1 Punkt, aber es werden auch die Quoten dazu addiert. Wenn die Experten gewinnen, dann sammeln wir für eine Organisation aus dem Galopprennsport. Wir wünschen allen Beteiltigten Hals & Bein.
Ein Podcast von Frauke Delius.