Royal Ascot Vorschau – Samstag

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Es ist der finale Tag des royalen Meetings und zu Beginn gibt es mit den Chesham Stakes eine nicht leicht zu durchschauende Prüfung. Einst ließ hier Aidan O‘Brien das Klassepferd Churchill los, das war 2016. Der 900.000 € als Jährling kostende, versprechend wirkende Lope Y Fernandez sah gut aus bei seinem Debüt auf dem Curragh. Er ist ein Halbbruder zum Grupp2 2-Sieger Dark Vision.

Gut gefallen hat Pinatubo, als er in den Woodcote von Oh Purple Reign davon powerte. Die weitere Distanz sollte zu Steigerung führen. Ein großer Lauf ist zu erwarten und er ist ein logischer Tipp.

Pinatubo
Pinatubo mit James Doyle, Epsom, 31.05.2019, Foto: Mark Cranham

Von den Außenseitern gefällt aufgrund der Erfahrung Rose of Kildare. Das ist ein interessanter Starter, der auf weitere Distanz geht und für das Team Johnston – Dettori läuft. Sie bringt anständige Form mit in das Rennen und der Stall hat ebenfalls Form.

Tipp: Pinatubo

Expert Eye eroberte in den Jersey Stakes im letzten Jahr seine Form zurück und es sieht aus, als wenn diesmal Space Blues ein versprechender Kandidat ist. Der Starter von Charlie Appleby ließ in Epsom Urban Icon bereits hinter sich im letzten Monat und es ist kein Grund zu erkennen, weshalb es diesmal anders sein sollte.

Space Blues
Space Blues mit J. Doyle, York ,15.05.2019

Für zwei Siege in der Gruppe 3 trägt So Perfect Aufgewicht, war auch zweimal auf Gruppe 1 Level platziert. Sie sollte erste Chance haben und weit vorne landen.

Für die vorhandenen Fähigkeiten gewinnt Angel‘s Hideaway nicht genügend Rennen, Zuletzt gab es hinter Space Blues eine Enttäuschung. Läuft sie so wie in den 1000 Guineas hinter Hermosa, wird sie eine große Rolle spielen.

Tipp: Space Blues

Sir Michael Stoute hat in den Hardwicke Stakes einen fantastischen Rekord, man erinnere an Sea Moon, Dartmouth und zuletzt Crystal Ocean. Mirage Dancer läuft dieses Jahr für ihn, vor einem Jahr war er bei diesem Meeting Fünfter in den Wolferton. Beim ersten Start in der Saison gewann er in der Listenklasse. Es ist nicht gesichert, dass er gut genug ist.

Der Sieger aus dem Derby 2018 ist der Starter mit der meisten Klasse. Er ist seit mehr als einem Jahr nicht gelaufen. Die Berichte von den Galopps sind positiv und wenn Masar seine Bestform hat, wird er gewinnen.

Defoe
Defoe mit Andrea Atzeni, Newbury ,21.04.2018. Foto: Edward Whitaker

Mit seinem Sieg gegen Kew Gardens im Coronation Cup hat sich Defoe belohnt. Bei seinem Trainer Roger Varian hatte er immer einen guten Ruf, den er selten bewies, nun mit dem Selbstvertrauen nach dem Sieg kann er diesen bestätigen.

Lah Ti Dar enttäuschte in der erwähnten Prüfung kürzlich, hat aber bereits zwei Platzierungen in der Gruppe 1 in der letzten Saison erreicht und eine schlechte Leistung ist zu entschuldigen. Ein großer Lauf ist möglich und bekanntlich feuert Frankie derzeit aus allen Rohren.

Tipp: Defoe

Wie einst Choisir soll Blue Point das Double Kings Stand/Diamond Jubilee schaffen. Charlie Applebys Starter besiegte Battash früher in der Woche in der gleichen Prüfung zum zweiten Mal. Nach Bestform gilt es ihn zu schlagen.

Bei seinen beiden Starts in dieser Saison überzeugte der von James Tate aufgebotene Invincible Army. In den Duke of York Stakes gefiel er sehr und dies wird zum Lackmus Test für die Saison. 

