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Der Mythos Schlenderhan beschäftigt uns trotz – oder gerade auch – in der Corona-Krise. Der Rennsport steht still, aber der Trainingsbetrieb und auch die Decksaison laufen weiter. Auch im Gestüt Schlenderhan. Das älteste und erfolgreichste Privatgestüt Deutschlands hat zwei Weltkriege, die Annexion durch die Nationalsozialisten und die aktuelle wirtschaftliche Krise und die Übernahme durch die Deutsche Bank überlebt.
Bei der Feier zum 150. Jubiläum im letzten Jahr konnte verkündet werden: Das Gestüt Schlenderhan befndet sich wieder in Familienbesitz. Allerdings unter etwas anderen Vorzeichen und mit einigen Einschnitten: Die Trainingsanlage, die Dependence in Diesternich und der landwirtschaftliche Betrieb wurden aufgegeben.
Trotzdem steht das Jahr 2020 im Zeichen eines hoffnungsvollen Neuanfangs. „Wir sind fast die letzten Dinosaurier“, meint der Gestütsleiter Gebhard Apelt, „wir züchten nicht für den Kommerz sondern verstehen uns als klassische Owner und Breeder“.
Die hocherfolgreichen alten Zuchtlinien sind erhalten geblieben, alles Nachkommen der Pferde, die auf dem Gestütsgelände mit Gedenksteinen verewigt sind.. Galoppgeschichte begegnet uns bei jedem Schritt und wir erfreuen uns an wenige Tage alten Fohlen und dem 14-jährigen Deckhengst Adlerflug, der sich über die Abwechselung freut …
Ein Podcast von Frauke Delius und Nika S. Daveron