Trabrennen am Samstag: Der Weg zum Critérium des 4 ans

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Es ist eines der wichtigsten Rennen des Frühjahrsmeetings, das Critérium des 4ans, welches am 5. Mai in Vincennes auf der Karte steht. Der Gruppe 1-Klassiker in dem viele große Namen Siege feierten und welcher der Beginn einer großen Karriere sein kann, bietet wenig Zeit zur Vorbereitung und so stehen an diesem Samstag in Vincennes mit dem Prix Phaeton und dem Prix Paul Leguerney bereits die beiden letzten Vorbereitungsprüfungen auf dem Programm, wobei sich die besten Stuten und Hengste des Jahrgangs in den Starterlisten finden, sodass man an diesem Nachmittag einen perfekten Überblick über den derzeitigen Leistungsstand der Vierjährigen bekommt. 

Direkt zum Prix Phaeton

Face Time Bourbon oder nichts…

so könnte das Motto im Prix Phaeton lauten. Um 100.000 EUR geht es über die 2.175 m und der Kandidat der am höchsten im 11-köpfigen Feld dekoriert ist, ist die Nachwuchshoffnung des Stalles Guarato. Nachdem der Hengst der italienischen Scuderia Bivans bei den letzten Starts immer von Björn Goop gesteuert wurde, darf dieses Mal wieder Eric Raffin an die Leinen, der den Ready Cash-Sohn aber auch schon kennt. Bei 11 Starts hat er 11 mal gewonnen, siegte zuletzt im Prix de Séléction gegen keinen geringeren als Davidson du Pont und holte sich nebenbei über die 2.175 m Bänderstart einen Rekord von 1:10,8. Er ist ganz unbestritten der Jahrgangsprimus, will diese Position beibehalten und deshalb lautet “Sieg” die Parole.

Einen gewaltigen Leistungssprung über den Winter hat Falcao de Laurma hingelegt. Der Hengst aus dem Quartier von Thierry Duvaldestin sicherte sich nach einem mißglückten Auftritt im Critérium des 3ans, zwei Siege auf Gruppe-Ebene und trabte knapp hinter Face Time Bourbon im Prix de Séléction mit einer starken Leistung 1:11,0 / 2.175 m. Viel fehlte ihm bis zum Champion in diesem Rennen schon nicht mehr und nachdem sein Trainer ein Spezialist ist, wenn es um die langfristige Verbesserung von Pferden geht, muss man den Uniclove-Sohn im Auge behalten.

Die Gegner

Sieht man von den beiden großen Namen des Jahrgangs ab, so gibt es auch noch einige andere Kandidaten die sich anbieten und die vor allem auf dem Vormarsch sind. Ein solcher ist Fun Quick der unter der Regie von Maik Esper in den letzten Monaten große Fortschritte gemacht hat und mit vier Siegen und sieben Platzierungen bei 15 Starts zu den Top 10 des Jahrgangs gehört. Nach Ehrenplätzen auf Gruppe III-Ebene geht es für ihn nun zum ersten Mal gegen die Jahrgangsspitze und so darf man gespannt sein, ob sich der Carpe Diem-Hengst auch hier behaupten kann.

Zur erweiterten Jahrgangsspitze zählt auch Feliciano der allerdings ein wenig seine gute Form aus dem Herbst eingebüßt hat. Mit einem passenden Rennverlauf kann der Hengst dennoch wichtig werden, denn er verfügt über einen guten Speed wie man zum Beispiel beim Sieg am 24.11. sehen konnte.

Über extreme Härte verfügt Fakir du Lorault der von allen Teilnehmern am meisten geprüft wurde. Bei stolzen 26 Starts steht seine Bilanz bislang, wobei ihm 6 Siege und acht Platzierungen gelungen sind. Erstmals ohne Eisen aufgeboten ist auch er ein Kandidat der für die Wetten in Frage kommt.

Direkt zum Prix Paul Leguerney

Die Stuten

Sieht es bei den Hengsten nach einer klaren Sache aus, ist es bei den besten Stuten des Jahrgangs ein wenig anders. Diese messen sich im Prix Paul Leguerney und gleich mehrere Kandidatinnen rechnen sich gute Chancen auf den Sieg aus.

Folelli und Fend de la Bise durften sich während des Wintermeetings mit den Hengsten messen, standen am Ende aber mit leeren Händen da und kehren jetzt wieder unter ihresgleichen zurück. Nach sieben Siegen aus acht Starts wäre Flèche Bourbon eine logische Favoritin, die allerdings aus einer Pause auf die Bahn zurückkehrt. So bleibt zunächst abzuwarten in welcher Form sich die Saxo de Vandel-Tochter befindet.

Flora Quick dagegen ist in Bestform und hat große Fortschritte gemacht. Die Esper-Stute siegte zuletzt auf Gruppe III-Ebene und kann mit einer weiteren Steigerung auch hier gefährlich werden. Auf den Wettschein nehmen kann man auch Fiorentina Somolli die sehr konstant agiert und ebenso wie die immer besser werdende Freyja du Pont für die Platzierungen vorzumerken ist.

Fame and Fortune geht erstmals ohne Eisen an den Start und hat Außenseiterchancen. Auf jeden Fall beachten muss man aber vor allem Fanina des Racques die im Prix de Séléction die besten des Jahrgangs traf und in 1:11,1 / 2.175 m den vierten Rang belegen konnte, womit sie sich Richtung Jahrgangsspitze der Stuten aufgemacht hat. Gut möglich dass sie hier die Position der Jahrgangsprinzessin erobert. 

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