Turfteufel: Die Winterhighlights

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So ein Rennsportjahr folgt einfachen Regeln. Man weiß immer, worauf man sich als nächstes freuen kann, für jeden Geschmack ist was dabei. Deswegen wird man auch in den Wintermonaten fündig, wenn man denn Pferderennen gucken will. Ich finde sowieso fast alles gut, kann mich auch für Hindernissport begeistern (Cheltenham und Aintree vor allem), Saudi Cup und Pegasus World Cup sind nicht so meins, nach Dubai schaue ich aber schon mal interessiert – zumindest beim World Cup. Dafür bin ich aber auf andere Länder grundsätzlich neugierig, manchmal gucke ich dann Australien, Hongkong und Japan. Irgendwas wird mir schon gefallen, ich bin schließlich genügsam – nur sollte es um etwas gehen und nicht so ganz Unterklasse Kreisliga sein. Dann bin ich schon zufrieden. 

Deswegen ist mein großes Highlight in den Wintermonaten ganz klar Cheltenham. Ich beobachte die Vorformen, ich picke mir meine Favoriten raus und schaue, was die treiben, bevor es dann ab dem 12. März richtig zur Sache geht. Habe ein paar bescheuerte Außenseiter, aber auch Pferde, gegen die ich nie wetten würde (Constitution Hill lässt grüßen), Echoes in the Rain bekommt in diesem Jahr auch Geld von mir, die Champion Chase ist mir noch ein absolutes Rätsel mit El Fabiolo, Jonbon und Edwardstone im Feld (aktueller Stand). Das schöne an den Hindernispferden ist halt, dass wir sie über sehr viele Jahre begleiten können und da hat man einfach noch mal eine andere Bindung. Auf der Flachen laufen manche nur ein Jahr – dort aber sehen wir sie viele Jahre, sofern sie gesund bleiben natürlich. Beim Gold Cup habe ich noch keine Entscheidung getroffen, da möchte ich das finale Feld abwarten. Corach Rambler sehe ich hoffentlich im April dann in Aintree, ob Galopin des Champs seinen Titel verteidigen kann, weiß ich nicht.

Dubai ist der nächste Termin im Kalender, der World Cup wird am 31.03. gelaufen und mich interessiert vor allem die Underdog-Story, die da aktuell mit Kabirkhan läuft. Ein Pferd aus Kasachstan – zwar amerikanisch gezogen und dort auch erworben, aber eben in Kasachstan gelaufen, um anschließend sehr überraschend bei seinen zwei Auftritten in Dubai zu siegen. Mit der Al Maktoum Challenge sicherte er sich bereits den Startplatz im prestigeträchtigen Rennen und ich finde es vor allem schön, wenn Rennsport international ist und Pferde aus aller Welt mit ihren Besitzern, Jockeys und Trainern kommen, denn das ist der Grundgedanke solcher Wettkämpfe. Und wenn dann so einer von wirklich schwierigen Bahnen kommt (guckt euch die Videos von seinen Rennen in Kasachstan an), dann hat das was von Aschenputtel – jeder mag eine solche Story. 

Und dann mache ich mich auch gleich auf die Socken, denn nach dem Dubai World Cup ist immer vor dem Grand National. Ich möchte sehen, ob Corach Rambler seinen Titel verteidigen kann – live vor Ort natürlich. Mein Rennjahr ist nicht vollständig, wenn ich nicht in Aintree bin. Über das Starterfeld braucht man noch nicht reden (allerdings wurde es dieses Jahr erneut auf weniger Starter limitiert), das wird sich erst nach Cheltenham formieren, deswegen habe ich noch keinerlei Meinung. Aber ein bisschen Hoffnung habe ich schon auf Corach Rambler. Ich war schon bei Tiger Rolls Titelverteidigung in Aintree. Das sind immer die besten Partys!

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Achtung, dieser Post könnte Meinung enthalten. Meine Meinung. Gestatten, Nika S. Daveron. Autorin und Turfteufel in einer Person. Sie finden mich auf der Rennbahn, in einem meiner Bücher oder auf Arschlochpferd.de.

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