Prix de l’Ile de France: Speed-Qualitäten sind gefragt

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Es gibt eine dreifache Krone im Trabreiten was zumeist geflissentlich übersehen wird, denn die dreifache Krone im Attelé ist doch um einiges bedeutender im Pferderennen in Frankreich. Andrerseits ist die Monté Triple Crown keinen Deut leichter zu gewinnen. Der Prix du Calvados führt über 2.850 m, der Cornulier über 2.700 m und beide Rennen über den langen Weg konnte Bilibili für sich in diesem Jahr entscheiden. Am Sonntag nun steht der mit 170.000 EUR dotierte Prix de l’Ile de France auf dem Programm, ein Trabrennen das unter ganz anderen Vorzeichen über die Bühne geht.
Die Gruppe 1-Prüfung führt über 2.175 m, wird aus dem Band gestartet und so bedarf es eines guten Speeds um auf dieser Distanz bestehen zu können. Verwunderlich ist da, dass Bilibili in diesem Rennen fehlt. Immerhin konnte der Hengst im Vorjahr den absoluten Monté-Rekord in diesem Rennen auf 1:10,5 / 2.175 m schrauben und endete vor Traders, der in 1:10,6 / 2.175 m nicht weit hinter dem Sieger war. Beide Pferde wiederum waren in diesem Jahr im Prix du Cornulier auf den beiden ersten Rängen eingekommen, sind am Sonntag aber nicht mit von der Partie. Dadurch scheint der Weg nun frei zu sein für einen Könner wie Dexter Fromentro. Der Drittplatzierte trifft auf acht Kontrahenten und könnte ein sehr gutes Wintermeeting mit einem Gruppe 1-Sieg krönen wenn er die Gegner hinter sich lassen kann. Hier der Überblick über die Kandidaten für den Prix de l’Ile de France am Sonntag und natürlich einige Trab Tipps:

Dexter Fromentro © Michael Baucher

Dexter Fromentro: der Kandidat aus dem Stall von Pierre Levesque ist in ausgezeichnete Form, holte sich im Prix Jules Lemonnier den Ehrenplatz zu Virgious du Maza und konnte danach hinter Bilibili und Traders Rang drei im “Cornulier” verbuchen. Nach Gruppe 2-Siegen im letzten Winter ist der Hengst nun erste Wahl für den Sieg in diesem Speedrennen und sollte sich den ersten Gruppe I-Sieg seiner Karriere sichern.
Die Konkurrenz ist breit aufgestellt und nicht nur ein Kandidat wird versuchen dem Favoriten einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Dragon Du Fresne © Federico Pestellini

Dragon du Fresne: ist nach dem Rekord der Zweitschnellste Kandidat im Feld, trabte unter dem Sattel im Prix Jean Gauvreau im Mai vergangenen Jahres schnelle 1:11,0 / 2.175 m und überlief die Ziellinie in der gleichen Zeit wie der heutige Favorit. Die Form des Hengstes ist gut und er ist regelmäßig in den Platzierungen zu finden. Bekommt der Favorit unterwegs viel Druck oder muss dieser weite Wege gehen, kann der Abrivard-Hengst zur Stelle sein.
Super Fez © Michael Baucher

Super Fez: startet zum ersten Mal unter dem Sattel. Der Love You-Sohn wird noch nicht lange von Jean-Michel Bazire trainiert, konnte während des Wintermeetings schon einen Sieg feiern und landete Ende Dezember und Ende Januar zwei Platzierungen. Kann der Hengst die guten Leistungen der Vorwochen bestätigen und kann er unter dem Sattel bestehen, ist der Achtjährige mit einem starken Reiter erste Wahl.
Daytona Jet © Michael Baucher

Daytona Jet: siegte bei den letzten drei Starts ebenso oft, und holte sich zuletzt seinen ersten Gruppe III-Treffer, nachdem davor zwei Siege auf Kategorie A-Ebene geglückt sind. Nun wird es deutlich schwerer, denn die Gegner haben es in sich. Nachdem die Stute zuletzt ihren Rekord auf 1:12,0 / 2.175 m drücken konnte, wird sie heute noch schneller sein müssen. Gilt die alte Weisheit, dass Form, Klasse schlägt, so ist die Stute für die Wetten vorzumerken.
Daelia de Vandel: ist unter dem Sattel zu grandioser Form aufgelaufen. Drei Siege und zwei Ehrenplätze bei den letzten fünf Starts sind eine hinreichende Empfehlung. Das Streichresultat beim Auftritt im Prix Michel Marcel Gougeon kann vernachlässigt werden. Kommt die Stute über 2.175 m gut zurecht und kann Speedqualitäten beweisen, ist sie zu beachten.
Alpha Saltor © Michael Baucher

Alpha Saltor: wäre nach Klasse zu beachten ist allerdings derzeit nicht in Bestform, was man im “Calvados” und “Cornulier” sehen konnte, als der Hengst nur die Plätze sechs und sieben belegen konnte. Nun sind einige der Kontrahenten die zuletzt vor ihm waren nicht am Start und deshalb ist der Hengst für dieses Rennen in die Überlegungen einzubeziehen.
Auf die Reise geht das Feld für den Ile de France am Sonntagnachmittag um 15:50 Uhr und auch wenn es keinen Triple Crown-Sieger geben wird, so ist angesichts des hochklassigen Feldes ein spannender Ausgang zu erwarten.

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