Galopp-Rückblick Köln 24.09. – Windstoß fegt über Köln

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Die Qualität des Derby-Jahrgangs 2017 in Deutschland war in den vergangenen Wochen eines der Hauptthemen auf den deutschen Galopprennbahnen. Immer wieder diskutiert wurde dies, und viele Experten meinten, das Können der 2014 hierzulande geborenen Cracks sei nicht besonders hoch. Doch seit diesem Sonntag muss dieser Eindruck revidiert werden. Denn Gestüt Röttgens Windstoß beeindruckte im 55. Preis von Europa (Gruppe I, 155.000 Euro, 2.400 m) auf der Galopprennbahn in Köln auf der ganzen Linie.
Es war eine absolute Gala, die der Hamburg-Held da vor 14.000 Zuschauern bei strahlendem Sonnenschein auf den Rasen der Domstadt zauberte. Und das, obwohl seit 18 Jahren kein Derby-Held mehr in diesem Saisonhöhepunkt in Köln und wichtigen Rennen der German Racing Champions League mehr den Ton angegeben hatte.

Windstoß siegt unter Adrie de Vries im 55. Preis von Europa, Gr.1 am 24.09.2017 Renntag in Köln.

Denn vom allerletzten Platz wuchsen dem von Adrie de Vries gerittenen Shirocco-Sohn aus dem Stall von Champion Markus Klug regelrecht Flügel –  mit vier Längen Vorsprung stürmte er an allen vorbei. „Ich habe immer Vertrauen in ihn gehabt und mich nach der Schlussarbeit auch für ihn entschieden“, gab der Holländer zu. Und Trainer Markus Klug signalisierte. „Er ist ein wirklich würdiger Derby-Gewinner, dem heute der Boden auch entgegenkam.“

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55. Preis von Europa

Es war weich im Weidenpescher Park, und da gab es für Windstoß einfach kein Halten mehr. Diese Bedingungen passten auch für Son Macia, die als große Außenseiterin groß anpackte und die andere Klug-Hoffnung Colomano auf Platz drei verwies, der aber einmal mehr das Pech gepachtet hatte. Denn wo auch immer sein Jockey ansetzte, war der Weg versperrt. Beide Klug-Asse werden aller Voraussicht nach nun in die Winterpause gehen.

Son Macia am 24.09.2017 Renntag in Köln.

Doch in einer Woche steht für den Top-Trainer mit Dschingis Secret im Arc bereits das nächste ganz große Highlight bevor.

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Etwas enttäuschend belegte Savoir Vivre nur Platz vier im Europa-Preis, er bekam aber unterwegs immer Druck, vor allem durch Parviz, der Ende Gegenüber viel zu früh die Initiative ergriff und nach vorne stürmte, dann aber nur Fünfter wurde vor Kasalla und Real Value, die bald aus der Partie waren.
In der German Racing Champions League, die noch zwei Läufe umfasst, katapultierte sich Windstoß nun mit 28 Punkten an die Spitze vor Iquitos (22 Punkte) und Dschingis Secret (21 Punkte). Bei den Trainern ist dagegen Markus Klug kaum mehr einzuholen, während bei den Jockeys Adrie de Vries mit nun 32 Zählern näher an Andrasch Starke (40 Punkte) herankam. Dessen Ritt Enjoy Vijay war zum Nichtstarter erklärt worden, könnte aber nun in den Preis der Deutschen Einheit am 3. Oktober in Hoppegarten gehen.

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Michael Hähn
Michael Hähn
Unser Autor Michael Hähn arbeitet als freier Journalist in Baden-Baden. Der Galopprennsport ist seit vielen Jahren sein Metier, und seine Leidenschaft sind Rennveranstaltungen in Deutschland und auf der ganzen Welt.

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