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Dennis Schiergen saß als deutscher Jockey auf Wargrave, dem britischen Sieger im 81. Großen Preis von St. Moritz. Doch für den 25-Jährigen fühlte sich das doch wie ein Heimspiel an, denn der älteste Sohn von Erfolgstrainer Peter Schiergen lebt seit zwei Jahren in der Schweiz. Dort hat er ein internationales Studium erfolgreich abgeschlossen und startet neben dem Rennreiten auch im Management eines großen Konzerns beruflich durch.
Von der ganz großen Karriere als Jockey hat er sich verabschiedet, dafür kann er nicht mehr das nötige Gewicht in den Sattel bringen, aber der Rennsport spielt weiter ein große Rolle für den Mann, der mit 18 Jahren als bisher einziger Amateur weltweit ein Gr. I-Rennen gewinnen konnte. Der Sieg im 81. Großen Preis von St. Moritz war ein weiteres Karriere-Highlight für ihn. Das alles und mehr erzählt er uns im großen Podcast-Interview.
Die Nachlese zum Rennen auf Schnee mit den Stimmen zum Zweitplatzierten Hout Bay (Trainer Mario Hofer) und dem enttäuschend laufenden Jacksun (Trainer Michael Figge)
Dazu gibt es die Vorschau zum Grand Prix in Cagnes-sur-Mer, ein Listenrennen am Finaltag des Meetings über 2.500m, mit den beiden deutschen Startern Ladykiller (Trainer Andreas Wöhler, Jockey Bauyrzhan Murzabayev) und Chouain (Miro Rulec) mit den Stimmen der Trainer.
Die Wett-Tipps dafür und für die Rennen in Dortmund liefert Christian Jungfleisch.
Catrin Nack hat die Tipps für die Hindernisrennen in Kempton.
Ein Podcast von Frauke Delius.
Zitate:
Dennis Schiergen (deutscher Jockey und Manager in der Schweiz)
„Der Sieg mit Wargrave im Großen Preis von St. Moritz gehört zu den Höhepunkten meiner Karriere. Ich bin superhappy, dass ich das Pferd reiten durfte. Für den Mitbesitzer bin ich im letzten Jahr schon in Großen Preis geritten, da sind wir Letzter geworden, aber er meinte, dass er wiederkommen würde. Zehn Tagen vor dem Rennen hat er mich angerufen.“
„Ich habe in Zürich einen internationalen Studienabschluß als Master of Business Administration gemacht und bin mit meiner Freundin Valeria in der Schweiz geblieben. Im Moment arbeite als Trainee bei Coca Cola und reite dazu noch etwa 100 Rennen im Jahr und trainiere vier- bis fünfmal in der Woche. Ich bin froh, dass ich beides machen kann. Wegen zunehmender Gewichtsprobleme habe ich mit schweren Herzens gegen eine Karriere als Profijockey entschieden.“
„Klar, könnte ich mir vorstellen, einmal auf im deutschen Galopprennsport zu arbeiten. Aber jetzt bin ich noch zu jung und möchte erstmal beruflich noch Erfahrung sammeln.“
„Erst viel später habe ich realisiert, wie toll dieser Sieg mit Nymphea im Großen Preis von Berlin war. Der erste Gr. I-Sieg eines Amateurs überhaupt auf der Welt – und das mit 18 Jahren. Da bin ich stolz drauf.“
Andreas Wöhler (Trainer von Ladykiller, Starter im Grand Prix von Cagnes-sur-Mer)
„Ich bleibe hier in Gütersloh und schaue mir das Rennen im Fernsehen an. Hier gibt es zu viel Arbeit, um nach Südfrankreich zu reisen. Ladykiller hat für mich eine gute Platzchance, trägt auch viel Gewicht. Deshalb ist für mich die einzige Stute im Feld favorisiert.“