Das komplette lange Wochenende gehörte der Meetingsbahn in Bad Harzburg! Bereits am Freitag startete die Rennwoche mit einem attraktiven Programm, das komplett nach Frankreich übertragen wurde. Ein echtes Talent auf der Hindernisbahn ist der von Christian von der Recke vorbereitete Storm of Swords. Es sah ausgesprochen gut aus, wie der Wallach als 34:10-Chance im Hürdenrennen mit Sonja Daroszewski Start-Ziel gegen Painters Easel aus Schweden und Gelona dominierte. (Zum Video) Kurios: Damit waren zwei neunjährige Pferde vorne! Interessant: Bei der anschließenden Versteigerung des Siegers bekam Sascha Smrczek für 8.500 Euro den Zuschlag.
Begonnen hatte der Renntag mit dem knappen, aber sicheren Erfolg des einstigen Gruppesiegers Felician (20:10) unter Andrasch Starke in einer 1.550 Meter-Prüfung. (Zum Video) Seit 1991 war es der erste Treffer des Meisterjockeys im Harz! In einem Ausgleich III revancierte sich Zawadi (43:10) mit viel Speed und nach einem starken Finish von Rene Piechulek an ihrem kürzlichen Bezwinger Torqueville. (Zum Video) In die Kategorie Überraschung gehört dagegen der Ausgleich III-Coup von Karadsh (122:10), mit dem Derby-Siegreiter Maxim Pecheur ein Doppel an diesem Tag komplettierte. (Zum Video)
Auch am Samstag, der wegen der PMU-Zusammenarbeit erst am späten Nachmittag begann, stand das Hürdenrennen ganz im Zeichen des Erfolgsteams Sonja Daroszewski (25)/Christian von der Recke. Hier durfte der Hamburger Renn-Club-Boss Eugen-Andreas Wahler den leichten Sieg von Interior Minister (60:10) gegen Tinkers Lane und Good Prince bejubeln. (Zum Video)
Merken sollten Sie sich den Namen Kabir! Denn wie der Lord of England-Sohn als 19:10-Favorit unter Eduardo Pedroza bei seinem ersten Start in einer Zweijährigen-Konkurrenz vor Sorina und Bentele auftrat, war aller Ehren wert. (Zum Video) Er soll nun sogar das Zukunftsrennen in Baden-Baden ansteuern.
Im ersten Superhandicap des Meetings gewann mit Linnova (322:10) einer der längsten Außenseiter im großen 15er-Feld. Erstaunlich, welchen Endspurt die von Fabian Xaver Weißmeier für seine Mutter Regine gesteuerte Stute entfalten konnte. Onyxa, Laquyood und Nereus komplettierten die Viererwette, in der ein Wetter 20.000 Euro als Auszahlung abräumte. (Zum Video)
Von einem mächtigen Unwetter begleitet war das Alte Braunschweiger Jagdrennen, was den ersten Erfolg von Wutzelmann (J. Bartos) gegen Vicody aus Tschechien aber nicht schmälern soll. (Zum Video)
Am Sonntag eröffnete der Pastorius-Bruder Parthenius (19:10) mit einem standesgemäßen, wenn auch knappen Sieg unter Steffi Hofer gegen Koffi Prince den Renntag in einem 1.850 Meter-Rennen. (Zum Video)
Es war schon fast zum Verzweifeln, aber Trainer Uwe Stech aus Hoppegarten wollte 2017 einfach kein Volltreffer gelingen. Nun war es in einem Dreijährigen-Rennen endlich so weit, als seine Stute It’s my Time (M. Seidl, 77:10) noch gerade so Dante Veloz abfing. (Zum Video)
Auch die WM der Fegentri-Damen machte Station im Harz. Hier konnte sich Sara Vermeersch aus Belgien auf dem Mitfavoriten Ohne Tadel (33:10) durchsetzen. (Zum Video)
In weniger guter Erinnerung werden zwei Jockeys das Wochenende behalten. Eduardo Pedroza erlitt am Sonntag bei einem Sturz mit Pitch Blank Prellungen im Rückbereich. (Zum Video) Bayarsaikhan Ganbat zog sich am Samstag beim Zwischenfall mit Dachs einen Bruch des Mittelfußknochens zu. (Zum Video)
Ein Kompliment verdient sich Trainerin Olga Laznovka. Sie hat den Wallach Edelstein in sensationeller Verfassung. Im zweiten Superhandicap (Ausgleich III, 20.000 Euro) feierte sie mit ihm nach dem Doppelschlag in Hamburg den dritten Treffer in Folge, der mit einem Preisgeld von 11.500 Euro auch der lukrativste war. Nur minimal blieben Noble Hero, So Proud und Roi du Soleil hinter dem Ritt des jungen Robin Weber. 85:10 gab es auf Sieg, die Viererwette brachte 56.871:10 Euro. Es gab sechs Treffer. (Zum Video)
Eigentlich ist Caroline Fuchs in erster Linie als frühere Reiterin und Freundin von Jockey Alexander Pietsch bekannt. Aber auch als Besitzertrainerin macht sie sich immer mehr einen Namen. Mit dem von ihrem Freund gerittenen Hit The Jackpot (84:10) knackte sie wahrlich den „Jackpot“, denn der Wallach gewann den Ausgleich II in einem heißen Ringen gegen Power Euro und die Favoritin Diamond Daisy. (Zum Video)
Alter Schwede, kann man da nur sagen: Truckers Glory (Ch. Roberts, 72:10) war im ersten Seejagdrennen auch für Jupiter und den heißen Favoriten Falconettei eine Nummer zu groß und kam sehr sicher zum Zuge. (Zum Video)