The Tin Man von James Farshawe hat einen großartigen Schnitt in Ascot und gewann dieses Rennen in 2017. Vor einem Jahr wurde er Vierter, hat danach den Haydock Sprint Cup gewonnen. Da er nicht vom Geläuf abhängig ist, hat er eine Chance.

The Tin Man
The Tin Man mit Tom Queally, Ascot, 02.10.2015, Foto: Cranham

Früh in dieser Woche zeigte sich, dass Le Brivido keine weiten Distanzen kann und es verwundert, dass sein Trainer Aidan O‘Brien ihn so schnell wieder aufbietet. Als er noch in Frankreich trainiert wurde, gewann er im Jahr 2017 die Jersey Stakes. Falls der Trainer einmal wieder zaubert, ist eine Platzierung möglich.

Tipp: The Tin Man – Sieg/Platz

2010 gewann Jeremy Noseda das Wokingham Handicap mit Laddies Poker Two. Mit seinem letzten Starter Cenotaph möchte er dies wiederholen. Der gewann bei all seinen drei Starts nach der Übersiedlung von Aidan O’ Brien und wurde bestimmt auf diese Prüfung vorbereitet.

Vierter vor einem Jahr war hier Tis Marvellous. Danach gewann er über 1000 Meter. Er läuft mit etwas höherer Marke als vor einem Jahr und obwohl er das Geläuf etwas fester mag, sollte er für eine nette Quote nach vorne laufen können.

Southern Horse
Southern Horse mit David Allan, Carlisle, 13.09.2016 , Foto: Grossick

Das interessanteste Pferd im Rennen ist der erstmals für Jim Bolger laufende Southern Horse. Seine bisherige Karriere bestritt er in Argentinien, war dort über 1000 Meter dreimal in der Gruppe 1 platziert. Der Trainer schickt nicht oft Pferde nach England und Nennungen für große Aufgaben bestehen.

Solide Formen in großen Handicaps weisen auf Intisaab. Die Marke ist die gleiche, wie letzte Saison. Wenn er gut aus der Startmaschine kommt, sollte er mitmischen. Der Trainer David O’Meara hat sich die Dienste von Jamie Spencer gesichert.

Tipp: Southern Horse – Sieg/Platz

Die Queen Alexandra Stakes sind die finale Prüfung des königlichen Meetings und es geht über eine extreme Distanz von 4200 Meter. Neunjährige gewannen in den letzten beiden Jahren und es könnte einen Hattrick durch Max Dynamite aus der deutschen Zucht geben. Er konnte immer viel, lief vor einem Jahr im Gold Cup. Die Konditionen passen und er hat die höchste Marke. Zudem läuft er am besten, wenn er aus einer Pause kommt.

Max Dynamite
Max Dynamite mit Frankie Dettori, York, 21.08.2015, Foto: Edward Whitaker

Einen guten Schnitt auf dieser Bahn hat der von Andrew Balding trainierte Cleonte. Als Dritter hinter Dee Ex Bee in den Sagaro Stakes lief er erstklassig. Aufgrund des Geläufs kann sein letzter Auftritt im Chester Cup gestrichen werden. Wenn er so auftritt wie im Cesarewitch, wird er Max Dynamite gefährlich.

Wenig gelaufen ist Corelli. Seine Form hinter Baghdad aus dem Mai war sehr gut, als er Dritter wurde. Die Distanz ist weit wie nie, er ist die Wundertüte im Rennen.

Genau in dieser Prüfung vor einem Jahr erfolgreich war Pallasator. Bei seinen letzten beiden Starts enttäuschte er, es könnte also schwer werden.

Populär ist der erstmals auf der Flachen laufende Black Corton. Der probt für die Galway Plate. Die Marke von den Sprüngen gerechnet, darauf, was hier verlangt wird den Erfahrungen nach, bedeutet, dass er zu den am höchsten eingeschätzten Kandidaten gehört. Vielleicht kann er sich eine nette Platzierung schnappen.

Tipp: Max Dynamite

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